Windows-Dienste und Updates - Entmündigung der User?

DerOlf

Admiral
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Hallo CBler

Das Problem:
Ich habe besagten Dienst (automatische updates) bisher immer auf starttyp "manuell" eingestelt, da ich die automatischen Updates ohnehin nicht nutze (bei keinem Prog).
Als ich heute dann mal wieder nach Updates suchen wollte, sagte Windows Update, der Dienst für automatische updates liefe nicht. Ich habe also nachgesehen, und siehe da er lief (Status "gestartet"). Dennoch bekam ich keine Informationen über existierende Updates. Dieser Zustand änderte sich erst, als ich den Starttyp dieses Dienstes auf "automatisch" gestellt hatte. Es gab keine Updates also war es auch egal.
Allerdiongs gab es mir zu denken, dass Windows Update offensichtlich nicht geprüft hat, ob der Dienst läuft (denn er lief ja ganz offensichtlich), sondern nur nach der gewählten Startart schaut.

Mich stört schon irgendwie, dass Microsoft die Suche nach Updates strikt verweigert, wenn dieser Dienst nicht automatisch beim boot-up gestartet wird. Nicht zuletzt, weil sich hier wiedermal eine starke Tendenz dahin szeigt, dem User jede Mündigkeit abzusprechen. Der soll wahrscheinlich alles den automatischen Routinen überlassen und eben nur noch "User" sein, aber keinerlei Kontrolle darüber haben, wie er seinen PC nutzt.

Ich fühle mich entmündigt, denn scheinbar möchte man mir nicht (mehr) die Kontrolle darüber zugestehen, wann mein PC was herunterlädt. Leider ist dies eine immer weiter verbreitete Praxis. Antivir kann man ebenfalls nicht mehr sagen, dass es KEINERLEI Updates suchen und herunterladen soll (und in dem Fall macht das ja sogar Sinn, eine 3 wochen alte Virendefinitions-Datenbank schützt nicht besonders gut). Aber ich möchte mir bitte aussuchen können, ob ich die neueste Sicherheitslückenbehaftete Software von M$ herunterladen möchte und wann ich das tue - wenn es denn schon nicht anders geht.

Es geht nicht darum, in wiefern ein nicht autoupdatender Computer sicher ist oder nicht, es geht um das Prinzip MÜNDIGKEIT.
Updates sind wichtig damit das System neuesten Sicherheitsanforderungen genügt, und da das eigentlich jeder wissen sollte (oder zumindest wissen kann, Wissensverweigerer gibts ja genug), verstehe ich es nicht, warum man einem User seine manuelle Update-Routine, die er seit Jahren erfolgreich einsetzt, verbieten muss.
Ich empfinde das als Angriff auf meine (Entscheidungs-)Freiheit.
 
man kanns auch übertreiben.. -.-

erstens kann man das so einstellen, dass er nur auf updates hinweist, dann kannste installieren und runterladen wann de willst oder du lässt ihn gar nicht suchen, dann hastes wie jetzt und nur bei bedarf wird manuell gesucht.

als ob das irgendwas bringen würde, den dienst auszustellen. aber deine Signatur sagt ja eig. auch schon alles..^^
 
Tja, also ich will das mein Betriebssystem sich selbstständig auf dem neuesten Stand hält, mich mindestens benachrichtigt sobald es ein neues Update gibt.

Was du Mündigkeit nennst, nenne ich grobe Fahrlässigkeit und ein ganz klares: "Selber Schuld!" wenn aufgrund der Tatsache das beispielsweise Sicherheitsupdates nicht installiert wurden irgendetwas mit deinen ach so wichtigen Daten passiert, dass dein Computer zum Spam-Zombie wird, usw.

Warum steigst du nicht auf Linux um? Da musst du dich auch nicht über die UAC ärgern... :rolleyes:
 
'Automatisch' heißt er sucht die Updates automatisch. Wenn der Dienst auf manuell gestellt ist kannst du noch manuell per Knopfdruck auf Updates prüfen und wenn er deaktiviert ist funktioniert das Update nicht mehr. Das ganze vermute ich jetzt einfach mal so.

