Windows fährt runter, Hardware läuft weiter

Flaksi

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Hallo liebe Computerfachmänner,

ich habe mich bereits ausgiebig mit Doktor Google aus einander gesetzt konnte aber bisher keine Lösung für das Problem finden. Ich bin kein Spezialist und daher mit meinem Latein am Ende. Vielleicht kann einer von Euch mir helfen:

Wie in der Überschrift steht, fährt mein PC (Windows 7 64 Bit) nicht richtig runter. Wenn ich auf herunterfahren klicke, wird Windows heruntergefahren, der Bildschirm schaltet sich ab, bzw. geht in den Standby Modus, meine Festplatte scheint sich auch abzuschalten, aber meine Lüfter laufen munter Weiter und die Mainboard Kontrollleuchte leuchtet grün. Erst nachdem ich den Ausschaltknopf etwa 5 Sekunden gedrückt halte schaltet sich der PC komplett ab. Danach kann ich den PC wieder ganz normal starten.

Ein Neustart allerdings läuft ab, wie immer: Windows fährt runter, PC schaltet sich komplett ab (mit LED's, Lüftern und co.) und geht anschließend wieder an. (Könnte das Problem trotzdem am Netzteil liegen?)

Ich habe den PC in seiner jetzigen Zusammenstellung seit gestern (alle Teile bis auf Das DVD Laufwerk sind neu). Windows lief auf dem vorigen System ohne Probleme.

Hardware:
Mainboard: ASUS P8Z77-V LX Mainboard Sockel 1155 (Intel Z77, 4x DDR3 Speicher, PCI-e, ATX, 4x USB 3.0)
Festplatte: 1 TB (SATA 6Gb/s, 64 MB Cache)
Prozessor: Intel Core i5-3570 Prozessor (3,4GHz, Sockel 1155, 6MB Cache, 77 Watt)
Grafikkarte: Gigabyte GeForce GTX 760 OC 2048MB GDDR5 PCI-E 3.0
Netzteil: Be quiet! Pure Power CM BQT L8-CM-730W
Arbeitsspeicher: Kingston HyperX PC3-12800 8GB (1600 MHz, 240-polig) DDR3-RAM Kit

Mir ist das Problem das erste mal aufgefallen nach der Windows- und Treiberinstallation.

Folgende Problemlösungsmöglichkeiten habe ich über Google gefunden und ausprobiert. Ich habe...
1. Alle nicht-Windows Dienste über msconfig, und alle Autostart Programme deaktiviert neugestartet, heruntergefahren. -> kein Erfolg
2. über regedit "PowerDownAfterShutDown" auf 1 gesetzt
3. Windows im abgesicherten Modus gestartet und heruntergefahren
4. per "Ausführen" Windows heruntergefahren
5. Neueste Treiber von https://www.asus.com/de/Motherboards/P8Z77V_LX/#support_Download heruntergeladen (Chipset, USB, SATA) und ebenso neuester Grafikkartentreiber von der Nvidia Homepage runtergeladen
6. Alle USB Geräte entfernt und andere USB slots benutzt (bei einigen lag das Problem bei USB 3.0)
7. das Laufwerk (alt) vom Netzteil und Mainboard entfernt und anderen SATA Stecker im Mainboard verwendet.
8. den Status Ausbalanciert in den Energieoptionen überprüft
9. Windows Ereignisprotokolle durchforstet (voll mit Warnungen aber auch ein Paar Fehler aus denen ich nicht schlau werde).

Beim letzten herunterfahren kam das Problem immer noch. Allerdings konnte ich dem PC plötzlich nicht mehr hochfahren, nachdem ich ihn per Power Knopf zum schweigen gebracht habe. Die Lüfter waren alle aus, der PC hat kein geräusch gemacht aber die Mainboard Leuchte war weiterhin an. Erst 2 Minuten nachdem ich sogar dem Netzteil die Stromversorgung genommen habe ist die Mainboardleuchte ausgegangen und ich konnte den PC normal starten. Das kam erst einmal vor.

Jetzt ist meine Frage: Wie kann ich das Problem beheben? Ich nehme an, auf Dauer ist es für meinen Rechner nicht sonderlich gesund, wenn ich ihm jedes mal per Knopf den Saft abdrehen muss. Ich hoffe es handelt sich nur um ein Softwareproblem und nicht um fehlerhafte Hardware...

