WLAN erweitern Über diverse Etagen, aktuell riesen Probleme

Uwe1980

Newbie
Registriert
Nov. 2019
Beiträge
6
Hallo, bitte nicht steinigen, aber ich werde nicht so ganz sschlau, daher starte ich das Thema nochmal.
Ich will vom EG (Fritz.box mit DSL) das Netzwerk über EG (Dicke Wand, daher AccesPoint), 1 OG, DG und Outdoor versorgen.
Lankabel liegen überall.

Nun die Frage, welche Geräte nutz ich hier am besten?
Ich wollte die Fritz.box nur als reines Modem haben und alles andere DHCP über einen Switch laufen lassen. Also ein das ist mein erstes Problem. Dann, wie bekomme ich ohne Netzabrisse die Verbindung im WLAN hin?
Es sind sehr viele Geräte online, auch Netzwerkdrucker, SmartHome, TV, 2x IP Telefone, Rechner, Tablets, NAS, Hue Steuerung etc.
Soll alles stabil laufen. Die Fritz.box stürzt hier ab. Mesh ist kein Lösung.

Aktuell ist die Fritz.box am DSL Anschluss, einen Archer C5 und eine weitere Fritz.box 4040 sowie ein Mesh-Repeater von AVM im Netz. Aber ich kommen nicht ohne Unterbrechungen oder einfach Speedproblemen im Haus frei umher. Auch stürzt das WLAN mal ab, so daß ich die Fritz.box immer wieder neu starten muss. SSID ist überall gleich, DHCP ist bis auf die eine Box am Anschluss überall aus. Switch sind alle ohne DHCP.
 
Mit einem Misch-Masch von diversen Herstellern wird Roaming, sprich das weiterreichen von einem AP zum nächsten nicht klappen. Wenn Du das möchtest, musst Du auf Hardware eines Herstellers setzen. FritzBox kann es meines Wissens nach, sofern die Geräte Mesh unterstützen, bei UniFi kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die APs es sicher können.
 
Ja, ich wollte alles neu machen, allerdings ohne Mesh sondern über Kabel alles anbinden, damit der Speed erhalten bleibt. Outdoor ist nur ein Wunsch, aber letztendlich kann ich das auch mit dem Router entsprechend im Speicher passend stehen noch realisieren. Und genau da ist mein Problem, ich finde keine Lösung, sprich komme mit den einzelnen Bezeichnungen nicht klar als Nichtfachmann.

Kurz, es sollte einfach recht stabil laufen, ohne schwer viel Geld auszugeben.
 
Wenn du aber aktuell Probleme mit einem Fritz Mesh hast würde ich eher denken, dass dein Anschluss die Probleme bereitet und nicht die Hardware an sich.
Daher würde ein solches Mesh sicher funktionieren, wenn deine Leitung einwandfrei und störungsfrei anliegt.

Fritz Mesh ist das klassiche Heimnetzwerk. Unifi ist schon mehr "Profi", die wenigsten Haushalte haben das Unifi Netz laufen.
Hier muss ich aber aus eigener Erfahrung sprechen und sage, dass auch dieses Netz, bei Kleinigkeiten, sehr Störungsanfällig sein kann.
Ich erlebe es auf der Arbeit und da ist die Arbeit mit den Unifi ACs nicht gerade spaßig. Ich denke das sit dann aber auch wieder alles Einstellung etc. und eben nicht die reine Hardware.
Wenn du eine gut anliegende Leitung hast wirst du egal ob mit Fritz Mesh oder Unifi gute Ergebnisse erzielen.
Ich denke dass es bei dir eher die Leitung ist, die Probleme verursacht.

