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News Game-Modding: Publisher sind gegen Copyright-Ausnahmen für alte Spiele

R1c3 schrieb:
Nein, aber du erwirbst nur eine Nutzungslizenz und in der behalten sie sich vor ihre Dienste zu ändern/beenden, du bist ja nicht der Besitzer des Spiels oder so.

Aha, und nur, weil die Anbieter das so wollen, muß man es gutheißen? Im Übrigen wird nirgends im Kaufvertrag eine Verfallszeit definiert bei Spielen. Das steht bestenfalls in den AGB, dazu gleich mehr.

Zegermann schrieb:
Per Einmalzahlung für eine unbestimmte Dauer abgegoltenes Abonnement...Nach meinem Wissensstand definiert z.B. Steam so seine Spiele-"Lizenzen". Das ist jederzeit ohne Entschädigung beendbar.
Nagelt mich nicht darauf fest, müsste aber so ähnlich in den AGB stehen.

Was in den AGB steht ist sogar recht irrelevant, weil AGB nicht das nonplusultra sind. z.B. können AGB nicht geltendes Recht aushebeln. Würde z.B. der obige Antrag durchkommen, könnte in den AGB soviel sie wollen ein Nachahmen der Server verboten werden und mit Lizenzentzug gedroht werden, es wäre nicht legal. Das nächste Problem, was schon die eine oder andere AGB komplett hinfällig werden lies ist, daß sie oft vor dem Kauf gar nicht einsehbar ist, man mußte die Katze im Sack kaufen. Dadurch wurde die AGB ungültig. Gab doch schon genügend Hinweise zu Urteilen dazu, gerade bei Spielen.

Und warum muß man sich mit etwas begnügen, wenn man es nicht für richtig hält? Warum nicht aufbegehren? Scheißegal was die MI oder Spieleindustrie will, ich muß es nicht abnicken, ich kann versuchen etwas zu ändern.

Ich finde die Idee des Antrags mehr als gut. Denn es entsteht nachweislich kein Schaden, selbst wenn illegale Kopien verwendet werden. Und da Autobeispiele ja immer gut sind: Ich kann auch ein Auto fahren wenn es den Hersteller nicht mehr gibt. Wer jetzt ankommt mit Nutzungslizenzen: Das wäre Miete, bei Miete zahle ich aber deutlich weniger. Ich meine, stellt euch mal folgendes vor: Ich verkaufe eine Wohnlizenz für mein Haus, für den Normalpreis von 300.000 Euro. Oh, nach 10 Jahren möchte ich selber da wohnen? Kein Problem, ich reiße das Haus ab, dem Käufer gehörte es ja nicht, er hatte ja nur eine Wohnlizenz. Und von den 300.000 baue ich dann ein neues Haus in dem ich dann wohne. Nein, sowas ist eine Miete und wieviel man da zahlt weiß jeder selber. Also wenn eine Nutzungslizenz für Spiele mit Verfallsdatum, dann auch keine 30-60 Euro, sondern anteilsmäßig kleiner 1 Euro pro Monat.
 
Nett wie Einige hier mit Vorschlägen kommen, doch dies hat einen Hacken: Es erreicht nicht die richtigen Personen!

Die mit Abstand absolut beste Lösung wäre es die Spiele einfach von Anfang an nicht zu kaufen.
Warum aber wird das nie funktionieren?
1. Weil "niemand" auf ComputerBase ließt und viele die es tun, sich nicht dafür interessieren.
2. Weil der Käufer (meist wie Punkt 1.) einfach stumpf alles kauft, worauf er Lust hat und es ihm egal ist, was damit in ein paar Jahren passiert, weil er wieder stumpf den neuesten Teil kauft
3. Weil der Entwickler jede Möglichkeit nutzen wird, noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, solange es Punkt 1. und Punkt 2. gibt.