Ich danke jedem der mir helfen will im voraus!

die Flaksi :)

Anhang: Diese Meldungen treten regelmäßig in der Ereignisanzeige auf:
-> EventID 1530: "Es wurde festgestellt, dass Ihre Registrierungsdatei noch von anderen Anwendungen oder Diensten verwendet wird. Die Datei wird nun entladen. Die Anwendungen oder Dienste, die Ihre Registrierungsdatei anhalten, funktionieren anschließend u. U. nicht mehr ordnungsgemäß."

-> EventID 10: "Ereignisfilter mit Abfrage "SELECT * FROM __InstanceModificationEvent WITHIN 60 WHERE TargetInstance ISA "Win32_Processor" AND TargetInstance.LoadPercentage > 99" konnte im Namespace "//./root/CIMV2" nicht reaktiviert werden aufgrund des Fehlers 0x80041003. Ereignisse können nicht durch diesen Filter geschickt werden, bis dieses Problem gelöst ist."
 
Flaksi schrieb:
Erst 2 Minuten nachdem ich sogar dem Netzteil die Stromversorgung genommen habe ist die Mainboardleuchte ausgegangen und ich konnte den PC normal starten. Das kam erst einmal vor.
Und genau bei dem Punkt kannst du Softwareprobleme knicken. Auch wenn das nur einmal vorkam, bei meinen PCs ist das noch nie vorgekommen.

Ich habe das gleiche Mainboard wie du, BIOS Version weiß ich jetzt nicht, aber das könntest du noch versuchen, das neueste BIOS aufspielen.

Ansonsten würde ich auf das Netzteil tippen, das ist mit 730 Watt so wie so überfrachtet.
 
Fährt dein Rechner "richtig" runter, wenn du in der Eingabeaufforderung "shutdown -s -t 01" eingibst? Evtl. noch mit zusätzlichem "-f"
 
Aus eigener Erfahrung kann ich dir die 2 folgenden Tipps geben (hoffe, einer davon hilft):

1. BIOS/CMOS-Reset durchführen

2. Wenn das nicht hilft: Sofern im Geräte-Manager, vorhanden unter “IEEE 1394 Bus Host Controllers” dort den “VIA 1394 OHCI Compilant Host Controller” per Rechtsklick auswählen -> Eigenschaften -> “Energieverwaltung” anzeigen und bei “Computer kann das Gerät ausschalten um Energie zu sparen” den Haken setzen, mit OK bestätigen!

Drück dir die Daumen, daß was davon hilft!

PS: Der Aussage, ein Softwareproblem "kannst du knicken" würde ich übrigens (wie gesagt, aus eigener, leidvoller Erfahrung) tendenziell widersprechen. Ich hab schon genug Systeme erlebt, die ähnliche Probleme wegen Fehlern/Problemen im Energie-Management hatten. Aber vielleicht quält dich ja dennoch auch die Frage "Ist meine Hardware OK?", für diesen Fall würde ich einen Test mit einer Live-CD (z.B. Linux Mint, siehe: http://www.linuxmint.com/download.php ) empfehlen. Beim Start solltest du (während der 10 Sekunden-Countdown läuft) eine beliebige Taste drücken -> es erscheint das Welcome-Menü -> da dann "Start in Compatibility Mode" wählen (um das unnötige Laden von Treibern zu verhindern, was wiederum Einflüsse auf das Energie-Management haben kann). Wenn der Rechner sich dann aus Linux Mint heraus problemlos herunterfahren lässt (worauf ich tippe), hast du eben doch ein Fehler/Problem im Energie-Management unter Windows.
 
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Ja ich habe genau den befehl eingegeben und er hat sich verhalten wie immer. Windows fährt runter, Bildschirm schaltet sich auf standby, aber die Hardware läuft weiter...
 
Dann würde ich auf jeden Fall ein CMOS Reset durchführen. Hast du sonst im BIOS irgendwelche "Standby" Optionen aktiv?
 
schau mal nach dem eintrag in deiner reg und setz ihn mal auf null
 

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Erstmal danke für die bereits zahlreichen antworten!

Theo Rehtisch schrieb:
Aus eigener Erfahrung kann ich dir die 2 folgenden Tipps geben (hoffe, einer davon hilft):

1. BIOS/CMOS-Reset durchführen

2. Wenn das nicht hilft: Sofern im Geräte-Manager, vorhanden unter “IEEE 1394 Bus Host Controllers” dort den “VIA 1394 OHCI Compilant Host Controller” per Rechtsklick auswählen -> Eigenschaften -> “Energieverwaltung” anzeigen und bei “Computer kann das Gerät ausschalten um Energie zu sparen” den Haken setzen, mit OK bestätigen!