Das hat nichts mit Bevormundung zu tun...
Wenn du es nicht automatisch machen lassen willst dann bleibt doch auf manuell und drück den Knopf.
Ich sehe da kein Problem sondern den Beginn einer Grundsatzdiskussion...

Gruß,
Hardcore
 
Man kann sich aber auch anstellen. Sicherheitsupdates werden automatisch eingespielt und optionales wie Silverlight oder Bing-Desktop steht unter Optionales. Wo ist also das Problem? Sicherheitslücken müssen so schnell wie möglich geschlossen werden. Und das funktioniert am besten, wenn eine automatische Installation aktiviert ist. Beim Virenscanner einstellen wollen, wann er nach Updaten suchen soll. :freak:
 
Es hat mich nur gewundert. Bis heute, war meine Variante (mit manuellem Start des Dienstes) kein Problem. Und plötzlich muss ich den Dienst auf automatischen Start stellen, damit überhaupt gesucht wird. Prinzipiell hast du natürlich recht. Es stört nicht wirklich, da ich mein Win ohnehin so konfiguriert habe, dass das deaktivieren/aktivieren von Diensten sehr schnell geht.

Und die Variante mit manuellem Start (Dienst) und dann "Knopf" drücken ist genau die, die ich bisher genutzt habe - und das geht eben nicht mehr, denn der Knopf taucht erst auf, wenn der Dienst automatisch starten darf (ob er nun schon läuft oder nicht). Das ist schon irgendwie verarsche.

Wie gesagt, es geht ums Prinzip.
Wenn mein System z.B. mit einem 10 Monate alten Gerätetreiber wunderbar funktioniert (also alles tut, was ich von ihm verlange), dann ist es doch meine Sache. Es tut ja keinem Weh, wenn auf meinem PC z.B. ein etwas älterer Graka-Treiber läuft, solange meine Graka mit diesem Treiber gut läuft. Ich hatte sogar schon oft genug die Situation, dass verschieden Spiele mit älteren Treibern besser liefen, als mit einem aktuellen. Und ein älterer Titel wird nicht plötzlich nicht mehr laufen, weil es ein Treiberupdate gab, das ich NICHT installiert habe, oder?

Noch eine kleine Erklärung:
Beim Virenscanner einstellen wollen wann er nach udates sucht , macht nur dann keinen Sinn, wenn der PC sowieso ständig online ist. Und genau das trifft auf meinen Rechner nicht zu.
Ca. 80% der Zeit wo er läuft, ist kein LAN-Kabel angeschlossen. Und wenn ich meine e-mails cxhecke, dauert das selten länger als 20 minuten. Also habe ich mir angewöhnt, in der Zeit, wo mein PC am Draht hängt, alle mögliche Software manuell zu updaten.
Warum ich nicht ständig am Netz hänge:
Mein PC dient auch als Home-recording Studio. Und damit fürs recording ALLE Recourcen zur verfügung stehen, werden Antivir und Firewall für die Aufnahmen deaktiviert. Wenn ihr ein aktuelles Virenprogramm für wichtig haltet, werdet ihr wohl einsehen können, dass ich den Stecker lieber draußen lasse, solange diese Software nicht aktiv ist. Man stellt sich ja auch nicht nackt auf die Strasse.
 
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Warum sollte man überhaupt an den Diensten herumpfuschen?

Und was haben Betriebssystem-Updates mit der Version das Grafikkarten-Treibers zu tun?
 
KnolleJupp schrieb:
Warum sollte man überhaupt an den Diensten herumpfuschen?

Und was haben Betriebssystem-Updates mit der Version das Grafikkarten-Treibers zu tun?

Dass es mir ums Prinzip geht, hast du aber schon verstanden?
Ich pfusche nur an den Diensten rum, die ich nicht brauche. Z.B. einen Dienst der für den Betrieb von Touchpads oder -screens nötig wäre. Solche gerate verwende ich nicht, also muss dieser Dienst auch nicht automatisch gestartet werden.
Nach einer neuen Installation von Win dauert das booten ca. 5 min. (gefühlt), und nachdem ich mit der Einstellung der Dienste durch bin, sind es nur noch 3.
Darum pfusche ich an den Diensten rum, denn die Standardkonfiguration ist so, dass Win auf jedem denkbaren Gerät sofort läuft. fast ein Drittel davon brauche ich aber für den Heimgebrauch garnicht.
Viel anderes als "an den Diensten runpfuschen" machen Programme wie "WinOptimizer " oder "TuneUp" auch nicht. Ich weiß halt mittlerweile, wie ich mein Win auf meine Bedürfnisse optimiert bekomme, ohne solche Software zu installieren.