Edit:
Mesh heisst doch nicht automatisch WLAN.
Bei mir laufen eine Fritz 7590 und eine 4040 als "Knotenpunkte" beide sind über Kabel verbunden.
Theoretisch kannst du ja an die eine 4040 eine zweite oder dritte anschließen und hast auf jeder Etage eine Fritz stehen. Von dort verteilst du weiter.
Geschwindikeiten sind auch okay, wenn du jeder LAN Buchse die 1GBit/s erlaubst und den ECO Modus ausschaltest. Aber egal ob über Fritz oder Unifi ACs bspw. wenn dein Router an der LEitung Störungen bekommt oder Ausfälle leitet er diese ja direkt an alle Geräte weiter.
Wir haben das in unserem UniFi Network so. 4 von 8 ACs sind Kabelgebunden die anderen immer wieder auf Isoliert, wenn die WLAN Verbindung in die Knie geht.
Zig Fachfirmen sind dran, alle Hardware wurde X-Mal getauscht. Bislang noch nichts hilfreiches. Aktuell wird irgendwas in Richtung genereller Verkabelung Gebäude vermutet. Aber kann auch da vorkommen.
 
Hi,

Unifi APs kaufen, in jedem Stock einen anschließen, Controller Software installieren und konfigurieren. Fertig.

VG,
Mad
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin
Der Anschluss läuft fehlerfrei, solange es nicht WLAN ist. Also alles was per Kabel angebunden ist geht. Nur WLAN hängt immer wieder.
 
Was spricht denn dagegen, im EG, 1. OG, DG und draußen jeweils einen Access-Point aufzustellen, der per Netzwerkkabel mit der FRITZ!Box im Keller verbunden ist?
Notfalls die FRITZ!Box im Keller auf eine 7590 aufrüsten. Welche läuft denn aktuell bei dir, daß so viele WLAN-Geräte sie zum Absturz bringen? Wieviele Geräte sind es insgesamt?
 
Ist ein 7560.
Ergänzung ()

Unifi, da dann mit dem Cloud Controler? Ist alles auf Deutsch in der Anwendung??
 
Zuletzt bearbeitet:
Uwe1980 schrieb:
Ich wollte die Fritz.box nur als reines Modem haben und alles andere DHCP über einen Switch laufen lassen.
Sofern du keinen Layer3-Switch hast, kannst du DHCP nicht "über einen Switch laufen lassen", weil ein Layer2-Switch schlicht und ergreifend keinen DHCP-Server hat..

Und wieso Fritzbox als reines Modem? Soweit ich weiß hat AVM die Modem-Funktion von Fritzboxxen schon seit geraumer Zeit entfernt. Wie kommst du auf die Idee, die Fritzbox als Modem betreiben zu wollen? Wenn die Fritzbox noch Modem sein könnte, bräuchtest du dann ja schließlich einen neuen Router, der dann hinter dem "Fritzbox-Modem" sitzt und die Internetverbindung herstellt sowie Firewall, NAT, DHCP, etc. bietet.


Uwe1980 schrieb:
allerdings ohne Mesh sondern über Kabel alles anbinden
Mesh ist nicht gleich WLAN und WLAN ist nicht gleich Mesh. Ein Mesh kann auch aus ganz vielen APs bestehen, das ist gar kein Problem.
*edit : Mesh ist im übrigen auch nicht gleich Mesh, weil jeder Hersteller ein anderes Set an Features als Mesh verkauft.


Ein hier im Forum gängiges Szenario sind mehrere APs von Ubiquiti wie von @Madman1209 schon empfohlen wurde. Das kann dann auch soweit gehen, dass man das WLAN der Fritzbox komplett abschaltet und ausschließlich über 1-x Unifi-APs geht, muss man aber nicht zwingend. Du könntest je nach Größe des Hauses zB mit 2 UAPs anfangen. UAP AC Lite (~75€), LR (~100€), Pro (~125€) oder auch die neueren HD bzw nanoHD-Modelle. Ich selbst habe einen Lite und einen Pro.
Unifi geht schon in die Richtung der semiprofessionellen WLAN-Lösungen. Das Konfigurationskonzept ist etwas anders, weil man sich nicht auf jedem AP einloggt, sondern alles zentral über eine Software, den Unifi-Controller konfiguriert.