Kurz: Solche "Probleme" muss der Kunde und der Hersteller von den Kunden hören, nicht irgendwelche Organisationen untereinander oder Computerforen, die "niemand" besucht, weil nur ein Bruchteil der Menschen auf solche Computerforen geht.
 
Und genau das ist der Grund, weshalb ich seit Jahren nur keys aus dem Osteuropäischen Raum zum Spottpreis kaufe oder eben im Steamsale für ein Apfel und ein Ei.

Ich gönne den Geiern nicht den Dreck unter den Nägel. Und ich verstehe jeden, der sich die Spiele auf diversen Seiten umsonst besorgt.

Aber ich bin ja nicht dumm, man verhindert das mit der Absicht, mal ein HD Remake zu bringen und die Kuh weiter zu melken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grinch0815 schrieb:
Aber ich bin ja nicht dumm, man verhindert das mit der Absicht mal ein HD Remake zu bringen und die Kuh weiter zu melken.

jupp, was für preise teil für die "klassiker" verlangt werden, die noch nichtmal aufbereitet wurden, ist wirklich dreißt.
 
Man könnte ja auch die Hersteller die diesen Blödsinn bei ihren Produkten verwenden dazu zwingen den Dienst mindesten 25 Jahre am Leben zu lassen. Wirkliche kosten fallen in zeiten Virtueller Server da auf den Hersteller auch nicht an. Der absolut einzige Grund für die Abschaltung ist das man eben die Leute dazu Zwingen will auf die neuste Generation zu wechseln. Geplante Obsoleszenz, mehr steckt da nicht dahinter.
 
Ich sammel seit gut 30 Jahren Spiele, einen großteil hab ich ausgemistet, aber hab noch gut 350 PC Spiele im Regal stehen.
Auf keinem einzigen steht drauf, das ich es nur für Zeit "gemietet" habe, auch nicht bei Online Only Titel alla BF 1942. Waren irgendwelche obskuren AGBs im nachhinein irgend wann mal wirksam?

"Wenn sie hier klicken, überschreiben sie Haus, Hof, Kind und Seele...."

Ich erwarte nicht das ein DOS Spiel auf 5 1/4 Disketten noch auf einem modernen Windows 8 Rechner läuft. Aber zumindest das ich es, sofern der Datenträger überlebt hat, auf "Orginal" Hardware starten kann.

Das es EA nur um Kohle geht, sieht man allzu deutlich an Ultima Online. Obwohl Drachenfels und Europa praktisch tot sind, laufen die
auch nach 17 Jahre wie anno dazumal. Statt Serverfarm, wird ein Android Handy als Hardware reichen, was ein Spieler, der vergessen hat sein Abo zu kündigen, schon finanzieren dürfte^^

PS: Hat irgend wer mal probiert, einen ausgepacken PC Titel zum Händler zurück zu bringen, weil ihm die AGBs nicht zusagen?
Sonst bliebe ja nur die möglichkeit, den Händer zu fragen ob er einem die 200 Seiten vorher ausdrucken kann.

Die Reaktion vom Saturn/Gamestop Mitarbeiter kann ich mir lebhaft vorstellen...
 
bei allem Verständnis für euren Unmut - ich habe vor wenigen tagen erst einen bf42 Server installiert...mal wieder und verstehe das Problem sehr gut - trotzdem sind nahezu alle Argumentationen extrem einseitig und nicht zielführend.

ohne EA und co. verteidigen zu wollen - aber hinter jeder Firma stehen nicht nur geldgeile raffzähne, Heuschrecken und Investoren, sondern jede menge Entwickler und sonstige angestellte, die Geld verdienen wollen. das erzeugt den ZWANG zu immer neuen Produkten, die man für gut Geld verkaufen kann. oder man verdient "geplant" per always-on, DLC hölle, pay-to-win oder oder oder. Ohne Geld keine neuen Produkte und noch mehr Gamer die sich aufregen.

also bitte mal etwas sachlicher bleiben.

ich stimme absolut zu, das die hacking Begründungen murks sind und das man alte Spiele "töten" möchte um neue Geldquellen zu erschliessen. Das ist aber völlig normal, nachvollziehbar und durchaus irgendwo richtig. Wer will z.B. VW dazu zwingen den Golf 1 bis zum Tag des jüngsten Gerichts weiterzubauen, nur weil ein paar wenige den gut finden??? Auch hier werden Modelle abgekündigt, beerdigt und irgendwann gibt's Ersatzteile nur noch bei ebay. Und keiner regt sich auf.

