Windows Defender vs. Bitdefender

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
purzelbär schrieb:
Chrome als Browser benutze ich nicht.
Das ist dann natürlich nicht komplett vergleichbar.
Ich habe jetzt auf meinem Laptop erstmal die System Platte gescannt, ohne was zu finden, dann habe ich die Seite nochmal aufgerufen und auch auf dem Laptop kommt es da zu der 100% CPU Last. Dann wieder System Platte gescannt, und was für eine Überraschung, der gleiche Miner wurde gefunden. Also wird es nicht an der Chrome Installation liegen.
 
Hast du auf dem Laptop auch Chrome installiert? wenn ja, dann liegt es meiner Meinung nach an Chrome bzw dessen Cache.
 
purzelbär schrieb:
Hast du auf dem Laptop auch Chrome installiert? wenn ja, dann liegt es meiner Meinung nach an Chrome bzw dessen Cache.
Ja, da ist auch Chrome installiert. Alles aktuelle Versionen. Der Cache ist ja nur ein Speicher. Normalerweise dürfte es der Miner nicht mal bis dahin schaffen.
 
CMDCake schrieb:
Ich meine, vielleicht durchblicke ich eure Logik nicht, aber wenn ich mir Dritttanbieter Software aus der Kategorie "Security" installiere, dann mache ich das doch aus dem Grund die Sicherheit von meinem Sicherheitskonzept zu erhöhen.
Ist sowieso generell die Frage, ob sie das tut. Den erstmal hat die Installation von Sicherheitssoftware auch handfeste Nachteile. Ne Softwareinstallation als solches schwächt zunächst die Gesamtsicherheit, weil jede installierte Software die potentielle Angriffsfläche erhöht. Und das ist beim Security-Software nicht sehr viel anders. Im Grunde sogar noch verschärfter, weil die für ihre Funktionen höhere Privilegien braucht. Wenn da also was schief läuft, ist auch das Schadpotential viel höher.

Außerdem hat Schutzsoftware auch einen psychologischen Effekt. Man fühlt sich sicherer und ist deshalb tendenziell leichtsinniger.

Das beobachtet man ja auch in anderen Bereichen. Nehmen wir mal die Einführung bei ABS vom Auto. Hat die Unfallzahlen nicht wirklich beeinflusst, weil die Leute dann auch riskanter gefahren sind.
Das machen die ja dann auch nicht unbedingt immer bewusst. Vieles spielt sich auch im Unterbewusstsein ab und wird deshalb gar nicht direkt wahrgenommen, wenn man nicht gezielt drauf achtet.

Das heißt, eine Security-Software bringt vor allem Nachteile mit sich. Die Schutzwirkung muss also so gut sein, dass sie diesen Nachteil nicht nur ausgleicht (sonst könnte man sie sich ja sparen), sondern trotzdem noch insgesamt ein Plus an Sicherheit bringt.


CMDCake schrieb:
Der Defender ist aus der selben Hand wie das Betriebssystem das er schützen soll, damit hat er also schonmal den großen Vorteil von Entwicklern zu kommen die ihr System gut kennen, und,
Ja. Könnte man erst mal annehmen und ist auch vermutlich so. Allerdings ist halt fraglich, wie sich das in der Praxis tatsächlich auswirkt. So haben die halt auch mit Qualitätsproblemen zu kämpfen wie der Rest der AV-Hersteller auch.


CMDCake schrieb:
und das kommt dazu, keine finanziellen Gewinne erwirtschaften zu müssen.
Das stimmt so nicht. Klar wird der nicht verkauft. Trotzdem kostet die Entwicklung Geld. Für Microsoft ist es also ein Kostenfaktor. Und profitorientierte Unternehmen neigen nunmal natürlicherweise dazu, Kosten zu reduzieren.
Da die Lösung auf der anderen Seite kein Geld in die Taschen spült besteht auch kein wirklicher Anreiz die Software wirklich gut zu machen.

Man muss sich halt dann fragen, ob dieser Umstand nicht die vermeintlichen Vorteile von "man kennt das System besser" usw. nivelliert.

CMDCake schrieb:
Er wird schlicht und ergreifend zum schützen konzipiert und entwickelt. Und das ist bei Dritttanbietern beides nicht gegeben. Hier herrscht gnadenloser Konkurrenzkampf, Marketing ist hier alles. Marketing, nicht Schutz.
Ja. Es ist so. Und tatsächlich ist Marketing auch ein relativ großer Kostenpunkt für AV-Anbieter. Es geht nicht um die bestmöglichste Schutzlösung, sondern im den maximalen Profit.
Das ist letztlich bei Microsoft aber nicht anders, auch wenn da die Abläufe anders sind.

