Windows-Partition verkleinern?

Holgip

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Hallo,

meine Tochter hat sich für die Uni einen Lenovo Yoga 300 mit Win8.1 und einer 500GB Festplatte gekauft. Die HDD ist folgendermaßen aufgeteilt:
HDD.PNG
Ich möchte nun die riesige Windows-Partition (C:\) verkleinern und eine Datenpartition erstellen, wo sie ihre Songs und Uni-Dateien speichern kann.
Das Problem ist: ich habe vor einem Jahr etwas ähnliches mit meinem Laptop gemacht, allerdings benutzte ich damals EaseUS PM für die neue Aufteilung der Festplatte, die ich über ein USB-Dock an meinen PC angeschlossen hatte. Nach dem Einbau in den Laptop fuhr dieser nicht mehr hoch und war auch nicht zu reparieren. Ich musste die HDD formatieren und Win8.1 vollkomen neu aufsetzen. Diesen Fehler wollte ich diesmal nicht begehen, deshalb frage ich nach:
Wenn ich die Win-Partition des Lenovo mit der Datenträgerverwaltung verkleinere und eine neue Partition erstelle, kann es mir wieder passieren, dass Windows nicht mehr hochläuft, oder ist diese Methode sicher?
 
Spielereien an den Partitionen sind NIE sicher.
 
Holgip schrieb:
Wenn ich die Win-Partition des Lenovo mit der Datenträgerverwaltung verkleinere und eine neue Partition erstelle, kann es mir wieder passieren, dass Windows nicht mehr hochläuft, oder ist diese Methode sicher?

Diese Methode ist sicher. Kannst du ohne Gefahr so machen.
 
Ich würde zB vor dem ganzen Re-Partitionieren noch ein komplettes Backup aller Partitionen mit Macrium Reflect machen, falls doch etwas schief gehen sollte.

Dieses Program hat mich noch nie im Stich gelassen und habe so sämtliche Backups auf einer externen Platte.
 
Backup der wichtigen persönlichen Daten auf jeden Fall vorher machen!
 
Erst defragmentieren, wenn nötig dann mit Windows Bordmitteln verkleinern. Da passiert nix...
 
Nur mal so aus reiner Neugier! Wozu soll das gut sein? Wenn die Platte/SSD den Geist aufgibt ist das angelegte D:\ auch mit hinüber. Das hat man mal zu Zeiten von 386/486 CPU' so gemacht und ist heute einfach flüssiger wie Wasser! Nämlich überflüssig!
 
Danke für die fixen Antworten

@HisN: Das ist mir klar, ich wollte halt das Desaster mit dem Laptop nicht wiederholen :)
Beim Partitionieren habe ich bisher nur mit EaseUS gearbeitet und die Datenträgerverwaltung nur zum Ändern der Laufwerksbuchstaben benutzt. Deshalb weiß ich nicht, ob Windows es genauso verballern kann wie EaseUS.

@Four2Seven: Das Tool kenne ich noch nicht, aber ich werde es mal ausprobieren. Mache meine ganzen Backups mit Paragon B&R, aber vielleicht ist das Teil weniger "schwer" und leichter zu handhaben.

@Kristatos: Persönliche Daten sind noch keine drauf. Das Netbook ist erst heute angekommen.

@DerBaya: Ich denke, defragmentieren ist noch nicht nötig.

@nicknackman1: Ich denke da eher an einen Virus, den man sich einfangen kann. Wenn es nicht gerade einer ist, der die gesamte HDD infiziert, kann man die C:\-Partition platt machen und von einem Image wiederherstellen, ohne dass man die Daten auf D:\ dann verliert. D.h. einfach weniger Arbeit.
Bei einem HDD-Defekt ist ja klar, dass alles weg ist. Aber dafür gibt's ja Backups :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Holgip schrieb:
Danke für die fixen Antworten

@HisN: Das ist mir klar, ich wollte halt das Desaster mit dem Laptop nicht wiederholen :)
Beim Partitionieren habe ich bisher nur mit EaseUS gearbeitet und die Datenträgerverwaltung nur zum Ändern der Laufwerksbuchstaben benutzt. Deshalb weiß ich nicht, ob Windows es genauso verballern kann wie EaseUS.