Ich denke, jeder Gamer ist aufgefordert, gezielt Games zu "lizensieren" bei denen der Entwickler/Publisher auch im Nachgang vernünftig und kundenorientiert handelt. Darunter verstehe ich solche, die nach Ablauf der Halbwertzeit des Games z.B. den Source Code unter GPL o.ä. freigeben. Beispiele gibt's einige und das sogar von ex AAA Titeln.

Bitte hört also auf EA und Co. zu verteufeln, nur weil sie das tun was jedes Unternehmen in einer Marktwirtschaft tut - Geld verdienen.

Macht denen wiederum die Hölle heiss, wenn mal wieder Murks geliefert wird. Und das bis es knallt ;)
 
Warum ist man bei solchen Sachen so bockig? Ist da irgendein Profit, welcher sich bei den Publishern einstellt? Fördert das Spielen alter Spiele den Nichtkauf Neuerer? Einfach nur unnötig.

Wenn ich einen alten Wagen selbst restauriere, und den auf trab halte, kümmert das den Hersteller auch nicht.
 
Den ersten Golf weiterzubauen würde VW aktiv Kosten verursachen. Das Äquivalent in der Automobilindustrie wäre wenn Privatleute sagen sie bauen auf eigene Faust und Kosten ein Replika.

Publisher wollen neue Spielen verkaufen, ok gerne, immer her damit! Wichtig ist dabei nur, dass die neuen Spiele GUT sind! Dann werden sie idR auch gekauft. Aber nehmen wir mal Battlefield und Die Sims von EA als Paradebeispiel: In diesen Serien bekommst du als Day1-Käufer ein im Vergleich zum Vorgänger abgespecktes Spiel, dem ein Großteil des Umfangs fehlt (teilweise sogar in Sachen Grundfunktionen, siehe Sims4). Beim Erscheinen von BF4 ist man zB besser beraten sich BF3 inkl. aller DLCs zu kaufen weil man dort ein *vollständiges* und einigermaßen bugfreies Spiel bekommt. Und BF4 kauft man dann als Complete Edition wenn BF5 rauskommt (und sie eingesehen haben dass Hardline eigentlich nur ein Addon hätte sein sollen).

Da muss sich der Publisher dann nicht wundern warum die Leute an den älteren Versionen hängen - die laufen stabiler, haben inzwischen sämtliche Erweiterungen und teilweise noch Mod-Support und sind je nach dem einfach grundlegend BESSER (SC4 vs. SC5, Teile aus der Total War Reihe, X Rebirth usw...).

Sobald die Publisher die Server abgeschaltet haben entstehen ihnen auch keinerlei weitere Kosten durch die alten Titel. Aber diese dann auch noch aktiv zu verbieten indem man offline-support aus der Community unterbindet, nun ja was wirft das für ein Licht auf die Firmen? Glauben sie selbst nicht an ihre neueren Produkte sondern denken, dass sie Call of Battlefield XY nur verkauft bekommen indem sie alle vorherigen Iterationen ausradieren damit dem Kunden einfach garnichts anderes übrig bleibt? Soll mich das motivieren, ihr Produkt zu kaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
$t0Rm schrieb:
Warum ist man bei solchen Sachen so bockig? Ist da irgendein Profit, welcher sich bei den Publishern einstellt? Fördert das Spielen alter Spiele den Nichtkauf Neuerer? Einfach nur unnötig.