Wer sich mal informieren möchte:
http://www.google.de/search?hl=de&source=hp&biw=&bih=&q=Dienste+unter+WinXP&btnG=Google-Suche&gbv=1 (WinXP)
http://www.google.de/search?q=Dienste+unter+Win7&btnG=Suche&hl=de&biw=&bih=&gbv=1 (Win7)

Noch ein kleiner Nachtrag:

Da ich eine alte WinXP-CD habe (SP1), sind nach der Installation ca. 120 Updates zu machen. Und wenn man die automatisch machen lässt, kann man gleich nochmal neu installieren. Windows-update macht es einfach nicht in der korrekten Reihenfolge.
Meine Lösung ist daher daher ein BackUp (Norton-Ghost), nach den 120 Updates - allerdings mit deaktivierten auto-Updates. Ich habe mich dran gewöhnt - und fahre seit Jahren gut damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist meine Lesekompetenz etwas eingerostet, aber du hast doch die Wahl ob nach Updates gesucht wird oder nicht? Du musst nur kurz auf Auto-Updates umstellen, prüfen, und kannst danach wieder umstellen. Wen juckt denn wie die Einstellung jetzt aussieht.

Entmündigung ist etwas harsch aber hübsch populistisch. Entmündigung setzt voraus, dass du eine Fähigkeit einbüßt und dann jemand anders diese Funktion übernimmst. Du bist/warst also Programmierer in der Betriebssystem-Sektion von Microsoft? ;)

Oder auch mal anders gefragt: Wenn du nach Updates suchst, gehst du dann bei jedem einzelnen Update das Changelog durch und entscheidest nach einer Runde kompetentem Für-und-Wider ob du es installierst?

Ich empfinde das als Angriff auf meine (Entscheidungs-)Freiheit.
Die Privatfirma Microsoft setzt dir vor dass du ihr Betriebssystem nutzen musst, ansonsten musst du mit Sanktionen rechnen?
 
t-6 schrieb:
Vielleicht ist meine Lesekompetenz etwas eingerostet, aber du hast doch die Wahl ob nach Updates gesucht wird oder nicht? Du musst nur kurz auf Auto-Updates umstellen, prüfen, und kannst danach wieder umstellen. Wen juckt denn wie die Einstellung jetzt aussieht.

da hast du natürlich Recht - aber bisher ging es eben ohne Umstellung. Nun bin ich zu diesem Extraschritt gezwungen.

t-6 schrieb:
Oder auch mal anders gefragt: Wenn du nach Updates suchst, gehst du dann bei jedem einzelnen Update das Changelog durch und entscheidest nach einer Runde kompetentem Für-und-Wider ob du es installierst?

ABer sicher - du etwa nicht?
Ich bin gerne informiert, und wenn ein Update nur features enthält, von denen ich weiß, dass ich sie nicht brauche, warum sollte ich es dann downloaden? Ich schließe ja auch keine "zweit-Maus" an meinen Rechner an.


t-6 schrieb:
Die Privatfirma Microsoft setzt dir vor dass du ihr Betriebssystem nutzen musst, ansonsten musst du mit Sanktionen rechnen?


Es gibt Alternativen - klar - Linux oder Apple z.B. ABER:
Ich möchte gerne einigermaßen ansprechende Spiele spielen und sie nicht erst selbst Programmieren oder extrem-modden. Also bleiben mir nur zwei Möglichkeiten: Konsole (extrem teurer Spaß) oder Windows.
Also JA, unter gewissen Voraussetzungen zwingt mich die Firma dazu, IHR Betriebssystem zu nutzen, nicht weil es sonst Sanktionen gibt, sondern weil viele Publisher eben ihre Games nur für dieses OS konzipieren/portieren.
Für Games ist Windows einfach die beste Variante, wenn man Konsolen nicht bezahlen kann/will.
 