Warum nicht?
Dein Ding muss doch nur während der Aktion abstürzen und weg ist alles. Da braucht nicht mal die MS-Software drann schuld sein.
 
nicknackman1 schrieb:
Nur mal so aus reiner Neugier! Wozu soll das gut sein? Wenn die Platte/SSD den Geist aufgibt ist das angelegte D:\ auch mit hinüber.
Aber in fast allen anderen Fällen formatiert man einfach C, installiert neu und alles ist wieder da ;)
 
homerpower, aber nur wenn alles gut geht bleiben die Daten auf einer anderen Partition der Platte erhalten, wenn aber das Recovery z.B. einfach die Partition für Windows neu anlegt, dann sind die auch weg. Mir wäre das viel zu riskant und man sollte sowieso immer ein Backup aller wichtigen Daten auf einem Medium haben, welches in einem anderen Gehäuse steckt, wie eines USB Platte, einem NAS oder der Cloud.
 
HisN schrieb:
Warum nicht?
Dein Ding muss doch nur während der Aktion abstürzen und weg ist alles. Da braucht nicht mal die MS-Software drann schuld sein.
Bei EaseUs war es nun mal die Software. Alle Eventualitäten kannst du sowieso nicht ausschließen. Wenn man da Bedenken hat, darf man auch nicht mehr auf die Straße gehen, da man ja totgefahren werden könnte. Sprich: wenn du bei so einer Aktion Bedenken hast, dass der Computer abstürzt, musst du es halt lassen.
 
Oder Vorsorge treffen.
Denn glaubst Du wirklich das die MS-Software Bugfrei ist?
 
Natürlich nicht. Keine Software ist Bugfrei. Deshalb sichere ich die HDD ja.
 
Holgip schrieb:
Alle Eventualitäten kannst du sowieso nicht ausschließen
Das stimmt, aber die Datenträgerverwaltung verhindert wenigstens Aktionen die dazu führen würden, dass Windows hinterher nicht mehr bootet oder Datenverlust eintrifft, selbst wenn sie erfolgreich ablaufen. Auch wenn es dabei ggf. übervorsichtig ist, so haben 3rd Party Tool solchen einen Schutz i.d.R. nicht oder nur sehr unvollständig, weshalb ich so eine Aktion wie das Verkleinern einer Partition niemals im Leben mit einem 3rd Party Tool ausführen würde, denn wenn die Datenträgerverwaltung etwas nicht ausführt, sollte man der Ursache auf den Grund gehen statt die Brechstand auszupacken.

Außer dem Verschieben von Partitionen kann die Datenträgerverwaltung von Windows alles was man so braucht und man solte 3rd Party Tools für Partitionierungsarbeiten daher immer meiden, außer man muss wirklich Partitionen verschieben.
 
Paragon B&R nutze ich nur bei Windows 7, da es bei Win 8 herumzickte (vielleicht aber auch nur bei mir).
Macrium Reflect benutze ich dagegen mit Win8/10-Geräten bislang zuverlässig.
 
Es sei jedem selbst überlassen die Windows Datenträgerverwaltung oder 3rd Party Tools zu nehmen, nur sollte man immer vorher Backups gemacht haben und sich hinterher nicht wundern, wenn nach der Benutzung des 3rd Party Tools dann Daten verschwunden bzw. nur noch auf dem Backup vorhanden sind oder Windows nicht mehr bootet. Während die Datenträgerverwaltung von Windows im Zweifel etwas nicht ausführt weil dabei Daten verloren gehen können oder Windows danach nicht mehr Booten kannn, führen die 3rd Party Tools solche Aktion meist einfach oder maximal nach einem Hinweis aus und erwarten eben, dass der User weiß was er da macht und derartige Nebenwirkungen auch kennt und akzeptiert.

Wer also nicht genau übersehen kann welche Konsequenzen seine Aktion haben werden, sollte sich auf die Nutzung der Datenträgerverwaltung beschränken und wenn diese etwas nicht ausführt, dann zuerst mal prüfen warum die sich wohl weigert.
 
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