WLAN Empfang verbessern durch neue Hardware?

Paul H.

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Hallo liebe ComputerBase Community,

wir sind kürzlich in ein neues Haus gezogen (zur Miete) in welchem keine Netzwerkverkabelung verbaut ist. Der Hausanschluss befindet sich im Erdgeschoss, unsere Arbeitszimmer aber im 2. OG. Dazwischen sind Stahlbetondecken, die die WLAN Performance ins bodenlose drücken. Wir haben den Router im Treppenbereich installiert (Position ist optimiert, unter Berücksichtigung von Optik / kleine Kinder im Haus) und im 2.OG einen WLAN Repeater im Treppenbereich aufgesetzt.

Dadurch bekommen wir aktuell ~ 60mbit nach oben, aber in Video Calls hakt es manchmal und die RDP Sitzungen runckeln gelegentlich.

Hardware: FRITZ!Box 7530 (ohne ax)
Repeater: FRITZ!Repeater 1200 AX

Es gibt ja Fritzboxen und Repeater, welche deutlich höhere Übertragungsraten auf dem Papier bringen.
  1. Würde es in unserem Fall Sinn ergeben, hier auf stärkere Hardware zu setzten, um von den 60mbit auf etwa 300mbit zu kommen?
  2. Falls ja, welche?
  3. Müssen wir nur den Router austauschen, oder auch den Repeater?

Weitere Infos:
Den Devolo magic 2 haben wir auch schon probiert, aber das hat noch geringe Übertragungsraten gebracht.
Aktuell verbinden sich ~5 Notebooks und 4 Smartphones gleichzeitig mit dem Repeater und in den Regel werden 3-4 RDP Sitzungen gleichzeitig genutzt.
 
Da hast ja eigentlich schon recht ordentliche und gute Hardware.

Es ist wirklich auf keine Art und Weise möglich ein flaches Netzwerkkabel zu verlegen? Die passen auch unter Zimmertüren und Teppichen durch und man kann sie gut auch um Ecken ziehen.
Dann könntest im 2. OG ein regulärer WLAN AP installieren (und ggf auch dein Arbeitszimmer damit vernetzen wenn Du ein kleiner 5 Port Switch dazwischenhängst) und das Problem dürfte womöglich so bereits gelöst sein.
 
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Keine Fritzbox kann zaubern und auf Entfernung bringt weder 5 noch 6 GHz Band was.
Mindestens im 1. OG sollte ein weiterer Repeater stehen wenn Kabel keine Option ist.
Auch gibt es Fritzboxen die bessere Standards im WLAN beherrschen und helfen könnten, aber ohne Mittelsmann im 1. OG wird das nichts werden.

Die 7530 hat max. 866 MBit im 5Ghz Band, da wäre es sogar besser unten einen Repeater als Access Point aufzubauen der ein besseres WLAN anbietet als die Fritzbox selbst (z.B. 3000 AX).

Der Repeater im 2. OG nimmt das schwache Signal der Fritzbox oben entgegen und versorgt alle oben mit gutem WLAN, aber das macht die Strecke nach unten nicht performanter.
Ich würde im 1. OG einen stärkeren Repeater einsetzen.

Somit könnte eine Lösung sein, im EG einen Access Point und im 1. OG einen Repeater einzupflanzen.
 
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Meine Erfahrung mit AVM in einem Reihenhaus mit 4 Etagen und Stahlbetondecken ist ähnlich. Daher habe ich die Hardware getauscht. Router steht im EG Treppenhaus. Repeater im DG Treppenhaus. Mein Arbeits-PC "Nitro" steht im DG. Das OG wird wechselweise vom Router oder Repeater (Mesh-System) abgedeckt.

Router.jpg
 
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WLAN und Stahlbeton stehen halt auf Kriegsfuß ... durch die Hardwareänderung ohne Positionsänderung holt man wenig raus ...mehr durch veränderte Positionen der Repeater und das meiste durch Kabel ...
 
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Paul H. schrieb:
Dadurch bekommen wir aktuell ~ 60mbit nach oben, aber in Video Calls hakt es manchmal und die RDP Sitzungen runckeln gelegentlich.
Durchsatz nicht gleich Reichweite!

Wichtig ist dass das 2,4 GHz nicht für wichtige Sachen verwendet wird, zumindest nicht an wichtigen Geräten und räumen.

Wichtige Räume und Geräte sollten immer mit 5GHz versorgt werden welches eine geringere Reichweite und Material Durchdringung hat.

60Mbit hört sich schwer nach 2,4 GHz an, und Repeater sind auch nicht so gut als wenn man diese verkabelt betreibt, läuft stabiler und man kann sie dort platzieren wo sie gebraucht werden für 5GHz.

Alles dafür tun LAN-Kabel mindestens 1 pro Stockwerk zu realisieren, das funktioniert auch bei bei mietobjekten bzw ist erlaubt, zumindest so lange du in Deutschland wohnst.

Dort kann man dann ja ein Switch nehmen falls mehrere Repeater bzw Access Points gebraucht werden zb 1200 AX.

