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Ja- Welche denn? Bei 3 Kindern reden wir von Autos die 7 normale Sitzplätze bieten. Liste doch mal die 7-Sitzer unter 50k auf. Wir haben uns einen gebrauchten VW Multivan gekauft. Das ist nicht die günstigste Variante. Aber die Alternativen waren jetzt nicht enorm viel günstiger - so im Bereich EUR 5000. Der Wiederverkaufswert holt das locker wieder rein. Selbst heute - Jahre später kriegst du den T6-Multivan in halbwegs akzeptablem Zustand kaum unter EUR 45k.NasterX21 schrieb:Naja, gibt auch Autos die nicht über 50K Kosten und für eine größere Familie geeignet sind =)
Aber wenn es der Luxus-(Neu?)wagen sein muss.. Dann darf man aber nicht sagen, das "die Kinder" über 100K gekostet haben, sondern der Luxus den man sich dafür leisten wollte hat so viel gekostet.
@Khaotik
Als ich Kind war musste man sich auf dem Rücksitz noch nicht mal anschnallen. Heute haben wir aber entsprechende Kindersitzpflichten (bis 12 Jahre oder 150cm) - die es leider unmöglich machen 3 Kinder - selbst bei einem Superb (der ja als Archetyp des großen Autos im Innenraum gilt) zu transportieren.
Und SCHEI...die Dinger sind teuer... zum Glück braucht man den ersten Sitz nur etwa 1 Jahr - den konnten wir also fleißig weitervererben.
Und durch das Elterngeld sieht man deutlich eine Erhöhung der Geburten in der Statistik. Ein Elterngeld wäre ja nicht notwendig, wenn sich die Gehälter parallel zu den Kosten entwickelt hätten. Das größte Armutsrisiko ist ja nicht etwa das Kind/die Kinder - sondern das nicht beide Partner arbeiten. Das wird ja gerne als Errungenschaft des Feminismus verkauft - dabei war es ein Trick der Wirtschaft um einen riesigen neuen Markt billiger Arbeitskräfte zu haben.Khaotik schrieb:Du möchtest also sagen, dass dafür absolut nichts getan wird? Elterngeld gibt es seit 2007 so wie ich das sehe. Davor gab es Erziehungsgeld, was ein Bruchteil des heutigen, möglichen Elterngelds war.
Hier muss man differenzieren. Nice2have wäre natürlich beide. Schließlich sagen die konservativen "Familien"parteien doch so gerne das Kind braucht Mama und Papa - aber beim Geld hört dieses Lippenbekenntnis dann auf ;-)Khaotik schrieb:Nochmal: Warum sollte die Gesellschaft für BEIDE Eltern bezahlen, dass die zuhause mit Kind sitzen? Ich bin bei dir, dass für Familien Anreize geschaffen werden müssen, auch Kinder zu bekommen, aber nicht um beiden ein zuhause bleiben über Jahre zu ermöglichen.
Realistisch wäre es aber zumindest eine volle Kompensation einer Partei. Also in den meisten Fällen aktuell der Frau - und bitte inklusive aller Rentenansprüche. Keine 67% und einer Kappungsgrenze die nicht an die Inflation gekoppelt ist.
Ich gebe dir ja Recht, dass unsere Variante - die "Luxusvariante" ist - aber die haben wir uns ja auch echt teuer erkauft. Mit etwas mehr Förderung könnten sich das halt auch Menschen leisten die nicht zwingend zur oberen Mittelschicht gehören:
https://www.arm-und-reich.de/verteilung/mittelschicht/
Du verstehst mich doch! Jetzt reden wir auf einem Nenner. Ich wollte auf keinen Fall 12+2. Dann ist ja auch klar, das man die "2" irgendwie als Familienurlaub macht - mehr ist das zeitlich gesehen ja auch nicht.Khaotik schrieb:Doch, und zwar erst vor kurzem sehr intensiv da selbst beantragt und bekommen. Ich weiß schon wie das funktioniert.
Mit 9+9 will ich darauf hinaus, dass Väter mehr in die Erziehungszeit eingebunden werden. Ein häufiger Kritikpunkt ist doch ,dass meistens das 12+2 Modell gewählt wird.
Das kann man Pauschal nicht sagen. Überhaupt nicht. Es kommt auf sooooo viele andere Dinge an. Hat die Familie keine abbezahlte Immobilie? Dann reden wir in München und Berlin und Hamburg selbst bei Objekten für eine Familie von 2000+ Euro Miete wie nix. Kaufen? bei den aktuellen Preisen und Konditionen? Da sind 2000 Euro auch nix. Und schon sind da weniger als 1500 Euro da - davon gehen Strom, Autos, Versicherungen weg. Unser Wocheneinkauf war vor dem Ukrainekrieg 150 Euro. Zwischendurch nach Kriegsanfang als Butter 3 Euro gekostet hat waren es mal 300. Inzwischen sind wir so bei 220-250 Euro.Khaotik schrieb:Jemand, der 3500€ netto und mehr hat, sollte ohnehin kaum auf Elterngeld (=staatliche Unterstützung) angewiesen sein, geschweige denn, dass man soviel braucht um über die Runden zu kommen.
