News Windows 10: Der Taschenrechner berechnet Wurzeln nun doch noch richtig

:daumen: aber ich hab doch keinen Platz auf meinem 34er.
 
Übrigens, abgebildet im Artikel ist der ERSTE grafikfähige Taschenrechner der Welt: Casio fx-7000G.

Und das Ding habe ich noch bei mir rumliegen...

Gruß,
CTN
 
Meine Abschlussprojekt in der Ausbildung war es, einen voll funktionsfähigen Taschenrechner zu programmieren (ohne Zuhilfenahme von libraries, reines C)...das war heftiger, als gedacht. Zum Glück haben die Prüfer das Ding nicht auf Herz und Nieren geprüft, sonst hätte es düster für mich ausgesehen xD
 
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@DeusoftheWired So schön und doch zeigt gerade dieses Video (da US-englisch), wie schlecht man Menschen das rechen Beibringen kann.
Denn nach PEMDAS, interpretiert als (P)(E)(M)(D)(A)(S) um in der Sprache des Videos zu bleiben wäre die Lösung 1 und nicht 9:

Das deutsche "Punkt vor Strich" ist zwar falsch, da Klammern und Exponenten nicht genannt werden, aber kein Depp käme auf "Multiplikation vor Division" (was via Inversenbildung nuneinmal kompletter Schwachsinn ist)
 
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K7Fan schrieb:
Die einfachsten Rechner führen die Befehle vermutlich einfach stur hintereinander nach Tastendruck aus.
In Deinem Beispiel also:

2 -> Lade Zahl zwei.
+ -> Addiere die folgende Zahl
5 -> Lade 5 und berechne 2+5
* -> Multipliziere mit der folgenden Zahl
3 -> Lade 3 und berechne 7*3

Davon dass nach der 5 eine Multiplikation folgen wird hat der Rechner zu dem Zeitpunkt ja noch keine Ahnung und arbeitet mal die Addition ab.
Damit kommt man mit weit weniger Speicher und einfacheren Rechenwerken aus.

Die Gründe weshalb man soetwas beim heutigen Stand der Technik noch herstellen sollte wären interessant, technische können es nicht sein und finanziell dürfte da kein nennenswerter Unterschied mehr sein.
kommt drauf an, wies aif dem rechner dargestellt wird. wenn man die zeichenkette so komplett eingeben kann und dann erst auf = drückt ists jedenfalls gegen die regeln. wenn die 2 wieder verschwindet, nachdem +5 eingetippt wurde passts schon
 
Tenchi Muyo schrieb:
Wenn nicht mal der eingebaute "Taschenrechner" richtig rechnet... :o

Apple kann es ja auch nicht richtig, wie wir bereits wissen. Wie siehts in Android und Linux aus?
 
Reverend1949 schrieb:
Ist ein Gerät von "Casio". Sollte einfach was für'n Schreibtisch sein. Hab eine Reklamation in's Auge gefaßt, es dann aber doch sein lassen ( kein Streit wg. 7.-Eur) Mich wundert nur, bzw. erschreckt es, wie sowas im Handel sein kann.
Definitiv kein Grund zur Reklamation - eher ein Problem der zu spät geborenen, bzw. falsche Produktauswahl.
Alle Standardtaschenrechner, incl. meines MBO mit roter LED Anzeige von 1975, rechnen Schritt für Schritt.
Beispiel: 5+5x3
Nach Eingabe von 5+5x zeigen diese Rechner bereits das erste Ergebnis von 10 im Display an. Damit ist auch klar, dass für den nächsten Operator (hier die Multiplikation) die 10 als erster Operand verwendet wird. Nach Eingabe von 3 und dem Drücken der Ergebnistaste kommt dann auch völlig korrekt die 30 als Ergebnis.
Ein Rechner, der die Vorrangregeln berücksichtigt, zeigt die komplette Formel im Display an und liefert das Ergebnis erst nach dem Drücken der Ergebnistaste. In meinem Beipiel: 20.
An diesem Verhalten von Standardrechnern will man wohl auch nichts ändern, um die zu früh geborenen nicht zu verwirren. :D
Insofern verhält sich der Windows-Rechner vorbildlich. Standard-Modus ergibt 30, Wissenschaftlich ergibt 20.
 
