Windows-11-Kernel zum Vorteil für Linux-Gamer?

Krakadil

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Anti-Cheat auf Kernel Basis war ja der Grund um Linux weiter zu behindern aber wie sieht es jetzt aus, wenn Microsoft in Zukunft "andere" nicht mehr auf Kernel-Basis arbeiten lässt? Darunter würden ja auch diese Anti-Cheat Lösungen fallen? Eine neue Lösung muss dann her und Linux könnte davon ja auch profitieren oder denke ich da zu einfach?

Mir ist durchaus bewusst, dass das nur einVorwand war um Linux zu kicken, wie die letzten Jahre auch aber dann könnten die sich nicht mehr rausreden?
 
Microsoft schafft eine Schnittstelle für "Sicherheitstools", damit die nicht mehr "im" Kernel laufen müssen. Dieselben Schnittstellen werden dann mit großer Sicherheit von den Anticheatsystemen genutzt.
Und abgesehen davon gibt es mit Linux kompatible Anticheatsysteme, soweit ich das überblicke.
 
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tollertyp schrieb:
Von wem ein Vorwand?
Komm schon...das letzte Beispiel alleine... "Apex will das Cheater Problem angehen und wirft Linux raus"... 😂
KillerCow schrieb:
Microsoft schafft eine Schnittstelle für "Sicherheitstools", damit die nicht mehr "im" Kernel laufen müssen.
Könnte dann Linux nicht auch so eine wanna be Schnittstelle schaffen? Im Grunde wissen wir alle, dass das rein gar nichts bringt und das bei der richtigen Summe gecheatet werden kann, nach Lust und Laune.
 
Und was genau hat EA davon, "Linux zu kicken"?
 
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tollertyp schrieb:
was genau hat EA davon, "Linux zu kicken"?
Keine Ahnung, welche Motive EA hat. Geldgier? Angst (vor Microsoft)? Bosheit? Dummheit? Oder eine Mischung von allem?

Tatsache ist, dass Multiplayer-EA-Spiele wie Apex und Battlefield 1 und V wunderbar auf Linux liefen, bis sie mit einem Update den Kernel-Level-Anticheat installiert haben.

Sagen wir nicht, sie hätten Linux "gekickt", sagen wir stattdessen, sie haben den Verlust der Linux-Kompatibilität billigend in Kauf genommen - durch Adaption einer technisch fragwürdigen und hinsichtlich in ihrer Effizienz bestreitbaren Drittanbietersoftware, die von Microsoft "zertifiziert" ist.

Welche Rolle Microsoft dabei spielt? Ebenfalls keine Ahnung. Die Rolle des Geldgierigen? Ängstlichen (vor Valve)? Bösen? Dummen? Oder eine Mischrolle von allem?
 
Alle Closed Source Spiele oder Anti Cheat Zeugs was als root installiert oder gestartet werden muß hat unter Linux nichts zu suchen.
 
gimmix schrieb:
Welche Rolle Microsoft dabei spielt? Ebenfalls keine Ahnung. Die Rolle des Geldgierigen? Ängstlichen (vor Valve)? Bösen? Dummen? Oder eine Mischrolle von allem?
Microsoft attestiert diesen Root-Kits durch diverse Prüfungen (Secure Boot, Signaturen für Treiber) sogar dessen Harmlosigkeit.
 
tollertyp schrieb:
Und was genau hat EA davon, "Linux zu kicken"?
Na Apex zum Beispiel. Die haben das Cheater-Problem auf Linux geschoben und dann Linux geopfert (kleine Community).

gimmix schrieb:
Welche Rolle Microsoft dabei spielt?
Jetzt kurz vor dem Windows 11 Zwang... Welche Interessen könnte MS hier nur haben.

Ich werde nicht unter Linux gelistet, weil ich eben unter Windows spiele und Windows nur starte um zu spielen. Sonst wäre es überhaupt nicht notwendig.
 
@foofoobar

bitte /s oder wenigstens Emojis einfügen, Emotionen einfügen

not sure if serious :)

Wobei man bei Microsoft mit ihrem Recall auch nicht so wirklich weiß.

@Topic:

wenn man gamingonlinux folgt, wurde in Artikeln erwähnt dass z.B. das Steam Deck whitelisted ist für einige Online Multiplayer Games mit Anti-Cheat Systemen (?)

Das Steam Deck ist ein vollwertiger Computer, der auch (wenn man streng rational und logisch überlegt) mit Cheats ausgestattet werden kann. (aber nicht muss)

Die Hürde und der Aufwand unter Linux ist aber um einiges höher als unter Windows das zum Laufen zu bekommen (entweder weil anders - oder weil es einfach komplexer ist mit den ganzen Layern/Schichten).

Ob mehr und mehr Spiele mit Anti-Cheat zu Linux kommen und verfügbar werden ist eine Unvermeidlichkeit (?) - fragt sich nur wann. Also nicht ob - sondern wann

Warum es z.B. Blizzard mit Overwatch und ihrem Server-basierten anti-cheat schafft und andere nicht, ist auch so ein Ding.

Microsoft mit ihrem chaotischen Qualitäts-"standard" und Windows 11 (oder 10) via Updates hilft dem etwas ...
 
Spielt ja erstmal keine Rolle, ob Kernel-basiert oder nicht. Gibt ja genug Spiele mit Kernel-basiertem Anticheat, die auch auf Linux laufen.
Oft ist es einfach die Entscheidung der Entwickler/Publisher.
Siehe https://areweanticheatyet.com/
EAC ist zum Beispiel ein sehr beliebter Kernel-basierter Anticheat, der aber bei vielen Spielen (z. B. Hunt: Showdown) unter Linux läuft. Chinesische Spiele wie Genshin Impact die ihren eigenen haben, laufen mittlerweile auch.
 
foofoobar schrieb:
Microsoft attestiert diesen Root-Kits durch diverse Prüfungen (Secure Boot, Signaturen für Treiber) sogar dessen Harmlosigkeit.
Nee. Microsoft attestiert denen nur, das die 'ne gültige Signatur haben (und seit der Signierung auch nicht mehr manipuliert wurden). Ob die nützlich oder schädlich sind, da macht zwar Microsoft 'ne oberflächliche Prüfung aber von einem "Attest" im Sinne von "ist wirklich harmlos" kann keine Rede sein.
Nicht umsonst hatten wir ja schon signierte Malware und dergleichen.
 
andy_m4 schrieb:
Nee. Microsoft attestiert denen nur, das die 'ne gültige Signatur haben (und seit der Signierung auch nicht mehr manipuliert wurden). Ob die nützlich oder schädlich sind, da macht zwar Microsoft 'ne oberflächliche Prüfung aber von einem "Attest" im Sinne von "ist wirklich harmlos" kann keine Rede sein.
Dann kann man sich den Zinnober auch schenken.
 
@foofoobar Im Grunde schon.
Es geht meiner Meinung nach auch nicht primär um Sicherheit, sondern um Kontrolle. Dadurch das es für den User zumindest erschwert wird, unsignierten Treiber zu verwenden, sind Hersteller quasi auf die "Gunst" von Microsoft angewiesen, um ihre Treiber signieren zu können.
 
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