Ich behaupte - ja. Warum soll ich ein Neues kaufen wenn das alte z.B. von einer aktiven Community erhalten, modifiziert, verbessert wird? Das ist natürlich keine 100% Beziehung, aber einige potentielle Käufer fallen so definitiv weg.

$t0Rm schrieb:
Wenn ich einen alten Wagen selbst restauriere, und den auf trab halte, kümmert das den Hersteller auch nicht.

Oh doch! Entweder will er mitverdienen an hoffnungslos überteuerten Teilen oder es wird z.B. Druck auf die Politik gemacht - mit schwachsinnigen Feinstaubinitiativen, Steuererhöhungen für angeblich Verschmutzer, unglaublich hohle Umweltplaketten etc. Druck auf Versicherer um alte Fahrzeuge extrem zu verteuern und ausländische Konkurrenz zu bremsen.

Ergo - andere Branche aber dort "ist es eben so" und wird akzeptiert.

Leider halte ich OpenSource im Bereich von AAA für absolut unrealisierbar. Eben wegen der Kosten. Und so bleibt nur, die "Macht" des Kunden auszuspielen und bewusster zu kaufen. Leider begreifen das wiederum gefühlte 90% der Leute nicht und lassen sich wieder und wieder von ach so bunten Verpackungen blenden...
Ergänzung ()

CD schrieb:
Den ersten Golf weiterzubauen würde VW aktiv Kosten verursachen. Das Äquivalent in der Automobilindustrie wäre wenn Privatleute sagen sie bauen auf eigene Faust und Kosten ein Replika.

Ja eben! Aktive Kosten für nicht mehr verkäufliche Produkte will keiner - ergo weg damit.

Die Replika - im Gedankenspiel also der communitygeführte Server - wird strengstens untersagt! Von wegen geistiges Eigentum bzw. Designpatent o.ä.

Warum? Weil der Kunde gefälligst den gefühlten 38567. Aufguss der gleichen Langweilerkarosse wie z.B. Golf erwerben soll. Oder das eigentlich nicht mehr verkäufliche, weil veraltete Produkt wird in neuer Verpackung recycelt (SEAT, DACIA, etc.)
 
Axxid schrieb:
Es geht ja nicht darum das Modden zu ermöglichen, sondern es zu legitimieren wenn der Titel ansonsten nicht mehr spielbar wäre.

Doof nur, das amerikanisches Recht da eine große Barriere darstellt. Verteidigt ein Rechteinhaber sein Produkt nicht ausreichend, verliert er sämtliche Rechte daran. Beispiel: Publisher A bringt ein Spie namens "Spiel"l raus, es ist sehr erfolgreich. 5 Jahre später wollen Fans ein Remake machen und nennen es "Spiel Revived". Der Publisher findet das ok und hetzt nicht seine Anwälte auf die Fans (entweder, um eine - kostenfreie - Lizenz zu vergeben oder um das Projekt zu unterbinden). 1 Jahr später kommt vom Konkurrenten Publisher B ein neues Game namens "Spiel 2". Die Anwälte von Publisher A laufen Amok und zerren Publisher B vors Gericht. Der Richter sagt dann nur "Was wollen sie, sie haben ihre Marke nicht geschützt und wurde gemeinfrei." Oder indirekt über Dritte: EA stellt für Fifa 2014 die Server ab. Also sollen die Fans grundsätzlich die Möglichkeit haben, das Spiel so zu modden, dass sie es im MP weiterspielen können? Nun... auch Fifa hat Rechte an den Spielen (die Datensätze, der Name etc). Wenn Fifa als Lizenzgeber der Meinung wäre, EA würde die Marke "Fifa" nicht ausreichend schützen (in dem sie dagegen rechtlich vorgehen), kann es sein, dass Fifa den Namen "Fifa" und die Spielerdatensätze nicht mehr an EA lizensiert. Selbst wenn EA mit den Fanprojekten einverstanden wäre, steht dem das amerikanische Urheberrecht entgegen. Sollte man aber vor Gericht eine Niederlage kassiert haben, kann EA sagen "Ok, Fifa... ich habs versucht. Du hast keine rechtliche Handhabe mehr, ggf. den Lizenzvertrag zu ändern, aufzukündigen etc.".

chaosnr1 schrieb:
Ich frag mich immer was das für Menschen sind und ob es die wirklich gibt, die solche Aussagen treffen. Die Spiele sind alt und es gibt Leute die sich immer noch daran erfreuen!

