Windows-eigene Sicherung macht Sicherungsplatte voll

Wolfgang359

Ensign
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Hallo,
ich habe Privatrechner von Bekannten wo es ausreicht eine einfache Datensicherung auf eine USB Platte zumachen.
Bitte keine Dissertation dazu, denn ich selbst verwende ganz andere Sicherungslösungen. Aber das ist nicht das Thema.

Also ich gebe dem PC eine leere USB Platte welche 10x größer ist als die paar Daten die der Anwender hat.
Ich richte in der Systemsteuerung (Win11) die Sicherung ein (nur Benutzerdaten auf eigener Partition, kein Systemimage) und lasse jeden Tag sichern.
Wenn ich Wochen/Monate später zum Anwender komme ist die Sicherungsplatte bumm voll.
Es gibt aber nicht mehr Daten. Es sind immer noch 10% der Sicherungsplatte.
Ich habe bei der Erstellung der Sicherung nichts gefunden um inkrementell oder Anzahl der Versionen oder irgendwas einzustellen.

Kennt jemand das Problem? Gibt es dazu eine Abhilfe?
Ich brauche keine Infos zu anderen Lösungen oder anderen Möglichkeiten. Die habe ich selbst.
Mich würden Infos zur windowseigenen Sicherung interessieren. Entwender bin ich blind und finde bestimmte Einstellungen nicht oder die Sicherung ist wirklich Mist.

Danke für Infos zum Thema. :-)
 
klingt so als würden sich die w7-datendateisicherungen anhäufen, die muss man manuell löschen.
besonders bei täglicher sicherung (ist schon recht häufig) und vielen benutzerdaten in den windows-standardordnern kommt da schnell eine menge zusammen.
 
@cyberpirate
Okay, Mist, ja, dachte ich mir das sowas kommt. :)
Aber bedeutet das, dass die WinSicherung immer jede Platte voll macht und eigentlich nicht verwendbar ist?
Mist aufgrund des mangelnden Funktionsumfangs, okay. Aber, dass sie gundsätzlich nicht funktioniert kann ich nicht glauben. Das wäre verantwortungslos von MS.
Vielleicht gibt es jemanden der Erfahrung damit hat und mehr dazu sagen kann. Ich bräuchte manchmal nur eine 0 8 15 Lösung und diese wäre einfach. Daher gebe ich nocht nicht auf..........

@Mar1u5
Danke für deine Info. Das schaue ich mir an.

@CPUinside
Ja in diese Richtung habe ich mir das gedacht. Aber manuell löschen geht gar nicht. Was denkt sich MS, dass aktuelle Daten nicht mehr gesichert werden. Jeder Benutzer denkt es wird gesichert und man muss manuell löschen. Das gibt der Wortmeldung von @cyberpirate wieder mehr Gewicht. :)
 
man könnte die datendateisicherung auch deaktivieren und stattdessen nur images machen und den speicherplatz für diese images von windows verwalten lassen. das wird viel mehr schreiben pro sicherung und länger dauern...außer partitionsimages sind jetzt schon aktiv. etwas overkill und unhandlicher wenn man später nur einzelne dateien wiederherstellen möchte.

da sich ms aber nicht mehr um die alte w7-sicherung kümmert und sich die zeit stattdessen lieber mit anderen experimenten vertreibt wäre ein umstieg kein fehler.
 
Denke ein Script, welches die ältesten Backups löscht, sollte da für Abhilfe schaffen. Schön, wäre, wenn MS dies schon implementiert hätte.

Das kann man dann einfach über den Taskschedulder laufen lassen. Ich nutze die Funktion nicht, wie sieht denn die Struktur der Backups aus oder nutzt Windows dafür Schattenkopien?

@CPUinside Oben steht doch W11, wie kommst du auf W7?
 
Ernsthaft, Microsoft hält immer noch an dem alten Verbuggten Sicherungsdienst fest? W11 wird ja immer besser...

Wollte noch den Vorschlag machen mit der "neuen" Sichern und Wiederherstellen Funktion: https://support.microsoft.com/de-de...icherung-87a81f8a-78fa-456e-b521-ac0560e32338

Aber das scheint leider nur für OneDrive zu gehen.

Dann ist wohl die Lösung ein externes Backup Tool zu verwenden wie hier schon geschrieben wurde..
 
Wolfgang359 schrieb:
Aber bedeutet das, dass die WinSicherung immer jede Platte voll macht und eigentlich nicht verwendbar ist?
Nein. Das kommt auf die Einstellungen, zu sichernden Orte und den Zeitplan an.
Vielleicht ist die Option aktiviert, dass neben der Sicherung von Dateien/Bibliotheken jedes mal ein Systemabbild erstellt werden soll?