Wobei man auch sagen kann, die Käufer sind schuld. Weil die halt nicht beste Sicherheit einfordern, sondern sich durch Werbung blenden lassen oder auch nicht bereit sind für signifikant höhere Sicherheit zu zahlen.
So ne typische Heimnutzer-AV-Lösung kostet vielleicht so 30€ oder so. Und die ist man vielleicht auch gerade noch so bereit aufzubringen.
Und was wäre nun, wenns ein Anbieter gäbe der kein großartiges Marketing macht aber dafür ne solide Sicherheitssoftrware hätte die 103€ € kostet? Würde am Markt gar nicht angenommen werden.

Und Sicherheitssoftware ist ja nur ein Aspekt. Eigentlich muss man ganz klar sagen, dass die IT heutzutage schon generell kaputt ist und gar nicht wirklich sicher zu kriegen ist. Man müsste bei sehr viel grundlegenderen Sachen anfangen die zu ändern. Macht aber kaum einer. Und die Bereitschaft das zu finanzieren ist erst recht nicht da. Und mal ehrlich. Bisher ging doch auch alles ganz gut. Also lassen wir es so.
Gut. Vermutlich kommt man dann irgendwann an den Punkt, wo man sich dann in einer wirklich kritischen Lage ist und überhaupt keine Chance mehr hat das Ruder rumzureißen. Aber ein solcher Weitblick in einer Zeit, wo in Quartalszahlen gedacht wird, ist da eben nicht vorhanden. Wie auch?

Insofern ist das mit der AV-Software nur die Spitze eines riesigen Eisberges. Eigentlich gar nicht wert großartig darüber zu lamentieren.

CMDCake schrieb:
Dazu kommt wie schon oft erwähnt, das sich gerade Windows 10 von Update zu Update teils stark unter der Haube ändert, und das erhebliche Risiken für die Stabilität des Systems bedeutet wenn da eine Software so stark eingreift. Das dann die Hersteller auf die Barrikaden gehen weil Microsoft den Antiviren Herstellern verbietet tief im Kernel rum zu Doktorn, sagt auch schon einiges aus.
Ja. WIndows 10 stellt ansich schon keine wirklich solide und zuverlässige Basis dar. Von daher ist es ohnehin vergebene Liebesmüh, wie man auf einer solch fragilen Basis ein sicheres System hinkriegt.
Da müsste man zuerst ansetzen bevor man überhaupt auch nur in Lösungen wie Security-Software denkt. Das würde das Sicherheitsproblem auch nicht wirklich lösen. wäre aber wenigstens mal ein spürbarer Schritt nach vorn.

Will aber irgendwie auch keiner so richtig. Die wollen ihr Schrott-Windows behalten und packen da noch ne halbgare Security-Lösung oben drauf und glauben, dass dann dabei irgendwie was effektiv sicheres bei raus kommt.
Kann es doch gar nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
andy_m4 schrieb:
Ja. WIndows 10 stellt ansich schon keine wirklich solide und zuverlässige Basis dar. Von daher ist es ohnehin vergebene Liebesmüh, wie man auf einer solch fragilen Basis ein sicheres System hinkriegt.
Da müsste man zuerst ansetzen bevor man überhaupt auch nur in Lösungen wie Security-Software denkt. Das würde das Sicherheitsproblem auch nicht wirklich lösen. wäre aber wenigstens mal ein spürbarer Schritt nach vorn.

Will aber irgendwie auch keiner so richtig. Die wollen ihr Schrott-Windows behalten und packen da noch ne halbgare Security-Lösung oben drauf und glauben, dass dann dabei irgendwie was effektiv sicheres bei raus kommt.
Kann es doch gar nicht.

