News Nvidia GeForce GTX 980/970 mit 4 GB GDDR5

Früher waren die Sprünge eben deutlich größer als nur gefährlich. Eine 680 ist deutlich vor eine 580, eine 480 noch mehr vor einer 280. Gut ist das gefährlich nahe an der 780 Ti, wenn man berücksichtigt, das diese aus dem üblichen Preisrahmen ausgebrochen ist und bis heute im hohen Rentenalter einer 2 Jährigen GPU noch über 500€ kostet. Theoretisch kann man beim Sprung mit GTX 1080 und GM210 feiern, oder auch nicht, da dieser mit dem wiederkehrenden Preisanstieg erkauft wird.
 
Solange es aber keine spiele gibt, die die aktuellen Karten auf Full HD bzw. 2K ausreizen, gibt es keinen Grund zur Sorge. Ich denke die nächste oder eher übernächste Generation wird dem Thema 4K gerecht werden. Dann sind die Monitore auch entsprechend ausgereift und man kann zuschlagen ;-)
 
Wenn man die Werte synthetischer Benchmarks wie bspw. 3DMark Firestrike einer GTX 750 Ti als Beispiel nimmt, schneidet die Maxwell-Karte ja recht ordentlich ab und liegt vor bspw. einer GTX 570 oder auf Augenhöhe mit einer GTX 580:

3dmark3.jpg 3dmark4.jpg

Im "echten Leben" dagegen, in Spielebenchmarks, sieht die Sache schon ganz anders aus: da liegt die GTX 750 regelmäßig teils deutlich hinter den o.g. Karten:

crysis4.jpg

(http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/grafikkarten/29800-nvidia-geforce-gtx-750-ti-im-test.html)

Wenn sich das 1:1 auf weitere Maxwell-Karten übertragen lässt, wäre das durchaus enttäuschend.

Irgendwie hatte man sich schon mehr versprochen, teilweise gab's ja Vermutungen in Richtung eines ähnlichen Oberhammers wie damals der 8800 GTX.
 
Ich kenne mich mit Grafikkarten nicht wirklich aus und spiele auch nicht. Deswegen kann ich mir nichts darunter vorstellen, wenn es z.B. heißt "Unterschied zwischen einer GTX 780 und GTX 980". (Um mal ein Beispiel zu nennen.) Ich lese immer nur mit, dass es vielen um den Speicher geht, der auf einer Grafikkarte verbaut ist. Dass der wichtig für Spieler ist, wenn da irgend welche Texturen in den VRAM geladen werden müssen, leuchtet mir ein. Doch für welche Anwendungen - außer für gewisse Spiele - braucht man noch viel VRAM? Das habe ich nie wirklich kapiert.

Bei Cinema 4D z.B. berechnen die CPU und der Arbeitsspeicher des Systems das ganze Zeug. Mir ist da nicht bekannt, dass da etwas großartig in den VRAM geladen wird.

Bei Premiere Pro werden z.B. Cuda-Kerne verwendet für bestimmte Dinge. Ich habe aber auch dort noch nie gehört, dass z.B. 2 GB oder gar 4 GB einer Grafikkarte mit irgend etwas vollgepackt werden. Auch hier gilt es, möglichst viel System-Arbeitsspeicher zu haben.

Also, dieses "Mysterium" VRAM erschließt sich mir (als Nichtspieler) nicht so wirklich. Ob ihr Jungs (und Mädels) vielleicht so nett sein könntet...? :)
 
Erstmal muss zwischen OpenCL/CUDA Anwendungen und Spielen unterschieden werden. Spiele ballern dir schon mal gern den VRAM zu, vor allem gute Kantenglättung bzw. Downsampling (Bild wird zB in der doppelten Auflösung gerendert und dann runtergerechnet - verhindert Treppchenbildung und Texturflimmern noch besser als Kantenglättung) fressen den Speicher auf der Grafikkarte zum Frühstück. Hochaufgelöste Texturen natürlich auch, weil die aus Gründen der Geschwindigkeit/Zugriffszeit wahrscheinlich oftmals unkomprimiert im Speicher vorliegen müssen (das ist dann in etwa so wie wenn du statt .jpg das .bmp Dateiformat verwendest um deine Urlaubsfotos zu speichern).

Bei CUDA kommt es dagegen stark drauf an, WAS du mit dem CUDA Cores machst. Es gibt durchaus Szenarien, in denen auch dort viel VRAM von Vorteil ist. Ein Arbeitskollege führt zB eine Vielteilchensimulation durch (Bewegung zehntausender Ladungsträger in einem elektrischen Feld), und das verbraucht ordentlich VRAM weil pro Teilchen einfach sehr viele Informationen gespeichert werden - und die müssen im VRAM der Grafikkarte liegen weil der Systemspeicher von der GPU aus einfach zu langsam angebunden ist.
In anderen Szenarien dagegen schiebt die Grafikkarte ständig Daten zwischen dem VRAM und dem Host-Memory hin und her, weil zB die CPU auch an den Daten rumrechnen muss - hier wird dann eher wenig VRAM verbraucht da sämtliche (Zwischen)Ergebnisse sofort wieder in den Systemspeicher zurückverschoben werden.
 
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