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Also bei mir auf Mint hat der Taschenrechner das alles richtig berechnet.
 
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kann mir einer sagen wieso der Windows 10 Taschenrechner-APP von SSD starten länger brauch als mein alter Windows 7 Taschenrechner von HDD?
 
MonsieurCock schrieb:
Wo liegt jetzt die Unfähigkeit dabei, ein irrelevantes Problem nicht zu beheben? Es gibt wichtigere Dinge, als Workarounds für eine winzige Teilmenge an Rundungsfehlern einzubauen.
Zum Problem kann es werden, wenn man weiterrechnet. Hast du schon mal mit Potenzen gearbeitet? Dann müsste dir bekannt sein, dass aus winzigen Abweichungen sehr große werden können, die sogar um ein Vielfaches vom richtigen Ergebnis abweichen. Würde man im Finanzwesen oder bei analytischen Funktionen so schlampig programmieren, wäre das ein erhebliches Problem.
Außerdem hast du scheinbar nicht ein Wort meiner Aussage verstanden. Es wird schnell unübersichtlich, wenn der Rechner plötzlich eine ganze Zeile anstatt einer Ziffer als Ergebnis ausspuckt.
Bei einer Zielgruppe von Millionen von Nutzern sollte man sich dann schonmal überlegen, ob man diese 2 bis 3 Programmierzeilen nicht mal schnell in 2 Minuten in der Kaffee-Pause implementiert.

Zudem empfehle ich dir, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Nur, weil es für dich irrelevant ist, muss das nicht zwangsläufig für alle anderen gelten.
Aber um nochmal auf deine Frage zurückzukommen: Offenbar hat Microsoft ja versucht, dieses simple Problem zu beheben, und das lediglich durch nicht unerhebliche Einbußen bei der Performance geschafft. Und ja, das ist unfähig.
 
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SaschaHa schrieb:
Zum Problem kann es werden, wenn man weiterrechnet. Hast du schon mal mit Potenzen gearbeitet? Dann müsste dir bekannt sein, dass aus winzigen Abweichungen sehr große werden können, die sogar um ein Vielfaches vom richtigen Ergebnis abweichen.

Selbstverständlich weiß ich das, aber das beschreibt wohl kaum den Anwendungsbereich des Windows Taschenrechners. Wenn viel potenziert wird, werden sowieso meist sehr komplexe Verfahren genutzt, um Stabilität zu erreichen.

SaschaHa schrieb:
Würde man im Finanzwesen oder bei analytischen Funktionen so schlampig programmieren, wäre das ein erhebliches Problem.

Erstens ist das nicht schlampig programmiert. So funktioneren Computer nun einmal. Eher schlampig wären Inkonsistenzen durch Wechseln zwischen Integer- und Gleitkomma-Arithmetik. Finanzwesen ist eine vollkommen andere Größenordnung. Und analytische Funktionen?! Wir sprechen hier von Numerik!

SaschaHa schrieb:
Außerdem hast du scheinbar nicht ein Wort meiner Aussage verstanden. Es wird schnell unübersichtlich, wenn der Rechner plötzlich eine ganze Zeile anstatt einer Ziffer als Ergebnis ausspuckt.

Es wird schnell unübersichtlich, wenn man inkonsistent programmiert, siehe oben. Muss man jetzt alle weiteren Randfälle auch betrachten? So funktioniert schlicht und einfach keine Numerik.

SaschaHa schrieb:
Zudem empfehle ich dir, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Nur, weil es für dich irrelevant ist, muss das nicht zwangsläufig für alle anderen gelten.