Du machst dir keine Vorstellung...
ich darf hier zwar aus Datenschutzgründen keine Namen und Firmen nennen, aber bei mir hier im Umkreis gibt es riesige Unternehmen und bei denen läuft quasi alles über W10 und Windows Server. Als Gipfel läuft da jetzt die nächsten 1-2 Jahre die vollständige Umstellung auf die Microsoft Cloud, also das ganze Office-Zeugs. Total irre wie man sich da abhängig macht, aber die Unternehmen sparen damit Geld...
Leider ist das mit Linux nicht wirklich realistisch, da 1. die meisten Nutzer nicht dran gewöhnt sind, eine Umstellung würde also Zeit+Geld kosten und 2. (was vielleicht noch wichtiger ist) unter Linux kannst als Laie nicht einfach mal nen Treiber installieren und extrem viel Software die in Unternehmen verwendet wird ist veraltet und es gibt nur eine Windows Version. Daher wäre es quasi nicht mal möglich einfach so umzusteigen, ohne die speziellen Programme auch für Linux zu entwickeln, was einfach ein riesiger Aufwand ist. Wenn diese Hürde nicht wäre, würde es ganz anders aussehen. Im Server Bereich und privat habe ich mit Linux fast nur positive Erfahrungen gemacht, aber im Geschäftsbereich setzen extrem viele Unternehmen auf MS, bzw. sind sogar davon abhängig. IT-Sicherheit existiert da übrigens eh nur auf dem Papier, womit wir wieder zum Thema Virenscanner zurück kommen, denn mehr als das wird dort auch nicht gemacht und da weiste ja wie "sicher" das ganze ist. Ich rede übrigens auch von großen Energieversorgern... hust....
 
dcom schrieb:
Ja, da ist auch Chrome installiert. Alles aktuelle Versionen. Der Cache ist ja nur ein Speicher. Normalerweise dürfte es der Miner nicht mal bis dahin schaffen.
Lösche mal den Cache von Chrome oder noch besser: installiere mal Chrome auf beiden Geräten wie beschrieben komplett neu. Denn wenn du deine Seite aufrufst kann es gut sein das der Aufruf über den Cache erfolgt und dann das Phänomen auftritt mit der 100% CPU. Und mach mal den Gegentest und rufe besagte Seite mit Firefox oder IE/Edge auf und schau dann ob dann auch deine CPU hoch geht oder nicht. Geht die CPU dann nicht hoch, liegt es an deinem Chrome und der nicht gelöschten Cache wenn du mich fragst.
 
CMDCake schrieb:
..Massives eingreifen ins Betriebssystem, ähnliches Vorgehen wie Rootkits und Maleware.
Ja, da hast du recht. Was waren das noch für "herrliche" Zeiten, als sich die Rootkits und Malware fast ungehindert im System-boot einnisten und damit alles nachfolgend geladene manipulieren konnten.
Gibt es ja heute fast schon gar nicht mehr, eher nur noch die PUP-nutzer-installation... :D
...weil Microsoft den Antiviren Herstellern verbietet tief im Kernel rum zu Doktorn, sagt auch schon einiges aus.
oha, das habe ich gar nicht gewusst, sondern gedacht, die arbeiten seit der Einführung von "Early-Launch Anti-Malware" alle zusammen in Sachen "Sicherheit":
https://blogs.technet.microsoft.com...ows-8-trusted-boot-secure-boot-measured-boot/

mann, denn haben die das damals wohl doch nur gemacht um eine Linux-installation zu verhindern, wie sie bei "Linux" behauptet haben.
..Aber Hauptsache man hat sein kaspersky/Avira/ und co Browser Addon am laufen das grün leuchtet..
jo, auch diese Zeit hatte ich z.B. neulich zurückgewünscht. Da hätte ich wohl endlich mal einen "guten" miner haben können, der mich wohl gefragt hätte. Und was macht mein NON-Firlefanz-scanner, nur weil ich mal außerhalb von Foren im netz war:
JavaScript-Scanner;Datei;XXX://authedmine.com/lib/authedmine.min.js;JS/CoinMiner.F eventuell unerwünschte Anwendung;blockiert
selbst heise hat gesagt, das ist "wohl" ein Guter?
https://www.heise.de/security/meldu...r-wollen-Nutzer-besser-schuetzen-3865577.html

wieso hat mein doofes marketingorientiertes AV den nicht längst gewhitelisted...