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Aber sicher tue ich das. Du etwa nicht?
Nein, nicht mehr, schon gar nicht bei Sicherheitsupdates. Ich bin irgendwann an dem Punkt angekommen, dass jedes der automatisch ausgewählten Updates sinnvoll erschien, so dass ich es bei automatischen Updates belasse.
Das ganze Thema ist einfach zu komplex als dass ich mir anmaße zu glauben dass ich kompetent genug wäre einschätzen zu können, ob das Update sinnvoll ist oder nicht. Ich programmiere keine Betriebssysteme.

Nennen wir es... Kompetenzüberlassung. Ja, das benötigt Vertrauen und kritische Betrachtung. Aber so ist das halt im Leben. Du führst solche Überlassungen btw auch in anderen Punkten durch, ohne dass es dir bewusst ist.

Ich möchte gerne einigermaßen ansprechende Spiele spielen und sie nicht erst selbvst Proogrammieren. Also bleiben mir nur zwei Möglichkeiten: Konsole (teuer, teurer am teuersten) oder Windows. Also JA. Für Games ist Windows einfach die beste Variante, wenn man Konsolen nicht bezahlen kann/will.
Deine Entscheidungsfreiheit wird nicht angegriffen ;) Du kannst dich dafür entscheiden Spiele zu spielen, musst dann aber eben auch die begleitenden Umstände akzeptieren. So ist das halt, auch abseits von Betriebssystemen. Keiner zwingt dich Spiele zu spielen. Ob das jetzt deine Fähigkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe durch Zugang zu Kultur einschränkt und hier tatsächlich eine Art Sanktion stattfindet, könnte man sicherlich noch woanders diskutieren, das wäre dann wirklich eine Grundsatzdiskussion.
 
Hallo DerOlf,

Dir ist aber schon bewußt, daß die Entmündigung des Users bei MS schon immer zu den wichtigsten Kernkompetenzen gehört hatte und wird?

Ich beschreibe das allerdings etwas anderes: Vor Bill Gates hat man als privater Computer-User meist sehr viel technisches Verständnis mitgebracht und ein hohes Maß an Anspruch und Qualitätsbewußtsein. Die Hersteller versuchten sich damals mit immer besserer Software zu übertreffen, die die Ansprüche der User entsprach.

Bill Gates machte bei diesem Spielchen einfach nicht mit. Anstatt Software für den (erfahrenen) User zu produzieren, fing man an sich spezielle User zu züchten, die den Erfordernissen des Produktes entsprachen. Wie macht man das? Ganz einfach - man lügt, bis daß sich die Balgen biegen. Es spielt ja auch keine Rolle ob man die Wahrheit sagt, solange die User auch unwissend genug sind um alles zu glauben, was ein Weltkonzern von sich gibt.

Nur so als Beispiel, die Standardlüge Nr1 von MS: Windows N ist viel schneller als Windows N-1

Nun ja erfahrene Benutzer sind kritisch, zudem ist Wissen ihr Begehr. Blutige Laien dagegen sind gar nicht in der Lage zu kritisieren, denn vor der Kritik steht Verständnis. Außerdem muß man sich auch nicht die Mühe ein "richtiges" (funktionierendes) Produkt zu schaffen sondern kann sich auf ein "einfaches" beschränken. Außerdem sind sie meist auch gar nicht an das Produkt selbst interessiert sondern am Endresultat. Von der Technik will man so wenig wie möglich belästigt werden.

Nur als kleiner Tip von einem Gleichgesinnten: Es ist vielleicht zum heulen, aber nicht zu ändern. Man reibt sich auf wenn man sich zu sehr darüber ärgert. Das Bestreben von MS ist schlichtweg Gewinnmaximierung. Ein perfektes BS (oder andere Software) wäre einfach nicht im Interesse einer Softwareschmiede. Denn dann könnte man irgendwann nichts mehr verkaufen.
 
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@t-6
Ja wieder hast du Recht (100%).
Hätte ich mich vor 10 Jahren GEGEN das Spielen am PC entschieden, würde auch heute noch ein Pentium II mit Monochrom-Dsplay bei mir stehen, Texte würde ich mit Word 6.0 verfassen und wenn ich sie dann nachts Drucken wollte, würde der 12-Nadel-Drucker die ganze Nachbarschaft wach halten. Schönes Szenario?