Alternativ kannst du natürlich auch das AVM-Setup erweitern und dir FritzRepeater (als AP angeschlossen) und/oder kleinere Fritzboxxen als APs+Switch zulegen und dann alles im Fritz-Pseudo-Mesh unter einen Hut bringen. WLAN mit Misch-Komponenten hat eigentlich immer gewisse Nachteile, egal was man nun womit mischt.
 
Ok, dann kann ich die Fritz.box lassen, WLAN da aus und alles über die Unifi, wegen PoE und dann der Positionierung. Verwaltung hier dann am besten mit dem Cloud Controler? Und dann für mich wichtig, ist doe Oberfläche zur Verwaltung auf deutsch? Dann ist es vielleicht für die Zukunft die beste Lösung. Dann kann ich den Rest auch alles so lassen, also die Switchs. Setz ich nur das ganze WLAN neu auf.
Kann das sein?
 
Ja, theoretisch kann man auch die Unifi-Cloud nutzen, aber ich rate wie bei so ziemlich allen Cloud-Lösungen, die lediglich eine lokale Rolle wie zB das administrieren der APs übernehmen, davon ab. Eine Cloud hat bei sowas meiner Meinung nach nichts zu suchen. Was soll der Hersteller mit deinen WLAN-Konfigs??

Besorg dir je nach Budget 1-3 UAP AC Lite/LR/Pro, wobei ich eher zwischen Lite und Pro wählen würde, weil man die namensgebende Long Range des LR nicht überbewerten sollte (das Non-LR-Endgerät muss ja über dieselbe Entfernung auch zurückfunken). Der Unterschied liegt also ungeachtet der Modellbezeichnungen vorwiegend in den WLAN-n (2,4 GHz) bzw. WLAN-ac (5 GHz) Geschwindigkeiten.

PoE-Injektoren liegen bei den Einzel-Kartons bereits bei. Vorsichtig bei den 3er/5er Packs, weil diese auf den Betrieb an einem PoE-Switch ausgerichtet sind und daher keine PoE-Injektoren beiliegen!

Der Unifi-Controller wird dann

  • auf einem geeigneten NAS installiert, falls vorhanden (zB Synology/QNAP, vorher Modell bzw. Kompatibilität checken)
  • auf einem 24/7 PC wie zB einem Raspberry PI o.ä.
  • auf einem Unifi CloudKey (~100€) - ist im Prinzip ein MiniPC mit integriertem Unifi-Controller
  • auf einem PC/Laptop, der aber möglichst nicht gleich in ein paar Wochen eh ersetzt wird

Insbesondere bei der letzten Variante muss man eines bedenken, weil die Konfiguration über eine Controller-Software anders abläuft als man es von 08/15 Geräten wie von TP-Link, Asus, AVM und Co kennt. Der Unifi-Controller kann nicht einfach auf einer Handvoll PCs installiert und dort gestartet werden. Die Installation ist mehr oder weniger fest an das Gerät gebunden.

Man kann zwar ein Backup ziehen und auf ein anderes Gerät umziehen, aber das sollte man von vornherein nach Möglichkeit vermeiden. Also den Controller bitte nicht auf dem Laptop installieren, den du sowieso nächste Woche verkaufen willst, weil dann garantiere ich dir fast schon, dass du alles nochmal machen musst, wenn du dann den neuen Laptop nimmst.......

Ansonsten ist es kein Problem, den Controller nur auf einem Laptop zu installieren und den Controller dann nur bei Bedarf zu starten. Ich war seit einem Jahr nicht mehr in meinem Unifi-Controller eingeloggt und meiner läuft 24/7 auf meinem Ubuntu-Server.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Madman1209
Raijin schrieb:
Ja, theoretisch kann man auch die Unifi-Cloud nutzen, aber ich rate wie bei so ziemlich allen Cloud-Lösungen, die lediglich eine lokale Rolle wie zB das administrieren der APs übernehmen, davon ab. Eine Cloud hat bei sowas meiner Meinung nach nichts zu suchen. Was soll der Hersteller mit deinen WLAN-Konfigs??