Also Scheiss auf das Copyright? Dir ist schon klar, dass ein Spiel mehr ist als nur das, was du am Ende spielst? Ein Spiel ist immer das Ergebnis mehrerer Dinge: Sprache, Musik, Grafiken. All das ist urheberrechtlich geschützt. Wenn also Popstar A für Publisher A das Lied A für Spiel A schreibt und bereitstellt, dann soll auch er seine Rechte an das Lied verlieren, nur weil Fans meinen, er sollte froh sein, dass überhaupt jemand das Spiel noch spielt und ab und an das Lied hört? Ähm... nein!

HominiLupus schrieb:
Um diese Spiele geht es ja nicht, es geht um ALTE Spiele bei denen besagte Server des Herstellers schon abgeschaltet wurden.
Das ist schlicht eine Marktabschottung: alte Spiele unterstützen wir nicht mehr und es soll auch keine andere Möglichkeit mehr geben diese zu spielen. "Kauft euch gefälligst die 2015 Version des Sportspiels statt 2012 zu spielen"
Siehe z.B. http://arstechnica.com/gaming/2015/04/server-shutdown-disables-single-player-saves-in-nba2k14/ wo das Abschalten der NBA 2014 Server dazu führt daß man nicht mal mehr Single Player spielen kann.

In den meisten Fällen ist es aber dennoch so, dass bei Sportspielen die MP-Server innerhalb kürzester Zeit nach Release des Nachfolgers eher... untervölkert sind. Und so ein Server kostet Geld, vor allem in der Wartung. Wenn 200.000 Leute den Server nutzen, ok, Wenn es nur noch 2000 sind, muss man anfangen zu rechnen. Und EA bzw Take2 rechnen da sehr genau.

Pure Existenz schrieb:
Wenn die Server abgeschafft werden, heißt das, die Firma hat kein Interesse mehr daran.
Wo ist dann das Problem? Ich sags euch: Gönnt den Menschen keine Freude!

Das ist grotesker Bullshit.

R1c3 schrieb:
Diese Haltung fördert doch gerade "Hacking" im Sinne von Cracks etc. weil die Leute sich eben auf illegalem Weg behelfen müssen wenn der Publisher so bockig ist, daher finde ich das Gegenargument eher schwachsinnig ...

"Und sind sie nicht willig, so brauch ich Gewalt". Dir ist klar, dass diese Argumentation auch von Vergewaltigern kommen könnte: "Ja, sie war bockig, also musste ich mir auf illegalem Weg den Beischlaf erarbeiten"?

Elcrian schrieb:
Verstecke geplante Obsoleszenz durch Always-On-DRM + Steam-/Origin-/etc.-Bindungs-DRM --> Weniger Zeit wird auf alte Spiele verwendet --> Mehr neue Spiele werden gekauft gemietet --> Höherer EBITDA möglich

Genau. Steam-Bashing. Ist zwar Meilenweit am Thema vorbei, aber du bist unser aller Held. Blablabla

Pandora schrieb:
Ich finde immer noch das man mit gekaufter Software machen sollte dürfen, was auch immer man eben gerade will. Wenn ich ein Auto kaufe, dann kann mir auch nicht der Hersteller verbieten einen anderen Motor einzubauen etc.