Dann bräuchte ich auch kein Betriebssystem mit GUI, MS-Dos würde dafür absolut ausreichen. Aber hast du schonmal versucht, für so ein altes System Ersatzteile zu bekommen (Allein schon ein paar KB mehr EDO-RAM)? PC-Teile halten nicht ewig, und ehrlich gesagt ärgere ich mich bei den momentanen RAM-Preisen schon, dass ich beim letzten MB-kauf darauf geachtet habe, meinen DDR2 Speicher weiter nutzen zu können. Mit DDR3 hätte die Steigerung von 4 auf 8gb nur die Hälfte gekostet.
Ich will garnicht wissen, was man für 64MB SD-RAM heute bezahlen würde, wahrscheinlich ähnlich viel, wie für 4gb DDR3. Ein Aktuelles System ist nicht zuletzt eine Kostenfrage.

Sicherheitsupdates checke ich auch nicht genau nach. Ich infoormiere mich nur über Patches von z.B. spielen. Wenn diese nur irgendein von mir genutztes Feature entfernen (wie z.B. die Patches zu Race Driver GRID, die dafür gesorgt haben, dass man die Grafikeinstellungen nicht mehr speichern konnte - fullHD mit hohen Details? Fehlanzeige), dann lasse ich es lieber.

Das bezog sich nicht so sehr auf Sicherheitsupdates für Windows, die installiere ich eigentlich auch ohne genauer nachzufragen ;).
Ein gutes Beispiel sind hier Graka-Treiber. Was soll ich mit einem Treiberupdate, welches nur Tessalation verbessert, wenn ich kein Spiel besitze, das diese Technik nutzt? Ein Spiel von 2010 breucht nicht zwingend einen Treiber von 2013.
Das Totschlagargument sind hier dann oft die "kommenden Titel". Aber dieses Argument zerfällt sofort, denn WENN mich ein neuer Titel so sehr interessiert, dass ich ihn kaufe, und er dann mit den vorhandenen Treibern nicht gut läuft, dann werde ich wohl auch einen aktuellen Treiber installieren.

BlackWidowmaker schrieb:
Nur so als Beispiel, die Standardlüge Nr1 von MS: Windows N ist viel schneller als Windows N-1

Schöne Sache, aber KEINE Lüge:
Müsste Win N-1 so viel Code laden, wie Win N, wäre es viel langsamer beim Boot-up -> Win N ist tasächlich schneller, muss aber viel mehr "machen" bevor es dem Nutzer zur Verfügung steht. Daher merkt man nichts von der Geschwindigkeitssteigerung.
Aber im Kern gebe ich dir Recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man wird allgemein mehr "entmündigt". So wird man ja z.B. bei vielen Programmen kaum mehr gefragt ob man automatische auf Updates prüfen soll bzw installieren will. Man startet dann das Programm und bekommt ne Info "Neue Version verfügbar, Programm wird gestartet wenn es installiert ist". Oder dass Programme direkt im Autostart liegen, natürlich auch ungefragt. Und weil die User nicht blöd sind und den Autostart Ordner leeren, werden die Autostarteinträge unter msconfig verlegt. Weil man acu dahinter steigt und sich nicht vorschreiben lassen möchte wie mit einer Software umzugehen ist, werden kurzer Hand von den Entwicklern gleich Dienste installiert und auch noch die Aufgabenplanung ran gezogen um es darüber zu steuern. Man will umsverecken dafür sorgen, dass die Programme ständig nach Hause telefonieren...

Was das mit Windows Update betrifft, kann ich auch nicht nachvollziehen, warum der Dienst automatisch gestartet sein muss um manuell funktionieren zu können. Macht gar keinen Sinn.
Ich für mein Teil schaue sporadisch nach obs neue Updates gibt - hab es immer deaktiviert. Gibt es neue, dann wird ein Backup gemacht und dann die Updates installiert. Ich habe nur nicht den Dienst auf manuell gestellt wie der TE. Diese Vorgehensweise funktioniert ja eigtl mit allen Diensten ausser scheinbar mit dem Update Dienst nicht. Warum auch immer.
Wer weiss was im Endeffekt noch von dem Dienst abhängig ist^^
 
3. - ich habe mal für diese Patches von WIN bezahlt…
2. …weil es löchrig ist und angegriffen wird und ich ein leidlich sicheres System haben will.