Besorg dir je nach Budget 1-3 UAP AC Lite/LR/Pro, wobei ich eher zwischen Lite und Pro wählen würde, weil man die namensgebende Long Range des LR nicht überbewerten sollte (das Non-LR-Endgerät muss ja über dieselbe Entfernung auch zurückfunken). Der Unterschied liegt also ungeachtet der Modellbezeichnungen vorwiegend in den WLAN-n (2,4 GHz) bzw. WLAN-ac (5 GHz) Geschwindigkeiten.

PoE-Injektoren liegen bei den Einzel-Kartons bereits bei. Vorsichtig bei den 3er/5er Packs, weil diese auf den Betrieb an einem PoE-Switch ausgerichtet sind und daher keine PoE-Injektoren beiliegen!

Der Unifi-Controller wird dann

  • auf einem geeigneten NAS installiert, falls vorhanden (zB Synology/QNAP, vorher Modell bzw. Kompatibilität checken)
  • auf einem 24/7 PC wie zB einem Raspberry PI o.ä.
  • auf einem Unifi CloudKey (~100€) - ist im Prinzip ein MiniPC mit integriertem Unifi-Controller
  • auf einem PC/Laptop, der aber möglichst nicht gleich in ein paar Wochen eh ersetzt wird

Insbesondere bei der letzten Variante muss man eines bedenken, weil die Konfiguration über eine Controller-Software anders abläuft als man es von 08/15 Geräten wie von TP-Link, Asus, AVM und Co kennt. Der Unifi-Controller kann nicht einfach auf einer Handvoll PCs installiert und dort gestartet werden. Die Installation ist mehr oder weniger fest an das Gerät gebunden.

Man kann zwar ein Backup ziehen und auf ein anderes Gerät umziehen, aber das sollte man von vornherein nach Möglichkeit vermeiden. Also den Controller bitte nicht auf dem Laptop installieren, den du sowieso nächste Woche verkaufen willst, weil dann garantiere ich dir fast schon, dass du alles nochmal machen musst, wenn du dann den neuen Laptop nimmst.......

Ansonsten ist es kein Problem, den Controller nur auf einem Laptop zu installieren und den Controller dann nur bei Bedarf zu starten. Ich war seit einem Jahr nicht mehr in meinem Unifi-Controller eingeloggt und meiner läuft 24/7 auf meinem Ubuntu-Server.

Ok, gut. Das ist einleuchten, dann wie vermuten den Cloud Key zu nehmen. Ist die Einrichtung für jemanden, der zwar Englisch in der Schule hatte, aber das schon 20 Jahre her ist ohne große Probleme möglich?

Dann schau ich mal nach guten Preisen und bestelle alles, das ich dann in 14 Tagen, wenn ich ein langes Wochenende hab mal in Ruhe alles angehen kann.
Danke :-)
 
An dieser Stelle empfehle ich immer, sich selbst ein Bild zu machen. Schau dir bei Youtube ein paar Videos zu Unifi an (zB von idomix) und klicke dich parallel durch Demo im Netz. Dann merkst du recht schnell ob du damit klarkommst.

Eines möchte ich dir dabei noch auf den Weg geben: Unifi ist mächtig und kann deutlich mehr als man von Fritzbox und Co gewohnt ist. Es wird aber nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ein funktionierendes WLAN hat man nach erfolgter Installation in wenigen Minuten zusammengeklickt, weil die erweiterten Einstellungen nicht zwingend erforderlich sind. Sinngemäß stellt man also auch nur die SSID und den Key ein und rollt diese dann auf die eingebundenen APs aus.
 
Der Controller läuft bei mir auf dem normalen Desktop PC, das geht völlig problemlos für so kleine Home setups. Da braucht man nicht explizit Hardware wie ein NAS, Laptop oder den Cloud key von unifi für einsetzen.
 
Zurück
Oben