Doof nur, dass du NULL (!) - und damit meine ich tatsächlich NULL (!) - Eigentumsrechte an der Software hast. Wenn du ein Spiel "kaufst", dann erwirbst du nur ein Nutzungsrechts. Wenn du ein Spiel auf DVD kaufst, erhälst du ein Nutzungsrecht an der Software und ein Eigentumsrecht an dem Datenträger und dem Plastik der Verpackung und dem Papier des Handbuchs. Nicht aber auf die Grafiken auf der Verpackung oder dem Text im Handbuch.

Wenn du ein Auto kaufst, dann erwirbst du Eigentum am "Fahrzeug an sich", nicht aber am Design des Fahrzeugs, dem Farbton des Lacks, dem Sound des Motors etc. Verstanden? Du kannst dir einen Mercedes kaufen und verkaufen wie du lustig bist. Kaufst du einen Honda und baust ein komplett neues Chassis, das wie ein Mercedes aussieht und verkaufst das Ergebnis als Mercedes, dann kann Mercedes als Firma dir den Arsch wegklagen, weil du Rechte (Geschmacksmuster/Design, Namen etc) verletzt.

22428216 schrieb:
Softwarepiraterie???

Wenn man für sein Geld ein Spiel kauft, steht da nirgens was von einem "Haltbarkeitsdatum"..

Du solltest die AGB bzw die Eula lesen, die du sonst immer wegklickst. Da steht idR drin, dass dir das Nutzungsrecht ggf widerruflich übertragen wird.
 
@Singler
Für welchen Publisher arbeitest du?
 
Der Landvogt schrieb:
Für welchen Publisher arbeitest du?
Soll das ein Vorwurf sein oder nur eine neutrale Vermutung? (Wobei ich letzteres eher nicht annehme)

Ich finde das, was er schrieb, klang neutral und nachvollziehbar. Immerhin hat er auch mal einen Teil der Gegenseite beleuchtet, deshalb Vorwürfe zu machen und unreflektiert auf seiner Meinung zu beharren zeugt nicht unbedingt von geistiger Reife.
(Sollte das doch nur eine "neutrale Vermutung", die man rein aus Neugier geäußert hat, sein, wird das hier natürlich hinfällig.)
 
acc schrieb:
wer alte spiele zockt, kauft keine neuen spiele. und genau damit haben die clowns ein problem, weil sie denken, sie hätten ein anrecht auf das geld der kunden ;).

So ist es und der Hauptgrund warum ich mit keine neuen Spiele mehr kaufe ist der Onlinezwang. Wenn die Publisher mit mir wieder ins Geschäft kommen wollen müssen sie auf diesen verzichten. So einfach ist das. Mit den ganzen DRM und Onlinezwang haben sie vielleicht mehr Kunden verloren als mit den Raubkopien.

Zur Not nutze ich auch eine gecrackte Version obwohl ich das Original gekauft habe, aber ich sehe nicht ein warum ich mir all die unnötigen Schikanen der Kaufversion antun soll.
 
@AP Nova
Neutral??? Das liest sich alles extrem einseitig. Wenn es nach ihm geht sollten Spiele nach einem bestimmten Zeitraum grundsätzlich nicht mehr spielbar sein damit man gezwungen wird etwas neues zu kaufen.
Sein Autovergleich hinkt an allen Ecken und Enden, denn erstens darf ich Steamspiele im Gegensatz zu Autos nicht verkaufen und zweitens darf ich mein Auto modifizieren wie mir lieb ist, da beschwert sich allenfalls der TÜV.
 
Elcrian schrieb:
Verstecke geplante Obsoleszenz durch Always-On-DRM + Steam-/Origin-/etc.-Bindungs-DRM --> Weniger Zeit wird auf alte Spiele verwendet --> Mehr neue Spiele werden gekauft gemietet --> Höherer EBITDA möglich

steam würde ich ziemlich zügig aus der liste streichen. bei steam gibts einige alte perlen, die extra wieder neu aufgelegt wurden, z.b. das alte alien vs predator und rune. problem bei steam ist eher regio lock und zensierte versionen, an denen man nicht vorbei kommt. ein altes spiel auf steam ist eher die "rettung" als der "untergang".
 