Ich kann dir nur herzlich empfehlen, über den Tellerrand zu schauen. Es wäre erstrebenswert, dass sich jeder mindestens darüber im Klaren sind, dass Rechner nicht exakt rechnen. Und du könntest dich gerne mal mit Numerik beschäftigen. Weil du gerade darüber sprichst, aber es scheint, als hättest du kein Grundlagenverständnis.
 
unlock schrieb:
Definitiv kein Grund zur Reklamation - eher ein Problem der zu spät geborenen, bzw. falsche Produktauswahl.
.
Ganz klar falsche Auswahl. Das Zeug ist geblistert, sodaß man nix ausprobieren kann. In der Beschreibung steht diesbezüglich auch nichts. Ich wäre NIE darauf gekommen, daß es so etwas gibt.
Ihre weitere Erklärung ist sehr gut. Danke. Ich habe 1963 Techn.-Zeichner ( Masch.-Bau) gelernt, ohne T. Rechner. Ich kann mich nicht erinnern jemals, später dann, einen T. Rechner mit solchem "rechnen" gesehen zu haben. Jetzt, mit 69 darf ich das erleben. Hahaha
Danke an alle Beteiligten 👼👍
HJJ
 
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Acrylium schrieb:
@Reverend1949Vielen Menschen beherrschen die einfachten Matheregeln nicht.

Das liegt aber nicht daran, dass die Leute blöd sind, sondern daran, dass man in gewöhnlichen Berufen kaum so viel Mathe braucht und mit der Zeit vieles vergisst. Ich hab den ganzen Kram den ich in der Ausbildung gelernt habe in fast 20 Berufsjahren nie wieder gebraucht.

@Reverend1949
Wenn ich damals die Rechner von Heute gehabt hätte, hätte ich in Mathe in der Abschlusprüfung ne 1 bekommen (Industriemechaniker gelernt), so ist es nur eine 2 geworden, weil ich mit Algebra nicht richtig zurecht kam.
 
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unlock schrieb:
Ein Rechner, der die Vorrangregeln berücksichtigt, zeigt die komplette Formel im Display an und liefert das Ergebnis erst nach dem Drücken der Ergebnistaste. In meinem Beipiel: 20.
An diesem Verhalten von Standardrechnern will man wohl auch nichts ändern, um die zu früh geborenen nicht zu verwirren. :D
Die Berücksichtigung der Rechenregeln hat nichts mit "komplette Formel im Display" zu tun. Schon in den 80er-Jahren hat gab es massenweise wissenschaftliche Taschenrechner, welche die Rechenregeln korrekt benutzt haben, auch ohne "komplette Formel im Display". Es hat etwas mit der Implemenatation der Rechenautomatik zu tun, Stichwort "Keller-Automat".

Und gerade getestet: Ein Werbegeschenk-Rechner aus den 80ern (Marke Olympia) kann zwar nicht die Rechenregeln, aber rechnet immerhin Wurzel(4)-2 korrekt zu null aus.

Es liegt eher an der Unfähigkeit der heutigen gebachelorten Softwareingenieure, dass die Technik nicht mehr so funktioniert, wie erwartet...

Gruß,
CTN
 
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Reverend1949 schrieb:
Hallo Gemeinde, nicht ganz das Thema aber sehr ähnlich: Wie kann es sein daß Taschenrechner verkauft werden die nicht "Punkt vor Strich" beherrschen? Das habe ich auch schon bei Softwarerechnern erlebt und erst nach Umstellung auf "wissenschaftlich" wurde korrekt gerechnet. Nochmal, weshalb ist sowas möglich (insbesondere bei physischen Geräten)? Ich bin immer noch der Meinung, daß math. Regeln (hier jedenfalls) einzuhalten sind, andernfalls ist es falsch. Z.B.: 2+5×3=21 (sic!) Zusammengefaßt: Wie darf sowas sein. Habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Ich bitte um Erleuchtung.
Danke und Gruß, HJJ
Viele Smartphonetaschenrechner können das auch nicht... Kosten aber im Gegensatz zu den billig Schülertaschenrechner nicht nur, 15 CHF sondern tlw. über 900 CHF...
 
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DjangOC schrieb:
Kosten aber im Gegensatz zu den billig Schülertaschenrechner nicht nur, 15 CHF sondern tlw. über 900 CHF...
Du kannst ja ne andere App laden. Wolfram alpha App kostet nur ein paar Euro.