1. aber hat das automatische WIN-Update weder was mit Entmündigung zu tun noch und vor allem nichts dem Patchen und Updaten aller anderen installierten Programme!

Wich ich wie du zum Gamen die Plattfom MS-WIN nutzen muss ich mich mit allen Nebenwirkungen (durch Dritte nämlich verursacht) arrangieren. Ent- oder Weder!

CN8
 
Es macht doch überhaupt keinen Sinn dass Windows Update nicht funktioniert wenn der dazugehröige Dienst auf Abruf (Manuell) steht. Wenn das tatsächlich so gewollt ist, dann bitte eine Begründung dafür, ansonsten sehe ich das durchaus als Entmüdigung. Vielleicht ist das aber auch nur ein Bug, wenn du das so willst. Dann müsste das ja gefixt werden. Denn sonst wären wir ja wieder an einem Punkt der Entmündigung.
ICH nutze das was ICH will WANN und WIE ich es will. Du kaufst eine Lizenz für ein System, dass du für deine Bedürfnisse einrichten kannst. Da kann es nicht sein, dass man sich NICHT dafür entscheiden "darf" den Update Dienst so einzurichten, dass er seinen Wünschen entspricht. Es bleibt doch jedem selbst überlassen, wann entwas ein Update benötigt. Da muss die Funktion ja nicht perm an sein, es reicht, wenn es auf Abruf (manuell) gestellt ist. Punkt.

Und deine Logik "friss oder stirb" (weil ich ja zocken will) ist lächerlich. (Du bist nicht zufällig auch ein Kandidat, der jegliche Portalknäste und DRM Geschichten auf'm Rechner hat, nach dem Motto "ich lebe mit den Nebenwirkungen, weil ich mich verpflichtet fühle mich arrangieren zu müssen"? "Meine Rechte sind mir egal, weil ich einem Hobby nachgehe"? "Ich nutze Windows so, wie es Microsoft für mich vorgesehen hat"? ...

Wenn ich mein System einrichte und einstelle, aktuell den Bedürfnissen entsprechend und dann auch nur gezielt ins Netz gehe, dann besteht auch überhaupt kein Grund irgendwelche Lücken zu schliessen (die es iom eigentlichen Sinne gar nicht gibt), da ich mir ja auch nix einfangen kann wenn es nicht gerade jemand persönlich auf mich abgesehen hat.
Mit aktuell den Bedürfnissen entsprechend soll heissen: Wenn Voraussetzungen durch ein Programm oder durchs surfen/Surfverhalten es nötig machen sein System zu verschärfen oder anzupassen.

Oder willst du mir etwa sagen du lebst in einem Fort Nox - bist mit allen erdenklichen Sicherheitsmassnahmen gerüstet, ohne die Frage der Relevanz? Vielleicht hat dir dein Vermieter ja auch vermittelt, dass es unausweichlich sei, dass die Alarmanlage unentwegt an ist, ob du zu hause bist oder auch nicht. Man darf weiterspinnen...

Das sollte nur verdeutlichen, warum und in wie fern es eine Entmündigung darstellt!

Deshalb auch sind Vorgehensweisen von Drittanbieter Programmen nicht unpassend, was das Thema betrifft.
 
Wenn ich mein System einrichte und einstelle, aktuell den Bedürfnissen entsprechend und dann auch nur gezielt ins Netz gehe, dann besteht auch überhaupt kein Grund irgendwelche Lücken zu schliessen (die es iom eigentlichen Sinne gar nicht gibt), da ich mir ja auch nix einfangen kann wenn es nicht gerade jemand persönlich auf mich abgesehen hat.
Ein gefährlicher Irrglaube!
Es muss nur ein Freund, Bekannter, irgendwer dem du vertraust unterwandert worden sein und der riecht ein Problem an dich durch was sich auf deinem ungpatchten System fröhlich breitmacht… …und das rechst du dann auch weiter, an andere, dankeschön!

CN8
 
Meinen letzten Virus hatte ich vor ein paar Jahren. Wenn ich zwichendurch mal scanne sind es evtl mal paar Cookies. Nix aufregendes. Wenn du den Autostart deaktivierst und nicht jeden Link in der Mail anklickst kann dir da eigtl auch gar nichts passieren. So einfach ist es.
 
