Zusammenhang zwischen dB und dB(A)

Wind1945

Ensign
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Dez. 2008
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Hi

Ich wollte gerne wissen, wie der dB-Wert mit dem dB(A)-Wert zusammenhängt.

Ich weiß das der dB-Wert ein "echter" Wert ist.
Der der dB(A)-Wert ist ein gefühlter Wert des Menschen, wie man das Geräusch empfindet. (schlecht oder gut)

Der dB(A)-Wert wird durch einen Vorfilter von dem Mikrofon aufgenommen.

Ebenso weiß ich, dass ein Geräusch von der Lautstärke in dB und der Frequenz abhängt.

Aber wie ich den einen Wert in den anderen Wert umrechne, das weiß ich nicht. Ich habe sogar schon einige Bücher gelesen, aber bin kein bißchen schlauer.

Vllt. weiß jmd. hier im Forum bescheid.

Gruß
 
Ich würde mir wünschen, dass sich hier Leute beteiligen, die sich ihrer Antwort sicher sind. Sowas führt sonst nur zu Mord und Totschlag!
 
Der Unterschied liegt darin, dass der dB-Wert an sich der eigtliche Wert ist...

Der dB(A)-Wert wiederum ist dann dieses Geräusch mit einem Filter aufgenommen, der das menschliche Ohr nachempfindet, dadurch ist es möglich, einen gewissees Geräusch auf das menschliche Empfinden zu übertragen...

Umrechnen kann man das allerdings nicht ohne weiteres, weil du eben die Anatomie des menschl. Ohres nachempfinden müsstest (ist glaub ich ne ziemlich komplexe Gleichung) ;)
 
Eigentlich weißt du ja schon alles, um deine Frage selbst zu beantworten.

Den Wert einfach umzurechnen geht natürlich nicht, wenn du dir ein einfaches Fallbeispiel anschaust:

-bestimmte Frequenz; sehr laut (nach db) => db(a) = x

-bestimmte Frequenz; leise (nach db) => db(a) = x

Beide Töne wären also wahrgenommen gleich laut, wenn mal also nur die Werte hat, kann man db(a) nicht in db umrechnen und umgekehrt. Nur wenn man die genaue Frequenz hat, könnte man das vllt umrechnen. Nur mit den Werten (db oder db(a)) ist das aber nicht möglich.
 
Wie schon gesagt wurde: Du solltest die Frequenz des Tones wissen und dann geht es über die Filterkurven am einfachsten. Die gibt es für A, B, C und D-Bewertung soweit ich weiß, wobei die A bei tiefen Frequenzen mehr dämpft, als B und B bei tiefen Frequenzen mehr dämpft als C usw.. Bei leisen Signalen ist also die A-Bewertung am sinnvollsten, da sie der menschlichen Wahrnehmung dort recht gut entspricht, bei lauteren Signalen (z.B. Flugzeuglärm) sollte man hingegen die C-Bewertung (bzw. B oder D) hernehmen, da bei höheren Lautstärkepegeln das Ohr die tiefen Frequenzen doch gut wahrnimmt.
 
Zwischenfrage:

Basiert dB also auf einer linearen Skala (zum Energiegehalt des Geräuschs) und dB(A) auf einer logarithmischen (passend zur Funktionsweise des Ohres)?
 
Wie Dezibel an sich definiert ist steht eh in Wikipedia:
L (steht für den Pegel)= 10*log(P2/P1)dB
dB(A) ist nur ein bewerteter Dezibel-Wert.
 
Genau. @bikingtrumpet: Wenn du einen lineare Einheit möchtest, solltest du in sone rechnen.
 
Hi

Ich danke für die rege Beteilung. Auch wenn einige Posts mich nicht wirklich weiter gebracht haben. Ich habe noch mal im Inet gesucht und was gefunden. Laut dieser Seite ( http://www.sengpielaudio.com/Rechner-dba-spl.htm ), ist es garnicht möglich dB-Werte in einander umzurechnen, lediglich die Frequenz. Ich denke man kann die dB(A)-Wert nur mit diesem Vorfilter ermitttlen, wie viele schon geschrieben haben.

Gruß
 
Das Tool auf der Seite macht genau das, was man auch aus den Filterkurven ablesen kann.

Ums mal (hoffentlich) verständlicher zu erklären:
Du hast einen Ton mit der Frequenz von 40Hz. Bei diesem zeigt das Messgerät - bei einem bestimmten Abstand - z.B. einen Pegel von 80dB an. Jetzt möchtest du wissen, wie der dB(A)-Wert dazu ist. Dazu gehst du z.B. auf die von dir verlinkte Seite, trägst bei der Frequenz eben die 40Hz und klickst auf "Berechnen". [Alternativ kannst du den Wert, den dir dieses Tool liefert auch aus der Filterkurve für die A-Bewertung ablesen]. Es gibt dir einen Wert von ca. -34.5dB(A) aus. Das heißt, du musst für die A-Bewertung von deinem ursprünglichen Pegel von 80dB 34.5 abziehen, d.h. der Ton hätte dann 45,5dB(A).
 
Das Tool auf der Seite macht genau das, was man auch aus den Filterkurven ablesen kann.

Ums mal (hoffentlich) verständlicher zu erklären:
Du hast einen Ton mit der Frequenz von 40Hz. Bei diesem zeigt das Messgerät - bei einem bestimmten Abstand - z.B. einen Pegel von 80dB an. Jetzt möchtest du wissen, wie der dB(A)-Wert dazu ist. Dazu gehst du z.B. auf die von dir verlinkte Seite, trägst bei der Frequenz eben die 40Hz und klickst auf "Berechnen". [Alternativ kannst du den Wert, den dir dieses Tool liefert auch aus der Filterkurve für die A-Bewertung ablesen]. Es gibt dir einen Wert von ca. -34.5dB(A) aus. Das heißt, du musst für die A-Bewertung von deinem ursprünglichen Pegel von 80dB 34.5 abziehen, d.h. der Ton hätte dann 45,5dB(A).

Das kann ich mir garnicht so richtig vorstellen. Denn ein Ton/Geräusch hängt doch auch von der Amplitude ab. Wenn eine Membran von einem Lautsrpecher mit der Amplitude von 1 mm schwingt bei 100 Hz, dann entsteht doch eine andere dB-Zahl als wenn ich eine Amplitude von 5 mm habe, bei ebenfalls 100 Hz.

Der Nächste Punkte mit der Subtraktion. Ist das nicht etwas zu einfach ? dB-Wert - dB (A)-Wert[von Frequenz abhängig]= dB(A)-Wert

Beispiel: bei 100 Hz

100 Hz = -19,1 dB (A)

Annahme:

dB= 50

Gesucht dB(A)-Wert:

50 dB- 19,1 dB(A) = 30,9 dB (A) ???

Gruß
 
Ja, klar. Je größer die Auslenkung der Membran bei einer bestimmten Frequenz, desto höher ist auch der Pegel bei einem bestimmten Abstand (im Freifeld) [ich weiß leider gerade nicht, wie du auf eine andere Annahme auf Grund meiner Aussage kommst ;)].
Das mit der Subtraktion funktioniert genau so, wie du es beschrieben hast.
 
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