Wir waren als Doppelverdienerpaar jeweils mit EUR 3000+/- unterwegs. trotzdem: Hätten wir uns kein Polster aufgebaut hätten uns die Kinder ruiniert.
Jein. Selbst beim Bürgergeld wird den Menschen eine soziale Teilhabe zugestanden:Khaotik schrieb:Ja, und das ist eben Luxus. Ganz einfach. Freizeit muss man sich leisten können. Egal ob mit oder ohne Kinder.
https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Grund...aket/Leistungen/leistungen-bildungspaket.html
Früher war es oft so, das Kinder bis 6 und teilweise Ältere kostenlos liefen - das ist nicht mehr so. Viele unserer lokalen Freizeitaktivitäten wollen teilweise selbst für neugeborene Geld sehen. Dazu kommen dann Verbote für den Verzehr mitgebrachter Speisen um das eigene Angebot zu pushen uswusw. Wenn man also als Familie nicht darauf beschränkt sein will als Freizeitaktivität in den Wald und den Spielplatz nebenan zu gehen, dann kostet das inzwischen richtig viel Geld.
Kommt auf die Chefs drauf an. Ich wurde wie ein Alien angeguckt als ich mit meiner Elternzeitvorstellung um die Ecke kam. Und meine mir bereits versprochene Beförderung hat es mich auch gekostet - denn davon war nach meiner Rückkehr keine Rede mehr. Ich merke insgesamt aber auch das sich da etwas tut - aber sehr sehr langsam.Khaotik schrieb:Bin ich doch grundsätzlich nicht dagegen. Es ist immer nur die Frage "Wie, für wen und was".
In meinem Umfeld ist es im Vergleich zu vor 10 Jahren schon einfacher geworden. Insbesondere aus beruflicher Sicht.
Es ist weit verbreiteter und akzeptierter, dass Eltern eher HO bekommen (auch kurzfristig wenn Kind krank o.Ä.), bei Urlaubsplanungen bevorzugt werden sowie spontaner umplanen dürfen.
Mag aber vll nur mein subjektiver Eindruck aus meinem Umfeld sein.
Ja - der kleine Trick mit den "der Vater muss 2 Monate nehmen - sonst gibts keine 2 Monate extra" Hat hier SEHR viel getan.Khaotik schrieb:Eine Erweiterung von Elterngeld halte ich nur für sinnvoll, wenn es die Väter stärker einschließt und motiviert, anstatt der Frau die Betreuung zu übernehmen um die Frauen wieder früher ins Arbeitsfeld zu bekommen. Stichwort Altersarmut, Qualifikationserhalt etc.
Nur zu sagen, es gibt jetzt für alle 24 Monate Elterngeld, verteilt wie ihr wollt, ist doch trotzdem wieder klar, das ein Großteil davon von den Frauen getragen wird. 24 Monate, davon maximal 12 Monate pro Elternteil, 100% bis 1400€ netto, progressiv gekürzt auf 67% bis 3000 netto (dann~2000€ Elterngeld) und darüber ist schluss.
Sowas in der Art müsste es geben um es durchzusetzen - evtl. sowas wie: "für jeden Monat den der Vater nimmt gibt es einen Extramonat Elterngeld bis zu einem Maximum von xyz."
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Wer keine Quellen angibt und Worte wie "lächerlich" benutzt der lügt...und tja... was soll ich sagen:kubakah schrieb:Was eine lächerliche Aussage. Deutschland gehört zu den Top 5 Ländern was Kinder Unterstützung angeht. Kannst froh sein das es euch hier so gut geht. In fast jeden anderem Land würdet ihr offensichtlich untergehen.
https://de.statista.com/statistik/d...sten-laender-nach-dem-best-countries-ranking/
Top 12 wohl eher.
Jetzt kommt der Whataboutism-Rundumschlag. Weil es den Kindern in Nigeria schlechter geht soll ich froh sein bla...bla...bla...kubakah schrieb:Schätz euch glücklich, denn 99 % der Eltern auf der Welt kommen nicht in den Genuss. Das ist Luxus und du heulst auch noch rum.
Du argumentierst gegen eine Aussage die ich nicht getroffen habe nur um mich dann persönlich anzugreifen.kubakah schrieb:Am besten Elterngeld auf 120 % vom Gehalt anpassen und die Kitas zahlen den Eltern Geld damit diese Ihre Kinder in die Kita bringen. Junge du lebst einer Traumwelt.
Ad hominem.
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