Drück dir die Daumen, daß was davon hilft!

PS: Der Aussage, ein Softwareproblem "kannst du knicken" würde ich übrigens (wie gesagt, aus eigener, leidvoller Erfahrung) tendenziell widersprechen. Ich hab schon genug Systeme erlebt, die ähnliche Probleme wegen Fehlern/Problemen im Energie-Management hatten. Aber vielleicht quält dich ja dennoch auch die Frage "Ist meine Hardware OK?", für diesen Fall würde ich einen Test mit einer Live-CD (z.B. Linux Mint, siehe: http://www.linuxmint.com/download.php ) empfehlen. Beim Start solltest du (während der 10 Sekunden-Countdown läuft) eine beliebige Taste drücken -> es erscheint das Welcome-Menü -> da dann "Start in Compatibility Mode" wählen (um das unnötige Laden von Treibern zu verhindern, was wiederum Einflüsse auf das Energie-Management haben kann). Wenn der Rechner sich dann aus Linux Mint heraus problemlos herunterfahren lässt (worauf ich tippe), hast du eben doch ein Fehler/Problem im Energie-Management unter Windows.

Also bevor ich zu radikalen mitteln wie einem BIOS reset greife würde ich mich gerne erstmal den harmloseren varianten widmen. Ich bin kein profi was pcs betrifft deswegen halte ich mich auch gerne aus dem BIOS raus :).

die Idee mit Linux werde ich auf jeden fall testen im Gerätemanager finde ich zwar einiges aber nicht das Gerät welches du mir benannt hast. und zum Thema kaputtes Netzteil:

wenn ich meinen PC neustarte dann ist er ja fähig das System komplett abzuschalten (wie es beim herunterfahren eigentlich der Fall sein sollte) und anschließend wieder hochzufahren. Bedeutet das nicht dass mein Netzteil in der Lage ist die Stromzufuhr zu regulieren oder bin ich da auf nem falschen Pfad.. :freak:


Cyby schrieb:
schau mal nach dem eintrag in deiner reg und setz ihn mal auf null

ich habe das extra auf 1 gesetzt O.o
 
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Flaksi schrieb:
Also bevor ich zu radikalen mitteln wie einem BIOS reset greife würde ich mich gerne erstmal den harmloseren varianten widmen. Ich bin kein profi was pcs betrifft deswegen halte ich mich auch gerne aus dem BIOS raus :).


Hmmm... also einen CMOS-Reset durchzuführen (das korrekte Vorgehen ist recht simpel & man kann nix verkehrt machen, wenn man sich z.B. an die Anleitung im Handbuch hält) ist sicherlich harmloser, als z.B. in der Registry rumzufummeln... ;-) Wobei der Registry-Tipp von Cyby sicherlich ein ganz guter ist. Du sagtest ja auch, du hättest ihn umgesetzt -> hat's denn zum Erfolg geführt? Und übrigens: Wenn du dir bzgl. deines CMOS-Reset nicht so ganz sicher bis: Du kannst ja zuvor deine jetzigen BIOS-Einstellungen erst einmal abspeichern, dein Board bietet dieses Feature ("ASUS O.C. Profile"). Sollte dann schlimmstenfalls dein Windows nach dem Reset nicht mehr korrekt starten, dann lädst du dein gespeichertes Profil ganz einfach wieder -> dann ist wieder alles so eingestellt, wie es vor dem Reset war. Oder, du fängst statt des "richtigen" CMOS-Reset erst mal "klein an" & lädst im BIOS/UEFI erst einmal die optimalen Standardeinstellungen (Exit-Menü -> "Load Optimized Defaults"), vielleicht schafft das ja schon Abhilfe.

Flaksi schrieb:
...im Gerätemanager finde ich zwar einiges aber nicht das Gerät welches du mir benannt hast...

Tja, leider haben nicht alle Boards diesen Controller, insofern schrieb ich ja auch "wenn vorhanden". Insofern hilft dieser Tipp leider nicht bei dir, sorry...

Und was die Funktionsfähigkeit deines Netzteils angeht (obschon es dank 730 Watt tatsächlich komplett oversized für dein System ist, aber das ist ja für die reine Funktionsfähigkeit erst mal egal), das könntest du wie erwähnt über besagten Linux-LiveCD-Test klären. Gib uns mal Bescheid, wie der Test verlaufen ist.
 
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