naja, wenigstens muss ich nach dem neusten tollen o.g. Business-AV-Test nicht wechseln..
Firmenkunden seien mit Hilfe der Windows Defender Advanced Threat Protection sogar noch besser geschützt als Privatanwender
weil meiner nicht dabei... :D
 
smart- schrieb:
ich darf hier zwar aus Datenschutzgründen keine Namen und Firmen nennen, aber bei mir hier im Umkreis gibt es riesige Unternehmen und bei denen läuft quasi alles über W10 und Windows Server. Als Gipfel läuft da jetzt die nächsten 12 Jahre die vollständige Umstellung auf die Microsoft Cloud, also das ganze Office-Zeugs. Total irre wie man sich da abhängig macht, aber die Unternehmen sparen damit Geld
Das ist halt auch immer so die Frage, ob sie damit wirklich sparen. Im ersten Schritt sieht es immer so aus. Aber oft ist es halt so, dass man Kosten lediglich in die Zukunft verschiebt und dabei noch auftürmt.

smart- schrieb:
Leider ist das mit Linux nicht wirklich realistisch, da 1. die meisten Nutzer nicht dran gewöhnt sind, eine Umstellung würde also Zeit+Geld kosten und 2. (was vielleicht noch wichtiger ist) unter Linux kannst als Laie nicht einfach mal nen Treiber installieren
Gut. In der Firma sollen meine Nutzer auch keine Treiber installieren. Abgesehen davon, dass in der Regel sehr viel mehr out-of-the-box läuft als bei Windows, auch wenn das Microsoft-System diesbezüglich aufgeholt hat.

smart- schrieb:
und extrem viel Software die in Unternehmen verwendet wird ist veraltet und es gibt nur eine Windows Version. Daher wäre es quasi nicht mal möglich einfach so umzusteigen, ohne die speziellen Programme auch für Linux zu entwickeln,
Ja. Aber das liegt halt auch oftmals daran, dass man sich schon früher keinen Kopf darum gemacht hat. Linux ist ja nun kein neues Phänomen. Eigentlich war spätestens seit der Jahrtausendwende klar, dass es sinnvoll ist Software plattformübergreifend zu programmieren oder zumindest so zu programmieren, dass der Portierungsaufwand gering ist.
Und das Beste ist, es gab auch damals sogar schon relativ gut funktionierende Sachen dafür. Java sowieso. Aber für unsere C++-Freunde gabs dann halt Qt usw.
Es war also damals schon kein Ding der Unmöglichkeit und Linux war damals schon in der Wahrnehmung. Man wusste vielleicht noch nicht sicher, ob was draus wird. Aber man hatte eigentlich damals schon irgendwie die Problematik mit Vendor-Lockin. Ganz massiv gemerkt hat das eigentlich jeder bei MS-Office. Die Dokumente konnten halt nur von Office gelesen werden. Aber selbst das garantierte keine Problemfreiheit, nämlich wenn der Kunde, Zulieferer or whatever eine andere Office-Version hatte, gabs schon Probleme (das hat sich ja gebessert; nix destotrotz machte es halt die Grundproblematik von Vendor-Lockin klar).

Schon damals (und das ist ja jetzt fast 20 Jahre! her) hätte man also zumindest ne Weichenstellung machen können. Das man auf solche Dinge eben mehr achtet. Sozusagen eine strategische Ausrichtung. Man wäre möglicherweise noch nicht aus der Windows-Abhängigkeit raus, aber das wäre heute dann vielleicht keine Mammutaufgabe wie sie sich heute darstellt.

Nu kann man ja einem Unternehmen ruhig eine gewisse Blauäugigkeit vorwerfen und von mir aus auch zugestehen, dass man so auf lange Sicht halt nicht planen wollte konnte oder die Zeichen der Zeit nicht gedeutet hat.
Aber spätestens jetzt, wenn man sich retrospektiv anschaut, was für Chancen man damit versäumt hat, dann wäre es doch spätestens jetzt an der Zeit etwas zu ändern. Klar geht das nicht von heute auf morgen. Und klar wird es vielleicht weitere 20 Jahre dauern, bis man die Früchte davon erntet. Aber das Problem aufzuscheiben wird auch keine Lösung sein und macht es letztlich nur teurer.