Wie schon geschrieben, wird die Sicherung nicht mehr weiterentwickelt und sollte auch nicht mehr verwendet werden.

end0fseven schrieb:
Ernsthaft, Microsoft hält immer noch an dem alten Verbuggten Sicherungsdienst fest?
Ja, falls du noch alte Sicherungen hast.
Ansonsten ist diese Sicherung nicht ohne weiteres mehr zu finden (über Startmenü etc.).
Nur noch über die klassische Systemsteuerung (die aber bald ebenfalls entfernt wird)
 
Danke für eure Infos.
Ja es ist problematisch, dass MS suggeriert als würde es sich um ein funktionierendes Sicherungsprogramm handeln. In Wirklichkeit kann es ins Auge gehen wenn man es nicht prüft. Und das war ja der Auslöser für den Beitrag.
Ich werde das Ganze vergessen und für 0 8 15 Verwendungen ein robocopy-Script machen.
Das kann ich dann überall verwenden wo diese einfache Lösung passt.
Für alle hochwertigen Sicherungen habe ich sowieso eine andere Lösung, aber darauf gehe ich hier nicht ein.

Danke nochmal an alle. Ich wußte nicht, dass die WinSicherung so ein Mist ist, weil ich mich nie damit beschäftigt habe. Aber jetzt ist es mir klar.
Auch wenn man in der Branche tätig ist gibt es immer noch genug Punkte wo man dazulernen kann.

Danke und liebe Grüße
Wolfgang
 
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Die Windows Sicherung macht die Backupplatte grundsätzlich immer (fast) voll und löscht bei der nächsten Sicherung den ältesten Sicherungspunkt. Das Problem: Was ist, wenn der letzte Sicherungspunkt gar nicht genügend Speicherplatz freigibt, um die nächste Sicherung durchführen zu können? Genau dann bekommt man halt ne Fehlermeldung, dass der Speicherplatz nicht reicht. Ist eigentlich total banal, dass man dann evt. mehr ältere Sicherungspunkte löschen müsste. Aber so schlau ist die Windows-Sicherung nicht. Oder schön wäre auch, wenn man den Reservespeicherplatz einfach vergrößern könnte. Aber naja, was willste von einem 3+ Billionen Konzern schon erwarten.

Mit
Code:
wbadmin delete systemstatebackup -backupTarget:x:\ -deleteOldest
kannste immer den ältesten Snapshot löschen lassen. Oder einfach Veeam Agent benutzen...
 
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Wolfgang359 schrieb:
Kennt jemand das Problem?

Das Problem liegt meist unter C:\Users\<Your Username here>\AppData\Local - der Symlink Appdata / Anwendungsdatenführt dich wieder auf AppData / Anwendungsdaten zurück, wodurch das was unter Appdata/ Anwendungsdaten liegt immer wieder und immer in einen Loop gesichtert wird bis zur maximalen Pfadtiefe.
Das ist auch ein Problem bei z.b. Robocopy

Die Pfade sehen dann so aus im Backup:

C:\Users\<Your Username here>\AppData\Local\AppData\Local\AppData\Local\AppData\Local\AppData\Local

Ortentliche Sicherungssoftware erkennt das Problem, verfolgt nicht die Symlink sondern speichert das als das was es ist, ein Link
 

Windows-eigene Sicherung macht Sicherungsplatte voll

Windows selbst hat KEINE Backup-Funktion.
Es könnten(!) noch Überreste von einer alten Windows 7-Funktion da sein, nur vor deren Nutzung muss ich dringend abraten - zu laut sind die Wehklagen über verlorene Daten damit.

Ein Systemwiederherstellungspunkt ist auch kein Backup - und würde auch nicht auf einer externen HDD abgelegt.

Bleibt noch der Dateiversionsverlauf übrig - im Prinzip auch kein richtiges Backup - und hier ist der Name Programm, dass Windows den kompletten zur Verfügung stehenden Speicherplatz für die einzelnen Datei-Versionen auch ausnutzt. (Passt am ehesten in Dein geschildertes Bild.)

Wolfgang359 schrieb:
Kennt jemand das Problem? Gibt es dazu eine Abhilfe?
1. It's not a problem - it's a feature.
2. Mach ganz normale Backups.
 
mchawk777 schrieb:
Windows selbst hat KEINE Backup-Funktion.
Es könnten(!) noch Überreste von einer alten Windows 7-Funktion da sein, nur vor deren Nutzung muss ich dringend abraten - zu laut sind die Wehklagen über verlorene Daten damit.


Falsch, Stichpunkt Systemabbild. funktioniert auch unter Windows 11.

https://www.heise.de/tipps-tricks/Backup-erstellen-mit-Windows-10-3858841.html

Leider hat es nicht viele Funktionen etc und soll manchmal auch rumzicken, darum werden lieber andere Programme verwendet.
 

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