Windows Explorer wird immer "träger" und stürzt irgendwann ab

@Steve@

Ensign
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Heydo zusammen,

ich habe folgendes Problem:
Wenn ich unter Windows 10 im Explorer Ordner öffne, geschieht dies nach einem frischen Start des Systems zunächst gewohnt zackig. So, wie ich es eigentlich von jedem Windows bisher (insbes. Win7) gewohnt bin. Man klickt doppelt auf einen Ordner und der ist sofort offen.

Unter Windows 10 habe ich nun die Situation, dass es anfangs zwar zackig wie es soll funktioniert, je länger der Rechner aber läuft und je mehr ich mich durch verschiedene Ordner klicke, umso "träger" wird der Vorgang. Es taucht nach dem Doppelklick immer für ein paar Millisekunden die Sanduhr (kringel/kreis) auf und der Ordner ist offen. Das ganze schaukelt sich immer weiter auf, bis es dann tatsächlich so lange braucht, dass es einfach etwas nervt (nicht unglaublich lang, keine sekunde oder so, aber einfach deutlich träger als zu Beginn).
Und dann kommt der Punkt, an dem der Explorer plötzlich abschmiert, alle WE-Fenster sind zu und er startet neu. Dann funktioniert wieder alles zackig und zügig (zumindest vorübergehend).

Hat jemand eine Idee, woran das liegt? Schaufelt sich da irgendein Index, denn er beim Ordner öffnen anlegt, immer weiter voll und irgendwann ists zuviel? Ich freue mich auf Tipps von euch.

Grüße Steve
 
Irgendeinen Mist installiert, der sich im Kontextmenu einnistet? Tuning Tipps aus dem Inet befolgt? Reden wir von einem aktuellen System mit SSD, oder einem 12 Jahre altem System mit noch originaler HDD?
 
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Na dann schau mal nach welche Deiner selbst installierten Programme daran schuld sind. Denn in den allermeisten Fällen sind es Kontextmenüerweiterungen selbst installierter Programme, die den Explorer aus dem Tritt bringen.
 
Danke für die schnellen Antworten.

Kurz die wichtigsten Specs:
Es ist ein Windows 10 Pro auf SSD mit den aktuellsten Update und läuft auf einem Intel I5 6500

Nein, ich habe bei Windows 10 tatsächlich ausschließlich die Standard-Windows-Matsche dringelassen, die ich bei Win10 gegenüber Win7 teilweise wirklich grausig finde.

Ich habe lediglich verschiedene Ordneransichten etc. verändert ("bekannte Systemerweiterungen ausblenden" deaktiviert und sowas). Außerdem habe ich mir in die Taskleiste den Quicklaunch wieder reinoperiert (geht ja via "Neue Symbolleiste" von Haus aus). Das sollte auf den Explorer denke ich aber keine Auswirkungen haben.

Installierte Programme habe ich einige, ARC GIS, CAD und sowas, aber keine Extra-Firlefänzchen, die das Kontextmenü oder so verändern.


EDIT:
So, hier noch ein paar ergänzende Daten:
SanDisk Ultra II 256GB (SSD) Systen Win10
SanDisk Ultra II 256GB (SSD) System Win7
SanDisk Ultra 3D 512GB (SSD)
Samsung SSD 830 Series 256GB (SSD)
Samsung ST3000DM 3TB (HDD)

Mainboard: MSI H170 Gaming M3

RAM: 4x4GB Kingston RAM

EDIT2: Ich habe jetzt mal einen Tipp aus dem WWW versucht, und Cortana deaktiviert. Mal schauen, ob es wohl was bringt :/

EDIT3: Cortana hat nichts gebracht. Ich konnte das Problem (so wie es mir aussieht) aber eingrenzen. Sobald ich in eine ZIP-Datei reingehe, fängt er an sich zu erwürgen. Erstens mal läuft es innerhalb der Zip-Datei mega zäh, also Markieren von Dateien durch ziehen eines Rahmens mit der Maus braucht ultra lange/hängt/stottert.