Aber das wird nicht passieren. Wie auch. Hauptsache die Zahlen für das nächste Quartal stimmen und da ist für Investitionen natürlich nicht wirklich Platz. Und ob der Manager des Unternehmens in 20 Jahren überhaupt noch das Unternehmen leitet ist ohnehin eher unwahrscheinlich. Warum sollte der was riskieren was womöglich schief geht und von dessen Erfolg er nix mehr hat.
Das mal so als Analyse für zwischendurch, um vielleicht mal Gründe zu beleuchten, warum Vieles so ist wie es ist.
Aber ähnliche Gedanken hast Du Dir ja vermutlich auch schon gemacht.

smart- schrieb:
Im Server Bereich und privat habe ich mit Linux fast nur positive Erfahrungen gemacht, aber im Geschäftsbereich setzen extrem viele Unternehmen auf MS, bzw. sind sogar davon abhängig.
Ja. Ich kann Deinen Enthusiasmus na nicht so im vollen Umfang teilen. Linux funktioniert ganz gut. Hat auch in vielen Bereichen seine Erfolge. Hat aber auch seine Probleme. Es profitiert auch von einem gewissen Hype und den damit einhergehenden Investitionen. Auch das Open-Source-Prinzip hat durchaus Vorteile (ich selbst bin ein Verfechter davon). Schon wegen dem angesprochenen Vendor-Lockin, was damit entschärft wird.

Nichts destotrotz ist eben bei weitem nicht alles Gold was glänzt. SO ist eben das Linux-Ökosystem sehr wenig geordnet und korrdiniert (wenngleich sich das schon erheblich gebessert hat). Das führt zu allerlei praktischen Problemen. Die Hauptarbeit der Distributoren besteht ja auch nicht darin irgendwie ne Softwarezusammenstellung zu machen und ein schicken Installer dazu zu packen, sondern die Programme auch miteinander zu harmoniseren, damit sowas wie ein funktionierendes Gesamtsystem zustande kommt.

Auch ist die Entwicklung von Linux sehr volatil. Es kommen schnell neue Sachen in Linux rein und fliegen aber auch gern schnell mal wieder raus. Das it für ein System das eher als Technikspielwiese zum ausprobieren sein soll auch völlig in Ordnung. Als Anwender der Software will man das aber eher nicht. Man will halt nicht, dass bei einem Update die Häfte nicht mehr geht oder plötzlich ganz anders funktioniert. Viele Linux-Anwender installieren ja ihr Linux tatsächlich neu, wenn ne neue Version ihrer Distribution rauskommt. Ähm da kann ich - salopp gesagt - auch bei Windows bleiben :-)

Und warum mir mein ifconfig weggenommen wird konnte mir auch niemand schlüssig erklären. Ist halt veraltet. Aber was das genau bedeutet, keine Ahnung. Und warum mein Netzwerkdevice nicht mehr eth0 heißt, sondern enp2s0 ja gut. Die Erklärung kann ich sogar verstehen. Nur habe ich dieses Problem selten. Und ja, ich bin fähig umzulernen. Aber das sind halt viele Sachen. Und letztendlich unnötige Reibungsverluste. Vor allem, weil dann nicht mal sicher ist, ob in 3 oder 4 Jahren alles nicht wieder anders ist was sich von mir aus auch alles super begründen lässt. Aber solche Sachen behindern eher den Arbeitsablauf als das sie mir in der Praxis helfen.

Auch so ideologische Sachen, dass ich sowas wie ZFS nicht im Kernel haben kann was keinerlei technische Gründe hat, sondern allein der Lizenz geschuldet ist, ist halt ärgerlich.

Und nicht zuletzt fang ich mir ja durch die Linux-Dominanz ja auch ähnliche Probleme ein wie ich sie vorher mit der WIndows-Dominanz hatte. Das fängt schon damit an, dass bestimmte Programme anfangen harte Abhängigkeiten zu Linux zu haben. Das vielzitierte Beispiel ist ja GNOME und systemd. Aber Du merskt es auch an anderen Stellen.
Und einerseits jammern die Linuxer rum, dass die Softwarehersteller nur für Windows entwickeln. Auf der anderen Seite findet man da halt auch genau die gleichen Sachen. Nicht so in extremer Form. Aber es gibt sie halt und gefühlt wird das mehr.

Und wirklich was bringen tut es mir nicht ein Monopol durch ein anderes zu ersetzen. EIn System kann halt nicht für alles gut sein. Und wenn es das doch ist, dann muss es irgendwo immer Kompromisse eingehen und eben nicht die beste Lösung sein. Deswegen ist es wichtig, dass es halt auch eine gewisser Diversität im Betriebssystembnereich gibt.

Der größte Kritikpunkt an Liunux ist aber, dass es ein reiner UNIX-Klon ist. Er bringt nichts grundlegend Neues, sondern greift Technologie aus den 70er Jahren auf. Du hast halt irgendwie ein monolithischen Kernel und andere UNIX-Altlasten drin.

