Ob Strommessgeräte in dem Bereich genau messen, kann ich natürlich nicht beurteilen. Das Netzteile auch im Ausgeschalteten zustand noch Strom ziehen, liegt an der Bauweise der "An/Aus" Schalter, bzw. daran, WO diese im System sitzen.
Damit ein solcher Schalter die gesamte Stromzufur stoppt, müsste er VOR allen Spanungswandlern und Spulen eingebaut werden, ein solcher Schalter muss sehr Widerstandfähig sein, und kostet daher viel Geld, für fast alle Hersteller von NT's einfach zu viel Geld. Daher werden billigere Schalter verbaut, die nicht die Stromzufuhr zum NT ganz unterbrechen, sondern erst relativ spät in den Schaltkreis eingreifen. Die Folge ist, dass einige Kondensatoren und Spulen im NT ständig unter Spannung stehen, und daher auch geringe Strommengen verbrauchen.
Das ganze hat 2 Vorteile:
1. Netzteile sind etwas billiger zu haben.
2. Die Kondensatoren und Spulen müssen nicht erst "geladen" werden, bevor das NT die gewünschte Spannung liefert.
Den 2. Punkt habe ich mal getestet:
1. Lauf: PC: aus, Steckerleiste: an, Netzteil: aus. Netzteil angemacht (Kippschalter), PC angemacht, der fuhr sofort hoch...
2. Lauf: PC: aus, Steckerleiste aus, Netzteil: an. Steckerleiste angemacht, sofort PC angemacht, und keine Reaktion bekommen, erst beim zweiten Druck auf den Anschalter fuhr der PC hoch.
Scheinbar braucht mein NT ca. 10sec. um die Spannung zu etablieren.
Im ausgeschalteten Zustand frist mein PC alleine (ohne Bildschirm) 9watt, mit Bildschirm sind es dann auch fast 20.
Normale Netzgeräte (z.B. von Router, Telefon oder externen HDD's) fressen in dem moment Strom, wo welcher da ist, also ab dem Moment, wo man sie einsteckt.
Ich muss zugeben, dass ich KEIN Elektronik-Freak bin, aber die Informationen, die ich hier wiedergegeben habe, stammen von meinem Vater, der immerhin Maschinenbauingeneur gelernt hat, und die letzten 30 Jahre vor seinem Ruhestand Großrechner und PC's bei den hiesigen Stadtwerken gewartet und betreut hat. Ich dachte mir, dass der Alte wohl wissen sollte, wovon er da spricht.