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Workstationlaptop oder Desktop für CAD (vorwiegend Catia V5)

**Martin**

Ensign
🎅Rätsel-Elite ’24
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Dez. 2011
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Hallo,

ein Bekannter von mir hat mir den Auftrag gegeben ich soll für ihn einen Laptop oder Desktop für CAD (vorwiegend Catia V5) besorgen. Ich habe schon zig PCs und Laptops zusammengestellt, aber bei Workstations kenne ich mich leider gar nicht aus.

- Budget sind so maximal 500€. Gibts hier überhaupt etwas CAD-fähiges zu finden in der Preisklasse (Gebraucht/Neu)?
- Muss es eine Workstation-Grafikkarte (Quadro, FirePro) sein oder geht eine normale Grafikkarte auch?
- Auf was kommt es grundsätzlich an Leistung bei einer Workstation an? Bei einem Selbstbau-Desktop hätte ich jetzt an starke Single-Core-Leistung (Skylake i3 bzw. i5), 8GB oder 16GB RAM und als Systemplatte natürlich eine SSD gedacht. Oder was gibts sonst noch zu beachten?
- Oder sollte ich lieber gebrauchte Hardware besorgen? Was sagt ihr zu einem gebrauchten Dell Precision 6500?

LG Martin
 
Für CATIA v5 brauchst im Prinzip nur 2 Kerne und möglichst viel Takt.
Eine nVidia-Grafikkarte mit Midrange Bereich reicht.
8GB RAM sollten es schon sein und eine SSD.
 
Wenn es nur hobby ist, ist es relativ egal was du nimmst, evt auch den hier in einem FAQ vorgestellten 500€ Gaming-PC.
Die meisten CAD-Programme unterstützen auch "consumer" Grafikkarten, der Unterschied ist halt dass zum einem der support bezüglich der Unterstützung der CAD-Programme schlechter ist, zum anderen sind sie manchmal durch den Treiber in ihrer 3D-Renderleistung (meist über Open-GL) etwas beschnitten, das heißt: normaler 2D-Zeichnen geht auch mit einer Intel-integrierte Grafikkarte ohne Probleme, wenn dein Bekannter aber viel 3D-Rendring macht braucht er halt bei diesem Preis seh viel Geduld :-)
 
Würde da ein normaler PC mit möglichst hohen SingleCore Takt zusammenstellen und wie schon erwähnt min 8 GB RAM und 250 GB SSD dazupacken.
Dedizierte Grafikkarte nur wenn nötig, würde da aber mit der Onboard erstmal testen.
 
Dann lieber i3 oder i5, wenns nur auf starke, einzelne Kerne ankommt? Oder tuts ein Pentium auch? (Alles Skylake versteht sich)
 
Hi,

kauf bei Ebay einen Leasingrückläufer von einem Händler und bau evtl. noch eine SSD ein.
Z.B. sowas: http://www.ebay.de/itm/DELL-WORKSTA...644842?hash=item281157972a:g:3xIAAOSwXshWtHvd

Ich selber habe mir vor 3 Jahren auch einen T3500 von Dell zum privaten konstruieren gebraucht gekauft und nur noch eine SSD eingebaut. Der ist für mich mehr als ausreichend und an seine Grenzen bin ich noch nicht gestoßen. Ich konstruiere mit Inventor 2014 Prof., AutoCAD 2014 Prof. und zur Zeit zeichne ich gerade ein Haus mit ArchiCAD 19.

Wenn er allerdings komplexe Baugruppen mit mehr als 1000 Bauteilen konstruieren möchte, dann muss/sollte deutlich mehr investiert werden.
 
Wie gesagt, mehr als 2 Kerne bringen so gut wie nix. Lieber viiieeeellll Takt. I5-K und übertakten...
 
@DerBaya: Ich konnte noch nie verstehen warum in den ganzen Konstruktionsrechnern die dicksten Xeons verbaut werden und keine i7 mit mehr takt. Bei mir auf der Arbeit kommen sie immer mit ECC Ram, Ausfallsicherheit usw. trotzdem stürzen die kisten ständig ab und mein i5 @4,5 GHz läuft und läuft und läuft :freak:

Zurzeit nutze ich auf der Arbeit eine 3500 € Workstation und das Ding ist einfach mies, bis auf die Dicke Firepro die ist super.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil wenn die Workstation kaputtgeht, steht ein Servicemann am nächsten Tag in der Firma vor dem Teil und bringt es wieder zum laufen - und das im Normalfall bei seiner solchen Geräteklasse während 3 - 5 Jahren (hoffe ich mal für deine Firma dass so ein Vertrag besteht sonst Fail von der IT Abteilung).

Bei deinem Selbstbau PC gehst Du erstmal selber auf Fehlersuche, nimmst die Kiste auseinander, diskutierst mit dem Händler und/oder Hersteller, bringst das defekte Teil zur Post, wartest ein paar Tage (oder Wochen), Emails hin und her (im dümmsten Fall), musst das Paket mit der Reparatur wieder in Empfang nehmen, selber einbauen und selber testen. Im dümmsten Fall ist der PC während dieser Zeit nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Die Zeit wo Du mit Fehlersuche und dem Hardwaretausch verbringst, kannst Du nicht produktiv arbeiten - sprich es kommt kein Geld rein.
Wenn man das in deinem Stundenlohn ausrechnet (der, gehe ich mal davon aus, nicht nur bei 5 Euro liegt), waren die 3500 Euro für die Workstation schon ein richtiges Schnäppchen im Gegensatz zum Selberbau Ding, die Zeit wo Du die Hardware ausgesucht, zusammengebaut, etc hast noch nicht mal berücksichtigt (selbst da rechnet sich die Workstation schon problemlos) und über die Verfügbarkeit der Ersatzteilen nach 2 - 3 Jahren fangen wir gar nicht erst an.

Und ECC RAM verhindert nicht pauschal Abstürze von Programmen.
 
Immer dieses Mimimi mit dem Service und Systemhaus etc.
Die stehen i.d.R. auch nicht sofort auf der Matte, sondern kommen frühestens am nächsten Tag.
Bis dahin hab ich mir mein Ersatzteil auch per Express besorgt und es eingebaut.
 
Wenn man für mehrere Arbeitsplätze zuständig ist die auch noch über mehrere Niederlassungen verteilt sind und man auch noch andere Dinge zu tun hat ausser zu warten dass ein PC kauptt geht, wäre das zumindestens bei mir, nicht möglich - dafür hätte ich Zeit gar nicht.
Ausserdem ist man ja nicht immer verfügbar (Auswärtstermine, Ferien, etc), ein Telefonat beim Service Partner kann zur Not auch noch der Mitarbeiter selbst durchführen.
 
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