Dementsprechend - und jetzt schlag ich auch wieder zurück den Bogen zu Security - hast Du natürlich auch viele der prinzipiellen Sicherheitsprobleme mit denen Du heute sowieso schon kämpfst. Auch unter Windows.
Man kann vielleicht so weit gehen zu behaupten, dass Linux gegenüber Windows eine Verbesserung ist oder gar ein Schritt nach vorn.
Man kann aber nicht davon sprechen, dass es sicherheitstechnisch ein revolutionärer Schritt nach vorn ist.

Wobei man auch zugeben muss ein revolutionäres Linux wäre auch gar nicht erfolgreich gewesen. Linux hat ja auch von seiner UNIX-Ähnlichkeit profitiert, indem zum Beispiel die GNU-Tools quasi ohne großartigen Portierungsaufwand liefen.
Trotzallem muss man attestieren, dass es im Sinne der COmputer-Security eben kein Heilsbringer ist oder sein kann und wenn man es wirklich ernst meint, da ganz anders ran gehen müsste.

Klingt erstmal nach viel Arbeit, ist aber auch gleichzeitig eine Riesenchance.Gerade hier in Europa wird ja oftmals etwas wehmütig resümiert, dass Computertechnologie halt aus den USA kommt und quasi von dort dominiert wird.
Und wenn man mal so überlegt, was so für Geld ausgegeben wird. Man braucht nur in den Subventionsbereich zu gucken (allein die EU-Agrarsubtionieren sind ja über 100 Mrd €).
Die gibts sicher auch die ein oder andere Zuteilung die man besser verwenden kann. Und das ist ja auch nicht zur Unterstützung des Hobbys von ein paar Nerds. IT ist nun mal wichtig. Und uns würde es stark treffen, wenn die nicht zuverlässig funktioniert. Gleichzeitig ist diese aber fragil und leicht angreifbar. Sozusagen systemrelevant. Mehr noch als die Banken, die man damals in der Finanzkrise ganz unbürokratisch mit viel viel Geld gerettet hat.
Und hier für ist kein Geld da? Da läuft ziemlich viel falsch.

smart- schrieb:
IT-Sicherheit existiert da übrigens eh nur auf dem Papier, womit wir wieder zum Thema Virenscanner zurück kommen, denn mehr als das wird dort auch nicht gemacht und da weiste ja wie sicher das ganze ist. Ich rede übrigens auch von großen Energieversorgern hust
Ja. Da muss man sich auch gar keinen Illusionen hingeben, dass selbst kritische Infrastruktur gut abgesichert ist. Ehrlich gesagt bin ich auch fast erstaunt darüber, dass da noch nicht mehr passiert ist und eigentlich die meisten Sachen noch relativ glimpflich ablaufen. Letztlich ist es aber nur eine Frage der Zeit.
Da ja auch nicht soviel zum Schutz getan wird, wie es eigentlich geschehen müsste.
Wahrscheinlich muss wirklich erst was ganz Schlimmes passieren bevor sich was ändert. Was mich dann immer am meisten aufregt, wenn sich die Verantwortlichen dann hinstellen und sagen: Na wer konnte auch mit sowas rechnen.
 
Ich poste jetzt mal die Seite von dcm bei der seine CPU auf 100% geht wenn er die mit Chrome aufruft(tritt bei mir mit Firefox nicht auf das die CP hochgeht und Chrome habe ich nicht installiert)damit evtl. daran interessierte User auch mal die Seite mit ihren Browsern aufrufen können um zu sehen was sich bei ihrer CPU tut oder nicht. Das ist die Seite: http://xxx.share-online.biz/dl/6D2BH39PPHB (www. durch xxx ersetzt)
 
performi schrieb:
Ist mir echt ein Rätsel, wie man solche Skripte erlauben kann. Besonders bei einem Laptop, oder anderen Mobilen Geräten will ich sowas nicht laufen haben. Beim Laptop hört man immerhin noch wie der Lüfter auf einmal Losgeht.
Neronomicon schrieb:
Der ist aber schon recht alt, der Artikel. Ob das immer noch so ist? Ich werde mir aber Ublock mal ansehen.

purzelbär schrieb:
Ich poste jetzt mal die Seite von dcm bei der seine CPU auf 100% geht wenn er die mit Chrome aufruft(tritt bei mir mit Firefox nicht auf das die CP hochgeht und Chrome habe ich nicht installiert)damit evtl. daran interessierte User auch mal die Seite mit ihren Browsern aufrufen können um zu sehen was sich bei ihrer CPU tut oder nicht. Das ist die Seite: http://xxx.share-online.biz/dl/6D2BH39PPHB (www. durch xxx ersetzt)
Das ist keine Datei von mir, ich habe das nicht hochgeladen. Wollte ich nur mal erwähnen. Ich benutze die Seite nur zum testen von Coinhive.
 