Sobald ich eine ZIP-Datei einmal offen hatte , läuft der Explorer anschließend bescheiden. Habe eben mal probeweise 7zip runtergeworfen, hat leider nichts gebracht. In dieser Richtung eventuell noch eine frische Idee?
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mal schauen ob der Indexdienst für die Windows-Suche an ist. Denn zu deaktivieren bring meist was.
Und wie andere schon gesagt habe, solltes mal schauen welche Programme sich alle ins Kontextmenüe eingenistet habe.
Also mit rechts click auf z. B Läufer c.
 
So, nochmals eine Rückmeldung von mir. Ich konnte das Problem "lösen".

Entgegen verschiedener Annahmen hat es in meinem Fall nichts mit Kontexteinträgen oder der Indexierung zu tun, sondern mein "EDIT3" oben ging scharf in die richtige Richtung. Das Windowseigene ZIP-Programm "tötet" mir den Explorer ab.

Ich verlinke jetzt mal auf einen Thread in einem anderen Forum, wo es ganz genau um dieses Thema geht. Der User dort hat auch ein entsprechendes Video im ersten Post eingebracht, das exakt mein Problem zeigt.
https://www.tenforums.com/performan...rer-opens-compressed-packet-becomes-slow.html

Hier der Direktlink auf das Video auf Youtube.

Sobald ich mit dem Win10 eigenen ZIP-Programm eine ZIP-Datei öffne, wird der ganze Explorer träge, wie eingangs beschrieben. Nicht nur innerhalb der komprimierten Datei, sondern auch außerhalb, wenn man diese längst wieder geschlossen hat. Leider wurde in dem Thread keine Lösung zum eigentlichen Problem gefunden, sondern man hat 7zip als Standard-Öffnungs-Programm für ZIP-Dateien eingesetzt. Das habe ich nun ebenfalls getan und das Problem ist Geschichte. :)

Trotzdem gerne noch ein paar Gedanken oder Ideen von euch zu dieser Problematik. :)
 
Tja… Es gibt kein WIN-Eigenens ZIP-Programm… Und ich wüsste auch nicht wie ih ein solches entfernen sollte. ZIP zu öffnen ist [leider?!] eine native Funktion des Explorers.

Und nun kommts - ich mag 7Zip. aber da diese Reinschaufunktion des Explorers recht gut funktioniert (dass ZIPs als Unterordenr im Baum auftauchen passt mir z.B. gar nicht) habe ich ZIP in den 7Zip-Optionen rausgenommen.

Du hast da eine Bombe und die könnte sogar heißen, dass WIN sich selbst ausgehebelt hat. Wenn geht Wiederherstellungspunkt oder Besseres von vor dem Unfall.

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
Und nun kommts - ich mag 7Zip. aber da diese Reinschaufunktion des Explorers recht gut funktioniert (dass ZIPs als Unterordenr im Baum auftauchen passt mir z.B. gar nicht) habe ich ZIP in den 7Zip-Optionen rausgenommen.

Tatsächlich war ich auch eigentlich sehr zufrieden mit der "Reinschaufunktion" des Explorers, super bequeme Sache. Daher hab ich das auch immer belassen und 7zip nur zum komprimieren verwendet. Jetzt verwende ich 7zip eben generell, auch wenn das Reinschauen in zips damit etwas umständlicher ist.

Was genau meinst du mit der Bombe? Ich nutze die ZIP-Variante des Explorers eben nicht mehr, weil die wohl irgendwie eine kleine Macke hat. Sonst habe ich keine Probleme mit dem System. :confused_alt:

Und Wiederherstellungspunkt ist nicht, das Problem habe ich schon so lange, dass ich es als Win10-Eigenes Problem abgehakt habe. Nur die letzten Tage ging es mir dermaßen auf den Keks, dass ich doch nochmal gucken wollte, ob da nicht irgendeine Lösung dafür existiert.
 
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