WLAN Netzwerk im Studentenwohnheim, es will nicht funktionieren trotz 200 Mbits

ben0910 schrieb:
4.) Soll ich das Gerät dann hinter die Fritzboxen hängen? Sind ja Kabeldeutschland Geräte..?

ICH würde die Fritzboxen kicken und versuchen, die Dinger bei KD gegen einfache Kabelmodems umzutauschen (die Fritzboxen kosten doch sogar Miete, oder? Die kann man ja sparen ...).

Als Router würde ich dann z.B. einen Vigor 3200 mit Multi-WAN verwenden.

Frei nach dem Motto "First things first".

Danach würde ich erstmal einen WAN-Anschluss mit den APs in Betrieb nehmen (ohne Load Balancing) - und zwar komplett ohne den MyHotspot-Server. Den kann man später noch dazwischen hängen ...

Dann das Load Balancing konfigurieren ... und erst, wenn das alles 1a läuft, den MyHotspot-Server einbinden.
 
Also folgendes habe ich gemacht:

1.) Bemerkt, dass MyHotspot eine scheiß Software ist. Macht eigenartige unlogische Sachen, und zwar sehr langsam.
2.) Alle AP's auf verschiedene Kanäle konfiguriert und eine eigene statische IP vergeben.
3.) Die WPA2 Verschlüsselung entfernt (in der Hoffnung, dass ich dadurch mehr Reichweite und Durchsatz schaffe)

Ergebnis:

- System läuft garantiert schneller als zuvor
- AP's sind besser erreichbar und lassen sich besser verbinden

Ob das System so jetzt stabil läuft kann ich noch nicht sagen. Dafür fehlen mir die Rückmeldungen der Mieter.

Ich werde nun wohl auf eine kostenpflichtige Software zur Benutzerverwaltung umstellen, da diese MyHotspot Software höchstens für ein winziges anspruchsloses Kaffee ausreicht.

@Heco:

Das Problem nach meiner Logik: Wenn ich mir so einen tollen Vigor kaufe und dann die Server dahinter hänge... hat doch der Vigor gar nichts mehr zu tun, da DHCP und Load Balancing dann über den Server laufen müsste? Der Vigor hat dann doch nur noch 1 Benutzer... den Server. Bringt mir das also etwas?
 
Nach der Logik braucht kein Mensch einen Vigor. Trotzdem ist Draytek bekannt und allseits geschätzt. IMO baut man wie Heco schon sagte vom Vigor zum Nutzer auf und nicht vom Nutzer zum Kabelanschluss.
 
Ich würde so ein Vigor oder ähnliches holen weil es
1) Ein Business Gerät ist
2) Load Balancing über die Modems (FritzBox, Modem, ... what ever) kann und
3) Deine Server damit evtl. nicht mehr benötigt werden? Wofür die User limitieren, wenn es auch ohne Limitierung (inkl. Server, ...) geht.

Sollte es trotz allem eine Limitierung für die User benötigen, brauchst du auch nicht mehr "Server" als Plural sondern nur noch einen einzelnen. Das spart auch wieder Geld - und sei es nur Stromkosten.
 
Es geht darum, dass Studenten unendlich viel Mist einfällt, der teilweise Geld kostet. Haben wir keine Möglichkeit nachzuweisen, wer den Mist gebaut hat (z.B. Filesharing), dürften wir die Rechnung selber zahlen. Ist schon ein paar mal passiert.

Wir haben durch unsere AGB's, die beim abschließen des Internetvertrags unterschrieben werden, klar geregelt, dass Filesharing, Dauerstreams, Onlinegaming und überdurchschnittlich große Downloads verboten seien - daher ist der Monatsumsatz von 1TB viel viel zu hoch. Nur kann man so viel verbieten wie man will, wenn man es nicht nachweisen kann. Daher hält sich auch keiner daran.

Außerdem sollen nur die Zimmer Zugang zum Netzwerk haben, die auch dafür zahlen - somit ist eine Benutzerverwaltung zwingend notwendig. Dank URL Logging können wir auch Filesharingdelikte klar zuordnen.

Meine Frage ist nur ob mir der Vigor wirklich etwas bringt, oder nur ein zusätzliches Gerät ist, dass kaputt gehen kann. Gegen zwei unabhängige Systeme habe ich wenig einzuwenden, da es eine gewissen Ausfallssicherheit im Falle eines Defekts bringt. Bin ich im Urlaub herrscht noch kein Großalarm wenn nur 1 System ausfällt - und das ist bei Studenten wichtig.

Ich werde mich jetzt, wie es momentan aussieht, für diese Software entscheiden: http://www.antamedia.com/hotspot/
 
Der Vigor bringt dir auf alle Fälle was, du benötigst nämlich nur noch 1x ein DHCP Server, 1x ein Server für die zusätzliche Software anstatt für jedes aufgetrennte Netz (eins pro FB) eigene Hardware. Wenn "nur" ein System ausfällt, haben dennoch die Hälfte der Leute kein Internet. Da würde ich lieber den ganzen Arbeitsaufwand für dich verringern, indem du nicht zwei Netze verwaltest, sondern nur eins.

Habt ihr mal eine Rechtsauskunft eingeholt? Wer ist Schuld bei Urherberrechtsverletzung, insbesondere wenn das nicht nachzuweisen ist wer es war? Habt ihr Nachweispflicht? Wie sieht es mit dem Logging aus? Steht es in den AGBs, DPI ebenfalls? Ohne ausdrückliche Erlaubnis der Anwender (AGBs, ...) werdet ihr es nämlich nicht einsetzen dürfen. Ist es Rechtens DPI und Logging für "triviale" Geschäftsbedingungen (Seite/Dienst x und y dürfen nicht verwendet werden) einzusetzen?

Ihr seid für die Studenten ja ein "Provider" und ein solcher darf z.B. nur Benutzerdaten speichern, die für den Betrieb des Systems notwendig sind. Theoretisch dürftet ihr nicht einmal speichern, wann sich wer ein- oder ausgeloggt hat (außer man definiert das als "notwendig" für den Betrieb des Systems z.B. Sicherheitsaspekte).
 
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Also an der Stelle frage ich mich immer, warum die Uni Netzwerke weniger streng sind als das Wohnheim. Zumindest war es während meiner Uni Zeit kein Problem 10GB am Tag zu streamen. Man hat das natürlich nicht sooo strapaziert, wo würden wir denn dann hinkommen in Deutschland.

Ich wüsste jetzt auch nicht, welche Maßnahmen es dort gegen FL gegeben hat, noch habe ich jemals davon gehört, dass einer eine Strafe gezahlt hat. Wer bezahlt denn überhaupt diese Strafen??? Laut Statistik, ich muss mal den Link suchen, hat es in Deutschland doch nur 60 Gerichtsverhandlungen 2011 gegeben. Im Vergleich dazu wurden über 200.000 Bettelbriefe, sprich Zahlungsaufforderung, von Abmahnwahnanwälten verschickt. Glücklicherweise hat die Bundesregierung dieses Spiel, was auf das Unwissen von Abgemahnten gesetzt hat, jetzt endlich beendet.

Wenn ich dann was von Onlinegaming lese werde ich persönlich echt sauer. Ich habe keine Zeit zum daddeln, aber du kannst WOW, Diablo und Konsorten mit einem 56k Modem flüssig spielen.
 
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Ich möchte zu den erlaubten Diensten keine Stellung beziehen, das muss jeder für sich entscheiden ob er für sowas Geld zahlen möchte bzw. Geld zahlt und dann dennoch tut was er mag, da womöglich keine Alternative Internetleitung buchbar ist. Im Notfall kann man via VPN alles machen was du versuchst via Software zu verbieten.

Was ich jedoch nicht verstehe ich die Einstellung, es wird enorme Mengen an Traffic verursacht. Es sind 50 User, die verursachen insgesamt 1TB an Traffic d.h. das sind 20GB/User. Das ist nahezu "gar nichts". Ich hab hier schon mal im Thread gepostet, dass ein Interview mit einem Autor, dessen Bücher ich toll finde, auf ~2GB kam. Da sind also 2GB für 1h Video weg, das ist weit von "Dauerstreaming" entfernt. Bei einem Radiostream mit 128kBit/s verursacht man auf 24h ~1,4GB d.h. bei 12h Audio Streaming am Tag würde ein User bereits die 20GB/Monat erreichen. Das ist zwar ein "Dauerstream", aber mal ehrlich, wollt ihr den Leuten Internetradio verbieten? Ähnlich ist es mit Youtube, ihr könnt es verbieten, ihr könnt die Seite blocken, aber die Seite gehört einfach mit zum normalen Alltag für viele Menschen dazu. Ist der Zugriff blockiert wird eben via Proxy oder VPN zugegriffen - sofern mindestens einer der fünfzig Personen ein bisschen Ahnung hat, macht das sehr bald "jeder" so.

Realistisch bleibt euch IMHO eine Limitierung des Benutzervolumens. Das ist leicht einzurichten, leicht zu kontrollieren und man muss kaum Logs führen, die ansonsten sehr wahrscheinlich illegal wären. Ob die Kunden das Angebot bei "Limitierung auf 20GB pro Monat" noch interessant finden, müsst ihr herausfinden. Theoretisch ja, da die meisten unter diesem Volumen liegen sollten und es deutlich billiger als z.B. LTE ist. Ob dem wirklich so ist, muss sich zeigen.

Ich möchte aber noch einmal erwähnen, dass 500GB pro Internetanschluss bei einer 100MBit Anbindung in Bezug auf 25 User echt lächerlich gering sind, die 500GB habt ihr bei maximaler Geschwindigkeit in ~11,5h durch die Leitung gejagt, wofür soll die Leitung die restlichen 30,5 Tage im Monat verwendet werden?
 
Jetzt verrätst du auch noch wie man VPN theoretisch unterbinden kann. :rolleyes: Studenten im Wohnheim können es sich nicht leisten, woanders zu wohnen, geschweige denn Geld für LTE auszugeben. Wohnheimanbieter haben ein Internetmonopol und wer die AGB nicht unterzeichnet hat nur die Alternative gar kein Internet zu haben.
 
Da hast du wohl recht, ich stimme mit dir überein, trotz allem ist das hier nicht die Wohlfahrt, der TE muss entscheiden was er tun möchte, auch wenn ich seine Entscheidung womöglich nicht gut heiße. Meine Meinung über 20GB/Monat oder 1GB/Tag (ein Freund in Regensburg hatte solch eine Limitierung im Wohnheim) habe ich bereits kund getan. Trotz allem sehe ich die Notwendigkeit einer Möglichkeit gegen "Heavy User" (sagen wir >200GB/Monat) - die Ressourcen sind schließlich limitiert. Möglich wäre auch ein System, welches in der Nacht kein Volumen berechnet oder ähnliches. Den TE in ein schlecht geplantes System laufen zu lassen, was er vermutlich so gar nicht führen darf, ist aber auch keine Lösung.

Ich habe kein Jura studiert, aber soweit ich weiß, ist sein Vorhaben illegal. Pakete filtern, Logging und DPI ist, soweit mir bekannt, nur unter speziellen Bedingungen gestattet. Mein letzter Stand war sogar, dass DPI ein tiefgreifender Einschnitt darstellt und damit womöglich prinzipiell nicht eingesetzt werden darf. Geloggt darf sowieso nur das, was zwingend für den Betrieb der Seite notwendig ist. Das Logging wer welche Seiten aufruft, zählt definitiv nicht dazu.

Ich frage mich ob in gewissen Bereichen (insbesondere DPI) nicht sogar gegen § 202 StGB verstoßen wird.
 
Jetzt nochmal und dann ist aber auch gut. Der TE hat wahrscheinlich mindestens 50% Immigranten und 25% Erasmuskunden. Weil wenig Mieteinnahmen und Fördergelder generiert werden, muss er das Netz bauen und verwalten, da die interne IT dafür schon zu teuer ist. Wer von den Studenten kennt seine Rechte so genau und lässt sich so vom Studium ablenken, dass er vor Gericht zieht? Einer ist irgendwann bestimmt dabei!

Außerdem steht der TE seinen Kunden nur ein Witzdatenvolumen zu, dass prakisch nichtmal 16 Mbit auslastet. Dann sagst du ihm auch noch, wie er das ganze noch restriktiver aufziehen kann und sagst wir leben nicht in einer Wohlfahrtsgesellschaft. Ich weiß nicht in welcher Realität diese Posse stattfindet.
 
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Hat der TE 50% Immigranten, ist es wohl keine Universtität, da gibt es nicht so viele dieser "bildungsfernen Schichten", die findet man laut Statistiken dann eher auf FHs - aber die Art der Hochschule wurde gar nicht erwähnt. Da viele Studenten (d.h. auch die "richtigen Deutschen") auf Wohnheime angewiesen sind, sollte es auch keine extremen statistischen Ausreißer in seinem Wohnheim geben.

Jemand der seine Rechte nicht kennt, ist nicht zu helfen. Ich hatte mal einen Ethiklehrer, der hatte jeden ersten Schultag gesagt "Leute, lest die Schulordnung! Es ist immer gut zu wissen, woran man ist!". Ich habe sie gelesen und habe sie tatsächlich mal gebraucht ;). Natürlich ist eine Schulordnung übersichtlicher als dutzende Gesetzesbücher, trotz allem sollte man sich grundlegend politisch bilden, das kann man von Studenten erwarten. Es finden sich außerdem sicherlich Studenten von Jura oder ähnliche Studienfächer, die sich damit auskennen "müssten". Es ist auch nicht so, dass man im Regelfall 16h am Tag in Vorlesungen sitzt oder lernt, sodass man keine Zeit für "politische Bildung" hat. Es ist natürlich ein ganz anderes Thema, warum der "Staat" hier nicht schon längst eingegriffen hat und solche Vorgehenweisen (Drosselung zu lächerlichen Bedingungen) zu unterbinden.

Ich sage es dir gerne noch einmal. Es ist nicht meine Aufgabe die Vorgehensweise des TE moralisch zu bewerten. Ich verstehe deine Meinung, ich vertrete sie selber. Der TE wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass die durchschnittlichen Volumina bereits (sehr) gering sind. Davon abgesehen sollte er beraten werden, wie er es benötigt. Von einem nicht funktionierenden Netz, wie es aktuell eingesetzt wird, haben die Studenten gar nichts.

Ich verstehe nur noch immer nicht, warum er solche geringen Volumina für ein Problem hält. Sein Internetanschluss ist nicht was limitiert und zu Stoßzeiten Betrieb kann man die vorhandene Bandbreite fair aufteilen.
 
andy_0 schrieb:
Jemand der seine Rechte nicht kennt, ist nicht zu helfen. Ich hatte mal einen Ethiklehrer, der hatte jeden ersten Schultag gesagt "Leute, lest die Schulordnung! Es ist immer gut zu wissen, woran man ist!". Ich habe sie gelesen und habe sie tatsächlich mal gebraucht ;).

Also ich musste die Schulordnung mal auswendig lernen. Das waren noch Strafen, die haben einen vor richtige Probleme gestellt :D

An meiner Uni haben eigentlich alle Wohnheime Zugang zum Uninetz.
Allerdings ist da irgendwie der Upload 5 mal so hoch wie der Downstream...
 
Hier schweift alles ein bisschen ab, ich habe euch lediglich um Rat bezüglich der Technik/Hardware gestellt. Keine persönliche Meinung zu unserer Philosophie oder unserer AGB's

Wir haben strenge, rechtlich voll durchsetzbare (nachgeprüft) AGB's in denen alles steht, was wir machen. Diese hat ein erfahrener Mann verfasst, welcher viel von seinem Handwerk versteht und von einem Juristen prüfen lassen. Ich bin lediglich der Student, der sich in seiner Freizeit Geld dazuverdienen möchte und daher etwas unbeholfen wirke in meinem Vorhaben. Da wir nur einen geringen Betrag für das Internet verlangen und es technisch nicht durchsetzbar ist, dass jedes Zimmer seinen eigenen Internetanschluss bekommt (bei einer durchschnittlichen Mietzeit von 8-9 Monaten auch totaler Unfug!) sind wir gezwungen solche Maßnahmen zu gehen. Die Software von Antamedia liefert vor Gericht gültige Beweise für einen Urheberrechtsverstoß. Da wir schon insgesamt über 800€ Strafe gezahlt haben, welche berechtigt und wirksam war - sind wir vorsichtig.

Nachdem wir kurze Zeit das Benutzersystem installiert hatten und unsere Benutzer aufgrund der URL Protokollierung "eingeschüchtert" waren, ging unser Traffic ENORM zurück, ohne das sich anfangs irgendwer über Einschränkungen beschwert hat. Ein großes Netzwerk Systemhaus mit dem ich mittlerweile in Kontakt bin, hat die überdurchschnittliche (und damit laut AGB's unerlaubte) Nutzung des System klar vor Ort bestätigt - und das geht auch nur vor Ort und nicht in einem Forum - hier hat keiner eine Ahnung was in unseren AGB's steht und wie das Nutzerverhalten ist (und wer die Nutzer sind).

Es mag sein, dass WoW und ähnliche wenig Auslastung verursachen - aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es Spiele gibt, die eine Leitung sehr stark beanspruchen. Soll ich jetzt jede Anwendung handsignieren?? Das Endziel ist, dass wir möglichst KEINEN Stress mit dem System haben und daher müssen wir Störfaktoren von vorn herein ausschließen.

Wie dem auch sei, ich bitte euch höflich wieder zurück zum Thema zu kommen - alles andere was nicht mit der Technik zu tun hat ist in besten, juristischen Händen. Die Technik wohl bald auch, nachdem ich von jenem Systemhaus belehrt wurde, dass man an vernünftige Hardware privat gar nicht so einfach rankommt und mich die Beratung bezüglich der Möglichkeiten verblüfft hat. Das hat AP's in seinem Sortiment, die über 250 Nutzer nur lachen und Reichweiten haben, von denen Fritzboxen & Co träumen.

Also an der Stelle frage ich mich immer, warum die Uni Netzwerke weniger streng sind als das Wohnheim.

Unser Info Prof meinte kürzlich, dass meine Uni einen Router mit 15TB/sek max Traffic hat. Außerdem ne dicke Standleitung zum Leibniz Rechenzentrum. Klar dass denen das wurst ist ob da mal einer 10GB zieht...
 
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Natürlich gibt es WLAN APs die mit 250 Nutzer zurecht kommen, eine FritzBox ist sowieso kein gutes WLAN Gerät (oder überhaupt ein "gutes" Gerät). Man sollte sich aber auch über die Preise informieren, dann könntest du ins Weinen geraten oder wollt ihr 800 Euro (oder mehr) für ein WLAN AP investieren zzgl. Beratungskosten, evtl. Installation, Wartung und Konfiguration? Ich kenne WLAN APs wie z.B. den HP ProCurve MSM313-R (übrigens nur a/b/g Standard), welcher bis zu 128 User unterstützt, der kostet aber auch gleich mal 700 Euro. Von der Reichweite lass dir nichts erzählen, da kann man zwar vieles drehen, aber am Ende benötigt man pro Stockwerk dennoch einen Access Point.

Das Systemhaus will natürlich auch Geld verdienen. An die Hardware zu kommen ist kein Problem, der Wille und evtl. Einsicht das Geld dafür aufzubringen und einzuschätzen was man überhaupt benötigt ist da die größte Hürde. Anstatt sich jedoch bessere Hardware andrehen zu lassen, sollte man erst einmal das Problem identifizieren.
 
Du hast selbstverständlich vollkommen recht. Das System soll jetzt dann noch 5 Jahre funktionieren, dann wird das Objekt verkauft. Man muss die regelmäßigen Wartungskosten einer handelsüblichen Anlage aber auch mit den deutlich höheren Anschaffungspreisen eines Profigerätes abwägen. Zeit ist Geld.

Um ehrlich zu sein, wäre es mir momentan am liebsten, wenn das System nach unserem Umstieg auf die professionelle Benutzersoftware ordentlich läuft. Ich halte euch dahingehend selbstverständlich auf dem laufenden und werde dieses Wochenende noch Tests bezüglich der neuen Software anstellen.
 
1. Das Systemhaus hat wohl eher ein Verkaufs- als Beratungsgespräch gestartet. :rolleyes:

Natürlich kannst du die Hardware selbst kaufen. Sollte es wirklich nur über Großhändler gehen, was zu bezweifeln ist, holst du dir halt einen Kleingewerbeschein. 0-25€ je nach Stadt, und damit hast du den Marktzugang.
2. Lag ich recht in der Annahme, dass die Finanzen strapaziert sind.
3. Natürlich sind Menschen eingeschüchtert wenn man sie bedroht. Wenn ich eine Kamera in dein Wohnzimmer stelle, würdest du dann noch die Füße auf den Tisch legen? Der erfahrene Mann, der sein Handwerk versteht und Daten übermäßig loggt, kann damit ganz fein rechtlich abgeklärt verklagt werden.
4. Bei uns im Haus gibts eine Fair Use Regel. Da braucht man nichts einschränken und total streng Leuten die Freiheit nehmen. Wohnheim ist anonymer, aber man sollte doch nur im Bedrohungsfall Freiheiten zu Gunsten von Sicherheit nehmen. Und zwar temporär.
 
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@qwertzuio:

1.) Der Chef des Systemhauses ist ein Vater einer Mieterin - das war ein reines Beratungsgespräch (kostenlos). Aber darum geht es doch gar nicht?

Ich weiß, dass ich die Hardware selbst kaufen kann (ich habe seit Jahren ein Gewerbe, nur bin ich in der Sparte IT Neueinsteiger), nur weiß ich nicht welche. Und damit verdient der Mann des Systemhauses sein Geld - und zwar viel... daher gehe ich stark davon aus, dass er das besser kann als ein von Netzwerk-IT Halbwissen befüllter Student wie ich.

2.) Finanzen haben wir genug, als wirtschaftlich denkender Mensch will ich aber eine Lösung mit unserem Bestand - "kann ja nicht so schwer sein". Da der Chef langsam ungeduldig auf eine funktionierende Lösung pocht, setze ich mich mit dem Gedanken auseinander viel Geld auszugeben.

3.) Du scheinst Rechtsanwalt zu sein. Der URL Log wird im Falle eines Missbrauchs auf Schlagwörter zu einem bestimmten Zeitpunkt untersucht (Im Mahnschreiben steht IMMER eine genaue Uhrzeit der Tat). Das ist lediglich rechtliche Absicherung - völlig legal, aber schön dass du das besser weißt :rolleyes: (Moment, darum ging es ja auch nicht in meiner ursprünglichen Frage??)

4.) Bei uns im Haus gibts 50 Mieter, welche lang nicht alle freundliche, ehrliche Studenten sind. Nein, manche können nicht mal deutsch und wissen nichts davon, dass Filesharing überhaupt illegal ist oder die Hänkel und Mülleimer in den Bäder da auch bleiben sollen - Waschmaschinen werden einfach aufgebrochen, weil es die 90 Sekunden Sperre der Tür in 3. Welt Länder wohl nicht gibt! Und wie schon erwähnt haben wir eine hohe Mieterfluktuation (wegen Praktikumsstellen, Auslandssemester etc.). Es funktioniert nicht auf die "Fair Use" Schiene zu gehen! Meinst du wir haben das noch nicht probiert die letzten Jahre? Meinst du wir machen das ganze gezeter hier freiwillig weil ich Lust drauf hab?


Ich danke euch allen für die teilweise sehr hilfreichen Tipps, welche ich auch Umgesetzt habe und die zu einem guten Teilerfolg geführt haben. Ich möchte aber dennoch erwähnen, dass es mich nervt, dass man 70% Offtopic erntet der eine Lösungsfindung anstrengend macht. Der Besitzer dieses Studentenwohnheims ist ein studierter Mensch, der mehrere Gebäude besitzt und mit diesen mehrere Millionen macht - er überlegt sich seine Schritte ganz genau und ist rechtlich immer durch einen Rechtsanwalt gesichert, der ihm beratend zur Seite steht. Daher braucht er keinen rechtlichen Beistand von halbwissenden Studenten wie mir und einigen Nutzern dieses Forums. Es ging mir lediglich um die Lösung des technischen Problems - ich bastel, genauso wie ihr, sehr gerne - und bin froh und dankbar, dass er mich das machen lässt, obwohl er sich einfach ein anständiges System von Profis hinstellen lassen könnte. Wer wünscht sich das nicht als bastelwütiger?
 
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