Das ist keine Datei von mir, ich habe das nicht hochgeladen. Wollte ich nur mal erwähnen. Ich benutze die Seite nur zum testen von Coinhive.
Ich hab doch nicht geschrieben das es es eine Datei von dir wäre, du hast mir die Seite per PN genannt und mir dazu geschrieben, wenn man unten links auf kostenlos weiter gehen würde, dann ginge bei dir die CPU hoch und du vermutest da Coinhive und ich hab dir mehrfach geschrieben das das bei mir mit Firefox nicht passiert, bei mir geht die CPU nicht hoch und ich glaube da ist auch kein Coinhive aktiv.
 
Ja, ich wollte das nur noch mal erwähnen. Du solltest dann natürlich auch dazu schreiben, wo man drauf clicken muss. Wenn man nur den Link alleine öffnet, passiert nämlich nichts. Erst wenn man auf "kostenlos weiter" clickt und der Timer angezeigt wird geht bei mir die CPU Last hoch.
 
dcom schrieb:
Ja, ich wollte das nur noch mal erwähnen. Du solltest dann natürlich auch dazu schreiben, wo man drauf clicken muss. Wenn man nur den Link alleine öffnet, passiert nämlich nichts. Erst wenn man auf "kostenlos weiter" clickt und der Timer angezeigt wird geht bei mir die CPU Last hoch.
Warum hast du selbst das nicht von Anfang an geschrieben im Forum für die User dier dir helfen wollen? Aber egal, hast du jetzt mal meine Tipps ausprobiert und den Cache von Chrome gelöscht bzw Chrome mal komplett neu installiert und deine Seite auch mal mit einem anderen Browser getestet? wäre schön wenn du darauf endlich mal antworten würdest.
Cpu ist danach auch nur bei um die 10%. Bei Miner ist es eher so 40- 100%.
Wenn ich die Seite mit Firefox aufrufe und dann auf kostenlos weiter gehe, geht für ein paar Sekunden die CPU auf maximal 77%, dann runter auf um die 40% und wieder ein paar Sekunden später pendelt sich die CPU ein bei 22-27%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neronomicon schrieb:
Die geht nur kurzzeitig hoch...dann wieder runter. Glaub nicht das da ein Miner ist. UBlock O. und uMatrix schlagen auch nicht an.
Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass dort ein Miner aktiv ist, weil ich danach jedesmal den Miner im Chrome Cache habe.
Ich habe halt nur Adblock Plus, AVG Free und Windows Defender. Sonst ist nichts aktiv, was den Miner blockieren könnte. Auch habe ich JS nicht deaktiviert.

purzelbär schrieb:
Warum hast du selbst das nicht von Anfang an geschrieben im Forum für die User dier dir helfen wollen?
Weil das doch eine Filehoster Seite ist und ich nicht sicher bin, ob man sowas hier posten darf.
purzelbär schrieb:
Aber egal, hast du jetzt mal meine Tipps ausprobiert und den Cache von Chrome gelöscht bzw Chrome mal komplett neu installiert und deine Seite auch mal mit einem anderen Browser getestet? wäre schön wenn du darauf endlich mal antworten würdest.
Den Cache habe ich mal gelöscht, hat aber nichts gebracht. Ich werde Chrome auch nicht neu installieren und einrichten, weil es ja auf zwei verschiedenen Systemen zu dem gleichen Verhalten kommt. Einen anderen Browser will ich auch nicht installieren, weil ich den eh nicht benutze und mein System erst neu installiert wurde. Ich warte ja immer noch auf die Antwort von dem AVG Support, ob das Skript in AVG gewhitelisted ist, aber habe noch keine Antwort bekommen. Wenn es gewhitelisted ist, dann bringt das alles eh nichts und ich muss eine zusätzliche Software benutzen, wie Ublock oder sowas.
 