Wie die Reichweite vom 5GHz ist und auch allgemein die signalstärke kannst du selber prüfen indem du z.b mit der Fritz wlan App mal durch das Objekt läufst, anzupeilen ist immer 5GHz mit -70 dBm oder besser, an allen wichtigen sitzplätzen ehr besser damit es nicht hin und her springt, Smart Geräte und unwichtige Räume können mit der selben Minimum signalstärke aber auch in 2,4 GHz versorgt werden, Ziel wäre für mich immer eine flächendeckende Versorgung.
 
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Ich hab mein WLan der Fritz Box 7490 mit einem Xiaomi AX3000T verbessert
FB 7490.png<>Xiaomi X3000T.png
 
Alternativ kann geprüft werden, ob es die Möglichkeit gibt, Netzwerkkabel durch bereits vorhandene Leerrohre zu ziehen – zum Beispiel, wenn eine Koaxial- bzw. SAT-Verkabelung vorhanden ist. Dann könnte ein LAN-Kabel parallel dazu verlegt werden. Auch ein ungenutzter Kaminzug käme eventuell infrage. Wenn keine andere Möglichkeit besteht, kann das Kabel notfalls parallel zu Stromleitungen verlegt werden – allerdings darf es sich dann nicht um ein Kupferkabel handeln, sondern muss Glasfaser sein. Dieses müsste an beiden Enden mit einem Medienkonverter abgeschlossen werden.

Ich selbst betreibe eine WLAN Bridge mit zwei u7 Pro um einen Raum per Kabel anzubinden in den kein Leerrohr geführt hatte. Funktioniert hier ziemlich zuverlässig mit knapp 1.1gbit
 
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Lawnmower schrieb:
Da hast ja eigentlich schon recht ordentliche und gute Hardware.
Naja, ob ich jetzt einen 2x2 Wi-Fi 5 Router in dem genannten Kontext als "recht ordentlich" bezeichnen würde weiß ich nicht. Ist sicherlich keine schlechte Hardware. Aber für ein Mehrstöckiges Haus sicher nicht ideal.

Wie schnell ist denn überhaupt die Internetverbindung?

Ich würde mal vermuten mit einem Triband-Router plus entsprechendem Access Point erreicht man deutlich bessere Geschwindigkeiten (zB FRITZ!Box 4060 + Repeater 3000 AX). Aber wären natürlich auch über 330€ Anschaffungskosten und bräuchte noch ein Modem. :(

Ansonsten je weit wie möglich per Kabel ist natürlich am besten.
 
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Ich hatte immer ganz schlechtes WLAN im Schlafzimmer, hab dann nach einem Tipp meine schnurloses Festnetztelefon weiter weg von der Fritzbox gestellt und mit etwas aus Metall in die Richtung der Fritzbox "abgeschirmt".

Das hat den Empfang im Schlafzimmer von bricht mal ab, zu bricht nicht mehr ab verbessert. Nur als Tipp weils nichts kostet, man kann auch das Telefon/Station mal abklemmen und probieren (natürlich nur falls vorhanden und auch daneben stehend).
 
Paul H. schrieb:
Dazwischen sind Stahlbetondecken, die die WLAN Performance ins bodenlose drücken
genau diese decken mit einem lankabel überwinden. sei es mit bohren, neu einziehen oder durchs treppenhaus verlegen oder installieren lassen.
wlan ist gesetzlich beschränkt, also bringt es nichts ein stärkeren router zu suchen.
wenn lan keine option ist, wäre vielleicht ein g.hn powerline adapterpaar die lösung. aber auch bei g.hn adapter gilt: entweder er funktioniert oder du hast ständig störungen.
 
Wenn kein LAN Kabel verlegte werden kann und man mit Repeatern arbeitet, dann müssen die Repeater direkt über den Router platziert werden oder eine Etage darunter.
Das ist übrigens der Königsweg in solchen Fällen. Router ins 1. OG. Einen 2 band Repeater 1200ax direkt darüber ins og2. Einen 1200ax ins EG direkt darunter.
Über 5 GHz bekommt man dann Datenraten bis zu 300mbit, je nach Betondecke. Für DECT ist das auch der Königsweg.
Allerdings muss man die Amtsleitung ins og1 haben, oder halt TV Kabel oder Glasfaser.
Router im Treppenhaus macht nur Sinn bei Holztreppen auch bei Stahl tragekonstruktion. Bei Betontreppen nur, wenn Sichtkontakt ist.
 
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Ich würde bei einem Haus zur Miete mit dem Vermieter sprechen und ein LAN-Kabel verlegen lassen. Zumindest sollte man mal prüfen, wie aufwendig es ist.

In meinem Haus konnte ich den Schacht der Heizung für ein Kabel nutzen und etliche alte Telefonkabel, die in Leerrohren lagen.
Die Telefonkabel hab ich selbst durch CAT-Kabel ersetzt, war in 1-2h erledigt.
Das Kabel durch den Schacht hat ein Elektriker gezogen und ne Dose gesetzt, der war in 30 Minuten fertig.

Das ist im Zweifelsfall günstiger und schneller erledigt, als jahrelang mit unterschiedlichen Repeatern und Routern rumzufricklen.
 
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