@DerOlf
Ich habs nur unter Windows 7 ausprobiert, aber bei mir funktioniert Windows Update problemlos, auch wenn der Service auf manuell eingestellt ist.
Also entweder es liegt an deinem System oder es ist ein Bug.
Um das klarzustellen müssten ein paar XP User versuchen das Verhalten das du beschreibst zu reproduzieren.

Generell würde ich dazu raten bei einem PC der in einem Netzwerk ist oder ans Internet angeschlossen ist den Update Service aktiviert zu lassen.
Bei wichtigen Updates sollte man zumindest einen Hinweis bekommen. Wann, bzw. ob man sie dann installiert kann man ja immernoch selbst entscheiden.
Oft gibts eben auch außerplanmäßige Updates, bei denen man nicht lange zögern sollte sie zu installieren, da sie nicht grundlos außerplanmäßig verteilt werden, sondern meist, weil eine Sicherheitslücke besteht, die schwerwiegend ist oder sogar schon aktiv ausgenutzt wird.

Da du scheinbar noch Windows XP nutzt solltest du dir evtl. auch Gedanken über einen Umstieg auf ein aktuelleres OS machen, da der Updatesupport am 8. April 2014 ausläuft.
Mehr Infos dazu gibts hier.


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AnfängerEi schrieb:
Wenn ich mein System einrichte und einstelle, aktuell den Bedürfnissen entsprechend und dann auch nur gezielt ins Netz gehe, dann besteht auch überhaupt kein Grund irgendwelche Lücken zu schliessen
Ziemlich blauäugig.
Wenn du einfach keine Lücken schließt, dann fliegst du ziemlich schnell auf die Nase damit.
Wenn du ein komplett ungepatchtes (ohne Servicepacks), mittlerweile veraltetes System ans Internet hängst (am besten noch als Nutzer mit Administratorrechten eingeloggt), dann musst du nicht mal den Browser anwerfen um dir was einzufangen.

Selbst bei einem System, das up to date ist kann es dir passieren, dass du dich infizierst (Stichwort: zero day exploits).
Dazu musst du nicht unbedingt auf dubiosen Seiten unterwegs sein. Es wurden schon viele sehr bekannte Seiten gehackt, die dann stundenlang ihre Besucher infiziert haben, bis der Betreiber Wind davon bekommen hat. Dazu muss man nichtmal unbedingt irgendeinen Link anklicken (Stichwort: drive by download).

Du scheinst wohl wirklich ein Anfänger zu sein, anders kann ich mir diese Naivität nicht erklären.

AnfängerEi schrieb:
Meinen letzten Virus hatte ich vor ein paar Jahren. Wenn ich zwichendurch mal scanne sind es evtl mal paar Cookies. Nix aufregendes. Wenn du den Autostart deaktivierst und nicht jeden Link in der Mail anklickst kann dir da eigtl auch gar nichts passieren. So einfach ist es.
Woher willst du das denn wissen?


Nur weil du nicht auf jeden Link klickst heißt das nicht, dass du dir nichts eingefangen hast. (wie gesagt, Stichwort: drive by download)
Nur weil du den Autostart deaktiviert hast, heißt das nicht, dass Software nicht automatisch nach dem Systemstart geladen werden kann. (lad mal Autoruns und schau dir an was es - unter anderem - sonst noch so für Möglichkeiten gibt)
Nur weil dein Virenscanner nicht anschlägt heißt das nicht, dass dein System nicht kompromittiert ist.

Ein gutes Virus versucht sich möglichst gut zu verstecken. Rootkits können den Virenscanner deaktivieren, oder noch besser, ihm vorgaukeln alles wäre in Ordnung. Sie können Dateien und Prozesse vor dem System verstecken, sodass weder du, noch irgendeine Anti-Viren-Software verdacht schöpfen.
Während du dich also in Sicherheit wähnst, kann es sein dass dein PC Teil eines Botnet ist und selbst als Viren/Spamschleuder dient oder zu einer DDOS Attacke beiträgt.

Es ist also bei weitem nicht so einfach wie du dir das vorstellst.
 
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