MonsieurCock schrieb:
Ich kann dir nur herzlich empfehlen, über den Tellerrand zu schauen. Es wäre erstrebenswert, dass sich jeder mindestens darüber im Klaren sind, dass Rechner nicht exakt rechnen.
Gute Software liefert der Zielgruppe die erwarteten Ergebnisse. Otto muss dabei nicht wissen wie ein Computer funktioniert und trotzdem sollte er die korrekten Ergebnisse für seine 0815 Aufgaben bekommen.
Wir erwarten ja auch nicht von jedem Otto, den Otto Motor zu verstehen oder die Kaffeemaschine. Wir bauen Systeme, die verhindern, dass der Motor überhitzt, im falschen Drehzahlbereich betrieben wird oder sagt, geh zur Werkstatt. Wir isolieren heiße Dinge und nutzen Timer, die Prozessen genau die richtige Zeit geben fertig zu werden ohne, das Otto irgendwas davon wissen muss.
 
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MonsieurCock schrieb:
Erstens ist das nicht schlampig programmiert. So funktioneren Computer nun einmal. Eher schlampig wären Inkonsistenzen durch Wechseln zwischen Integer- und Gleitkomma-Arithmetik. Finanzwesen ist eine vollkommen andere Größenordnung. Und analytische Funktionen?! Wir sprechen hier von Numerik!
Nicht umsonst gibt es verschiedene Datentypen für Zahlen. Warum sollte es schlampig sein, wenn man beide kombiniert und jeweils den besten Datentyp für den jeweiligen Rechenschritt (oder für eine Überprüfung des Ergebnisses) nutzt, um Rundungsfehler zu vermeiden? Schlampig uns inkonsistent ist es wohl eher, wenn das Ergebnis einer einfachen Rechnung falsch ist oder gar in einer anderen Zahlenmenge (R statt N) liegt.
Und nein, so funktionieren keine Computer, sondern lediglich bestimmte Datentypen. Darum macht es ja Sinn, diese Datentypen da zu vermeiden, wo es möglich ist.

Es wird schnell unübersichtlich, wenn man inkonsistent programmiert, siehe oben. Muss man jetzt alle weiteren Randfälle auch betrachten? So funktioniert schlicht und einfach keine Numerik.
Doch, genau so funktioniert Numerik! Du willst bei deinen Algorithmen doch schließlich das richtige Ergebnis berechnen und keines, das von Rundungsfehlern verfälscht wird, wo sie zu vermeiden gewesen wären.
Der Code wird schnell unübersichtlich, da gebe ich dir Recht. Aber für wichtiger halte ich die Funktionsweise des Codes, als dass dieser vor dem Compilieren toll aussieht.

Ich kann dir nur herzlich empfehlen, über den Tellerrand zu schauen. Es wäre erstrebenswert, dass sich jeder mindestens darüber im Klaren sind, dass Rechner nicht exakt rechnen. Und du könntest dich gerne mal mit Numerik beschäftigen. Weil du gerade darüber sprichst, aber es scheint, als hättest du kein Grundlagenverständnis.
Wie gesagt, es kommt auf den Datentyp und die Rechenoperation an. Computer können exakt rechnen (und müssen das häufig auch), insbesondere bei ganzen und rationalen Zahlen. Daher ist es ja auch ratsam, sich nicht nur auf einen "ungenauen" Datentyp wie double zu beschränken.

Bei einem Programm wie dem Windows Rechner mag das nicht so wichtig sein, aber von einem Unternehmen wie Microsoft sollte man doch erwarten können, dass sie solche leicht vermeidbaren Probleme beheben können. Mein Handy hat jedenfalls kein Problem mit solchen Rechnungen.
 
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Qarrr³ schrieb:
Du kannst ja ne andere App laden. Wolfram alpha App kostet nur ein paar Euro.


Das ist mir schon bewusst, allerdings erwarte ich eigentlich schon, dass ein mobiler computer rechnen kann, richtig. Kaufst ja auch kein Porsche, und danach noch ein separates Lenkrad, weil das original Lenkrad nur nach rechts dreht...
 
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