Den Cache habe ich mal gelöscht, hat aber nichts gebracht. Ich werde Chrome auch nicht neu installieren und einrichten, weil es ja auf zwei verschiedenen Systemen zu dem gleichen Verhalten kommt. Einen anderen Browser will ich auch nicht installieren, weil ich den eh nicht benutze und mein System erst neu installiert wurde.
Tja dann braucht dir hier auch keiner helfen wollen wenn du Hilfevorschläge ablehnst.
Wenn es gewhitelisted ist, dann bringt das alles eh nichts und ich muss eine zusätzliche Software benutzen, wie Ublock oder sowas.
Dir wurde doch gesagt das uBlock Origin der eigentlich bessere weil vertrauenswürdige Werbeblocker ist. Warum ersetzt du AdBlock Plus nicht einfach durch uBlock Origin?
 
purzelbär schrieb:
Tja dann braucht dir hier auch keiner helfen wollen wenn du Hilfevorschläge ablehnst.
Wie gesagt, warum sollte ich mir einen Browser installieren, den ich nicht benutzen will. Dann könnte ich auch noch die AV Software wechseln usw..

purzelbär schrieb:
Dir wurde doch gesagt das uBlock Origin der eigentlich bessere weil vertrauenswürdige Werbeblocker ist. Warum ersetzt du AdBlock Plus nicht einfach durch uBlock Origin?
Habe eben Ublock installiert und es gibt keinerlei Regung bei der CPU Last, wenn ich auf die Seite gehe. Der System Scan findet danach auch keine Bedrohung mehr. Das ist dann wohl der Grund, warum bei euch nichts aufgefallen ist.
Das macht die Sache mit AVG Free aber auch nicht besser. Die Frage ist doch, wie lange wird es bei Ublock noch so sein. Welcher AV Hersteller würde denn solche Skripte whitelisten, wenn er kein Geld dafür bekommt. Und wie lange wird es bei Ublock dauern, bis es dort auch gewhitelisted wird.
 
Ich wiederum habe erneut deine Seite mit Firefox aufgerufen, dann uBlock Origin dafür für die Seite deaktiviert und bin auf kostenlos weiter und siehe da: 22.jpg auch bei mir geht jetzt die CPU Last auf 100% hoch und bleibt oben:o das heisst dann für mich aber auch: im Vergleich zu Adblock Plus unterbindet uBlock Origin auf dieser doch fragwürdigen Seite etwas das nicht sauber zu schein seit. Und es lehrt uns auch: Virenschutz Programme sind kein Allheilmittel die alles erkennen und verhindern können. Wer das denkt, der liegt schief bzw. falsch
Wie gesagt, warum sollte ich mir einen Browser installieren, den ich nicht benutzen will.
Dazu nur so viel: bei Windows 10 ist der Browser Edge Bestandteil von Windows, müsste also gar nicht erst installiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
purzelbär schrieb:
im Vergleich zu Adblock Plus unterbindet uBlock Origin auf dieser doch fragwürdigen Seite etwas das nicht sauber zu schein seit.
Genau das meinte ich ja. Das wurde ja mal von AVG blockiert. Seit kurzem aber nicht mehr. Und warum sollten die einfach mal so etwas whitelisten, wenn nicht etwas Kohle fließt. Und es scheint sich ja so langsam zu etablieren, dass die ganzen Crypto Miner nicht "schädlich" sind und auf einmal nicht mehr blockiert werden. Und das kann doch auch mit anderer AV Software, oder Ublock, oder was auch immer für einer Software passieren.

purzelbär schrieb:
Dazu nur so viel: bei Windows 10 ist der Browser Edge Bestandteil von Windows, müsste also gar nicht erst installiert werden.
Microsoft Edge war und ist eine Baustelle. Als er raus kam, war es quasi nur ein modifizierter IE mit neuem Namen, aber alten Problemen. Nur mal ein Beispiel: Microsoft hat Silverlight entwickelt, was auch heute noch von Webseiten benutzt wird, aber Edge kann das bis heute nicht und es erscheint die Meldung, dass man doch einen anderen Browser verwenden soll. Und dafür gibt es in den Einstellungen auch immer noch die Möglichkeit die Seite mit dem alten IE zu öffnen, weil sie wohl über diese ganzen Inkompatibilitäten bescheid wissen. Und da kann der Browser noch so toll aussehen, oder ein paar Millisekunden Performanter sein, das ist einfach nur schwach.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben