Wlan statt Kabel für bessere Performance?

LukS schrieb:
Soweit mir bekannt ist kann man in der EU Maximal 80Mhz im 2,4Ghz Bereich benutzen.
Habe ich an auch nur einer einzigen Stelle etwas von 2,4 GHz geschrieben? Selbstredend ist das 5 GHz-Band gemeint.
LukS schrieb:
Soweit mir bekannt, gibt es noch keinen Client welcher 802.11ac mit 8x8 MIMO kann. Das wäre die einzige Möglichkeit, wenn man sich nachfolgend die theoretisch höchst möglich Nettodatenraten ansieht.
Vielleicht solltest Du Dir mein Posting noch mal durchlesen. Ich habe an keiner Stelle etwas von einem einzelnen Client geschrieben. 8x8 MU-MIMO kann gleichzeitig 8 Clients bedienen ...
conf_t schrieb:
Wen es interessiert, hier mal die Nettobandbreiten im WLAN (optimal Fall):
https://www.softwareok.de/?seite=faq-Einsteiger&faq=32
Die ist aber schon klar, dass die Thematik MIMO dabei nicht berücksichtigt wird? Es sind also in keinem Fall die maximalen Nettobandbreiten.

Falls jemand meint, das wäre alles nur Theorie - die Telekom hat zur IFA einen Router mit 8x8 MU-MIMO im 5 GHz-Band und mit 4x4 MU-MIMO im 2,4 GHz-Band (also insgesamt 12 Antennen) vorgestellt. Der soll ab diesem Monat unter dem Namen Speedport Pro vermarktet werden.
Produktinformation Telekom Speedport Pro schwarz
 
Nordm4nn schrieb:
Evtl werde ich von einem Bekannten nen usb 3 ac Stick ausleihen und es einfach mal testen.
Mir ist kein 5GHz 4x4 MIMO USB3 Stick bekannt. Du wirst aber 4x4 MIMO Hardware brauchen um auszuloten, wie hoch die maximale Datenrate zur 7590 sein kann. Unter sehr guten Bedingungen wird dann ca. 1GBit/s netto in eine Richtung möglich sein. Dieser Adapter könnte das leisten: https://geizhals.de/asus-pce-ac88-90ig02h0-bm0000-a1435832.html?hloc=at&hloc=de
 
wenn ich mir die Daten vom Link von conf_t anschaue wäre es theoretisch möglich
Dann hast du nicht richtig gelesen. Es ist weder theoretisch noch praktisch möglich.

Evtl werde ich von einem Bekannten nen usb 3 ac Stick ausleihen und es einfach mal testen.
Hindert dich natürlich niemand dran aber die Zeit kannst du auch sinnvoller nutzen. Mit Stick hast du bestenfalls 2x2 Streams, das heißt Brutto 867 Mbit und Netto unter Idealbedingungen 400Mbit. Also weit unter den 1000 die das Kabel bringt.
 
@Andreas_ Die Liste berücksichtige Mimo, aber nicht vollumfänglich. CSMA alleine überführt jegliche werbewirksame Geschwindigkeitsangabe der ins Land der Märchen uns Sagen - da braucht man nicht mal benachbarte Netze oder sonstige Störquellen.

AC kann als 4x4 Mimo @ 80 Mhz Kanalbreite 1733 Mbit/s brutto, auch hier wird man die 1 Gbit/s netto nicht knacken.
 
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@Andreas_ Nee, du kommst da nicht mit und deine Antworten quellen nur vor Ignoranz über. Relevant, insbesondere für den TE, ist nicht das war theoretisch machbar, sondern das was praktisch kaufbar ist. Klar gibt es Accesspoints die das nutzen können, aber wo sind die Endgeräte? Bitte zeige mir die Endgeräte Hardware, die 8 Kanäle bei 160 MHz betreiben kann! Ich habe auch nie gesagt, dass bei 4x4 Mimo @ 80 MHz Schluss ist und ich habe auch nie gesagt, dass die besagte 1300 Mbit/s das Maximum wären. Bevor ich mich nämlich soweit aus dem Fenster lehne gibt es immer einen Refresh an Informationen - man will ja keinen Dummsinn posten - mehr als 4x4 Mimo ist aber schlicht für Endgeräte und Heimhardware irrelevant und schwer zu kriegen. Das waren aber Prakisnahe Bandbreiten für Endgeräte. Ach nee, so ein NAS ist ja ein Accesspoint *facepalm*. Bereits die 1300 Mbit erfordert ja Mimo! Und du unterstellst mir in deiner ersten Antwort Mimo zu missachten!?! Mein Link war einfach nur mal ein Hinweis für den TE, was bei WLAN so realistisch zu erreichen ist. Und dass die Marketing Geschwindigkeiten einem nur Honig ums Maul schmieren.
Andreas_ schrieb:
Die ist aber schon klar, dass die Thematik MIMO dabei nicht berücksichtigt wird? Es sind also in keinem Fall die maximalen Nettobandbreiten.
Klar mir unterstellen dass 1300 kein Mimo berücksichtigt (wenn natürlich auch nicht in der vollen Ausbaustufe) aber dann mi 867 MBit pro Kanal um die Ecke kommen?!? Lass mich raten, für mehr als 867 braucht man Mimo:freaky:
Andreas_ schrieb:
@conf_t
......Da schafft ein einziger Kanal bis zu 867 Mbit/s brutto, macht bei 8 Kanälen maximal.....


Und dabei stimmst du mir sogar wieder indirekt zu in deinem Beitrag. Sag bloß es gibt keine Clienthardware die 8x8@160 Mhz unterstützt.
Andreas_ schrieb:
Vielleicht solltest Du Dir mein Posting noch mal durchlesen. Ich habe an keiner Stelle etwas von einem einzelnen Client geschrieben. 8x8 MU-MIMO kann gleichzeitig 8 Clients bedienen ...
So und jetzt nochmal welcher Client kann bitte schön 8x8 oder auch nur 4x4 Mimo bei 160 MHz Kanalbreite !?!? Denk mal vor dem Posten nach! Aber allen weis machen wollen, dass hier der TE mit zigtrillionen Mbit per Funk irgendwo Transfers durchführen könnte.:freak:. Klar unter bestimmten bedingungen und wenn beide Geräte schweineteure Accesspoints sind, die im Bridgemodus laufen.

Theoretisch machbar ist es auch zum Mond zu fliegen. Als Showcase wurde es auch schon ausgeführt, fliegen aber deswegen alle zum Mond?!

Wer den Sarkasmus findet darf ihn behalten.
 
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Sorry, aber die Ignoranz und Überheblichkeit kommt wohl eher von Dir. Du schreibst einfach nur Unsinn wenn Du behauptest, mit 802.11ac ginge nur 4x4 MU-MIMO mit 80 MHz Bandbreite. Wenn man Dich darauf hinweist wirst Du ausfällig. Auch hat Dein geposteter Link nicht wie von Dir behauptet die maximalen über WLAN möglichen Datenübertragungsraten benannt, darauf habe ich hingewiesen und schon wieder wirst Du ausfällig ...

Noch einmal laut und deutlich:
Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass diese Geschwindigkeit derzeit mit einem einzelnen Client erreicht werden kann. Darauf habe ich mittlerweile sogar mehrfach hingewiesen. Mir ist momentan kein Client bekannt, der mehr als 3x3 MU-MIMO mit 80 MHz Bandbreite unterstützt. Noch einmal zum Mitschreiben: mit 8x8 MU-MIMO können Daten an bis zu 8 Clients gleichzeitig übertragen werden. In Summe können dadurch Datenübertragungsraten deutlich jenseits 1 GBit/s erreicht werden. Und das nicht nur theoretisch.
 
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Ich würde erstmal ein vernünftiges geschirmtes Ethernet Kabel verwenden.
Also nicht das billige UTP sondern ein SFTP Kabel.

Falls Dein NAS mehrere Ethernetanschlüsse hat, dann kannst Du jedes Gerät auch einzeln ans NAS aninden, somit hat dann schonmal jedes Gerät seine eigene Gbit Leitung.
Ich hab auch öfters grössere Schreibvorgänge, dann tue ich das was erforderlich ist - abwarten bis es beendet ist- man kann in solchen Zeiten viel sinnvolles tun, zB mit der Freundin oder Mutti mal reden :-)
 
@Andreas_ bitte zitiere doch die Stellen in denen ich geringe Datenraten angegeben habe, als es laut Spezifikation möglich ist, die in dem Kontext das Wort / die Wörter " bis zu", "Höchst-" und " maximal" enthalten. Dann wirst du sehen, dass es kein Mal verwendet wurde. Somit habe ich nie das Maximum von AC herausgestellt, wie du behauptest. Du hast aber hier jede Menge Nichtgeschriebenes und Nichtgemeintes reininterpretiert. Das ist der gleiche Vorwurf, den du einigen anderen Mitpostern auch machst. Daher wiederhole ich meinen Rat erst zu lesen und zu denken und dann zu posten. Mein erster Post hatte nur Bezug auf das Thema des TE und keinen zu irgendwelchen fancy Offtipic Diskussionen unmittelbar zuvor. Deine Reaktion hat gezeigt, dass du dich (als einziger?) angesprochen gefühlt hast, obwohl du nicht angesprochen warst und genauso wenig, was welcher Standard / welche Spezifikation kann. Ist auch wie gesagt völlig irrelevant, weil nur kaufbares relevant ist. Was einen Accesspoint mit zigfachen MIMO machen kann weiß ich auch. Habe genug Aironet Teile administriert. Hilft in diesem Szenario, wie du selbst festgestellt hast nicht. Es geht noch immer um das Thema NAS per WLAN Einbinden um schneller als 1 Gbit zu werden. In der Schule hätten deine Posts *Thema verfehlt* als Note bekommen. Nicht technisch falsch aber am Thema vorbei.

Nicht jeder kann mit solchen Tabellen wie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11ac umgehen und keiner hatte bisher dem TE mal einen Vergleich der verschiedenen WLAN Geschwindigkeiten gezeigt. Daher hatte ich eine kleine, gut übersichtlicher - wenn auch nicht vollständige - Tabelle gepostet, die einfach mal ein Gefühl vermitteln sollte, was man beim WLAN für Datenraten erwarten kann.

So und das war mein letzter Post zu dir @Andreas_ weil das auch schon wieder voll am Thema vorbei geht, was du da losgetreten hast - ist wohl dein Hobby offtopic zu diskutieren?
 
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GoetzCebu schrieb:
Ich würde erstmal ein vernünftiges geschirmtes Ethernet Kabel verwenden.
Wieso? Damit die Bits bei Regen nicht nass werden? Gigabit Ethernet funktioniert wunderbar über ungeschirmtes Twisted Pair Kabel. Weltweit wahrscheinlich in weit über 90% der Anwendungen. Übrigens hauptsächlich, weil die Schirmung auch einige negative Nebeneffekte wie zum Beispiel Erhöhung der parasitären Leitungskapazität und Masseschleifen mitbringt.
Bei 10G Ethernet ist die Schirmung auch nicht für stabilere Übertragung da, sondern hauptsächlich um EMV Störaussendungen und den Crosstalk der TP Verbindungen zu reduzieren.
 
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Es es wie @bender_ sagt. Man macht bei 1000 Mbit Leitungen durch geschirmtes Kabel keine 1100 Mbit Leitung draus. Nur wenn es externe Störquellen gibt, die die aktuelle Situation beeinträchtigen macht sowas sinn, oder als Verlegekabel, weil man später, falls mal Störungen auftreten es doof wäre den Putz aufzumachen und das Kabel zu tauschen. Zu dem hat man bei Verlegekabel auch ganz andere Längen und auch Parallelverlegte Kabel, was Nebensprechen und Störungen begünstigen kann, bzw. deren Eintreten wahrscheinlicher macht. Wenn man 1000 Mbit/s paketverlustfrei durchbekommt, ist es egal, welches Kabel dransteckt. Und durch die Congestionavoidence, würde man Paketverluste durch stark einbrechende Datenraten bemerken. TCP ist da unerbitterlich. Bei einem gemanagten Switch würde man das auch durch die CRC-Counter sehen können, ob Bedarf an einem Kabelupgrade ist - wobei die Erfahrung zeigt, dass eine schlechte Crimpung oder Kabelbruch wahrscheinlicher ist in solchen Fällen.

Auch ich rate dazu, erstmal mit den Wartezeiten zu leben. Denn auch für LAC braucht man entsprechende Infrastruktur die Geld kostet. Ich lasse meine Backups von NAS 1 zu NAS 2 eben nachts laufen (50-80 GB 1x pro Woche). Dann ist es bis morgens alles gesichert, auch wenn das Diff-Backup mal größer ausfallen sollte. Für den Dauerbetrieb (NAS1) sind mir auch 10 Gbit Karten zu stromintensiv. Und bei einem solchen Upgrade würden dann ganze 2 Geräte davon profitieren. Und als nächstes wären dann wieder die HDDs der Flaschenhals und man würde irgendwo bei 2-3 Gbit hängen....
 
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kann der Server überhaupt mehr wie Gigabit liefern? Mit Gigabit LAN kann man wenns gut läuft 120MB/s übertragen. Die meisten HDDs die in NAS oder kleinen Servern verbaut sind, liefern so bei zufälligem Zugriff 100-150MB/s. Also nah am Limit der Netzwerkkarte. Sprich selbst mit 10GB Netzwerk, wird nicht automatisch der durchsatz schneller.
 
Hitzige Diskussion hier. Vielleicht solltet ihr mal kalt duschen und das wie Männer klären.:p


Hier wird im übrigen ausschließlich über die Übertragungsrate gesprochen, aber es gibt noch weitere Parameter für eine hochwertige Verbindung: Latenz und Paketverlust. Selbst wenn man die schnellsten WLAN-APs und -Adapter am Markt einsetzt, können durch äußere Einflüsse wie zB Nachbar-WLAN oder sonstige Störquellen Pakete verloren gehen. Die Latenz ist bei WLAN auch höher, wenngleich es bei einem guten WLAN nur wenige Millisekunden sind. Dennoch sind das zwei Parameter, die bei WLAN im Vergleich zu Kabel zT deutlich schlechter sind. Bei Anwendungen, die eine hohe Übertragungsrate bedürfen, ist die Latenz zwar unerheblich, aber Paketverlust können die Übertragungsrate empfindlich stören. Wir stark das zum Tragen kommt hängt aber massiv von der WLAN-Umgebung ab.

Bei LAN-Kabel ist die Schirmung zumindest bei 1 Gbit/s übrigens vernachlässigbar. TP-Kabel ist bauartbedingt schon sehr robust gegenüber Störungen.
 
Wer meint das ein geschirmtes Kabel keinen Sinn macht, trägt sicher auch Aluhut - lol
 
@GoetzCebu Kannst Du diesen Vergleich auch irgendwie erklären oder technisch Begründen? Ich versteh ihn nämlich nicht :freak:
Oder hast Du vielleicht irgendwo aufgeschnappt, dass "Aluhut" was pauschal schlechtes ist? So wie Du irgendwo aufgeschnappt hast, dass "Schirmung" was pauschal gutes ist?
Erhelle uns!
 
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Hi,

@bender_

naja, sowas glaubt man eben, wenn man nichts anderes kennt :)

Wenn ich ihm das Foto von meiner offenen "Übergangslösung" zeige, die bis heute im Einsatz ist und wunderbar Gigabit verteilt fällt er vermutlich vom Glauben ab :D

Das kann ja eigentlich nicht funktionieren, da ist nämlich definitiv keine Schirmung vorhanden ;)

VG,
Mad
 
Raijin schrieb:
Bei LAN-Kabel ist die Schirmung zumindest bei 1 Gbit/s übrigens vernachlässigbar. TP-Kabel ist bauartbedingt schon sehr robust gegenüber Störungen.
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Es kommt darauf an wo das Kabel verlegt ist.
Ich hatte ein ungeschirmtes Kabel ca. 20 Meter im selben Kabelkanal wie die Netzanbindung der PV-Anlage/Wechselrichter, da kam kein Gigabit Link zu Stande.

Mit einem geschirmten Kabel keine Probleme.
 
brainDotExe schrieb:
Ich hatte ein ungeschirmtes Kabel ca. 20 Meter im selben Kabelkanal wie die Netzanbindung der PV-Anlage/Wechselrichter, da kam kein Gigabit Link zu Stande.
Es wäre technisch sauberer gewesen die Ursache anstatt die Wirkung zu bekämpfen. Im Hausgebrauch kann man das mal so machen. Der elektrischen Sauerei von getakteten Umrichtern aller Art ist eigentlich nur mit Drosseln, Filtern und geschirmten Laststromleitungen beizukommen. Wenn sonst nichts beeinträchtigt wird, ist es an der Stelle natürlich günstiger und einfacher die Datenleitung zu schirmen.
Ergänzung ()

@Madman1209 :p Deine Installation ist wirklich sehr abenteuerlich. Ich empfehle 4,50€ zu setzen und sowas zu benutzen: https://www.kabelscheune.de/Netzwer...57odZEyoiBG-qSI23uSEdh_q8rB1zV08aAq_0EALw_wcB
Wahrscheinlich billiger als die Lüsterklemmen und sogar für 10G Ethernet noch tauglich :king:
 
@Madman1209 Cool. habe bei den Schwiegereltern was ähnliches machen müssen - als Dauerlösung - aber wenigstens auf LSA+ Leisten. Die meinten kürzere Kabel wären einfacher zu verlegen als ein langes. :D. Läuft.
Und trotz genauer Instruktionen läuft das jetzt zu allem Überfluss über ISDN Leitungen auf nur 100 Mbit. "Wo ist de Unterschied? Sind doch beides 8 adrige Kabel?"^^. Naja, da die Kabel schon Unterputz lagen als ich sie auflegen solltw, müssen sie damit leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@brainDotExe :
Das ändert nichts an der Tatsache, dass TP-Kabel sehr robust ist. Natürlich hat die Robustheit Grenzen, aber auf der Welt wird/wurde zumindest in Cat5(e)-Zeiten im großen Stil UTP-Kabel verwendet. Deswegen hat Cat5(e) bei der Spezifikation von 10 Gbit/s Ethernet auch keine Rolle gespielt, weil man mit UTP nur wenige Meter weit kam. Geschirmtes Cat5(e) wurde überhaupt nicht ausprobiert, weil es international gesehen keinerlei Relevanz hat - auch wenn es in Deutschland, der Hochburg der Schirmung, recht häufig anzutreffen ist.

Beim TwistedPair wird die Information immer gemeinsam über ein Adernpaar übertragen und am Ende wird eine Differenz beider Signale gebildet. Durch die Verdrillung der Adern wirkt sich eine externe Störung auf beide Adern gleichermaßen aus - quasi als Offset - aber die Differenz und somit die eigentliche Information bleibt erhalten.

Liegt das Kabel auf langen Strecken parallel zu einer Störquelle, ist das eine Ausnahmesituation, dennoch kein zwingender Grund. Auf deine Ausnahme kommen zig Tausende Situationen, in denen es auch mit UTP wunderbar klappt. Ich selbst hatte eine Weile eine Notlösung am Laufen, ein flaches Cat5(e) UTP über ca. 25 Meter parallel zu einer Stromleitung - laut iperf ca. 900 Mbit/s, die vermutlich sogar dem uralten Werkstatt-PC am anderen Ende geschuldet waren. Zugegeben, mittlerweile liegt da Cat6A, aber es wäre reichlich doof, jetzt noch Cat5(e) zu verlegen ;)

Cat6A bzw. Cat7 hat natürlich viel höhere Anforderungen und ist dadurch auch entsprechend empfindlicher. Da wird die Schirmung entsprechend wichtiger. Fakt ist aber, dass TP-Kabel das namensgebende TwistedPair nicht nur aus ästhetisch Gründen hat, sonst hätte man es vielleicht eher geflochten wie die Zöpfe meiner beiden Nichten ;)


Übrigens: Schirmung will auch korrekt aufgelegt sein. Wenn man aus lauter Jux und Dollerei oder schlicht aus Unbedarftheit die Schirmung gar abschneidet, wenn man die Adern in den Stecker oder die LSA-Klemmen drückt, war's das mit der Schirmung. Im Gegenteil, die Schirmung kann dann sogar selbst Störungen verursachen, weil sie wie eine Antenne wirkt. Auch das ist ein Grund warum außerhalb Deutschlands viel UTP zum Einsatz kommt/kam, weil ein Elektriker nicht gleich Elektriker ist und im worst case eben keinen Plan hat was er mit diesem komischen Folienzeug überhaupt anfangen soll, weg damit...


@Madman1209 : Da kriegt man ja Gänsehaut.... lol
 
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