Wow, wie blöd sind die Publisher eigentlich? Es wird immer Spiele Hacks geben und es ist ohnehin eine Frechheit das die Publisher die Spiele nicht selbst offline verfügbar machen! Ich meine was haben die davon? Denken die sich: "Vielleicht können wir die Spiele später nochmal verkaufen!" Als ob!

Dieses immer online sein müssen ist das dümmste "Feature" überhaupt besonders bei Einzelspieler.

Aber eigentlich schreibe ich das hier umsonst, da es ohnehin immer jemanden geben wird der es möglich macht ein Altes/Abgeschaltetes Spiel wieder Spielen zu können.
 
Der Landvogt schrieb:
Wo du die getätigten Vorwürfe in seinem Text ließt, solltest du bitte einmal erläutern. Ich sehe da einige Erklärungen, warum bestimmte Sachen nicht funktionieren und warum andere Sachen so passieren, wie sie passieren.

Wenn man natürlich nur sein eigenen Standpunkt sieht und auf diesem behaart wie ein trotziges Kind, dann muss man sich auch eventuell vorwerfen lassen, dass man geistig nicht gerade wirklich als reif anzusehen ist und ich muss in dem Fall AP Nova zustimmen.

Singler erklärt hier sehr gut, warum Publisher sich auf bestimmte Weise verhalten und auch die Problematik dahinter. Siehe das Problem mit dem Copyright-Recht in den USA und wenn man dieses nicht verteidigt, was zu einem erlöschen des Rechtes führen kann.

Genau so, dass diese Firmen nun mal auch wirtschaftlich arbeiten müssen, wenn sie eine Aktien-Gesellschaft sind, weil ihnen sonst die Aktionäre auf den Deckel steigen können.

Warum Publisher/Rechteinhaber auf bestimmte Art und Weise reagieren, liegt nun mal auch in den Rechtssystemen begründet, nicht unbedingt in der Schlechtigkeit dieser Firmen.

Um sowas zu verstehen und auch zu kapieren, muss man jedoch mal den Blick über den eigenen sehr begrenzten und egozentrischen Horizont hinaus erweitern.

Das was er geschildert hat, ist also ebenso ein Teil des Problems und die andere Seite des Zaunes und man sollte auch diese Seite kennen und zumindest auch verstehen, statt sie blindlings zu verurteilen. Letzteres zeugt nämlich wirklich von mangelnder geistiger Reife.

Diese andere Seite des Zaunes ändert aber nichts daran, dass Computerspiele - ebenso eigentlich jedes andere vertrieben digitale Kulturgut - sehr stark gefährdet sind, was ihre Aufbewahrung angeht und DRM-Maßnahmen dafür sorgen könnte, dass eben diese Kulturgüter verloren gehen und zwar für immer!

Wie schwer es ist Computerspiele zu bewahren, kann man sehr gut an dem entsprechenden Museum in Berlin sehen, ebenso, wenn man selbst ein Spiel vor 20 Jahren installieren möchte und nutzen möchte. Teilweise muss dafür massiver Aufwand betrieben werden - siehe gog.com. Damals waren die DRM-Maßnahmen jedoch harmlos. Heute sind diese viel umfassender durch Kontenbindung und Co und selbst Konsolenspiele - die nicht vor dieser Problematik stehen - werden immer Schwerer aufzubewahren, da entweder Server abgeschaltet werden könnten oder die Datenträger nicht mehr kopiert werden können und somit die Alterung nicht aufgehalten werden kann.

Und dieses Problem existiert ja nicht nur bei Videospielen, sondern auch bei Musikstücken, Filmen und die Verwendung der entsprechenden Codecs, die sogar massiv unter Patentschutz stehen (Siehe H.264 und H.265). Dazu kommen nun auch eBooks mit DRM-Maßnahmen von Adobe (wenigstens wird da jedoch EPUB verwendet) oder noch schlimmer Amazon mit dem eigenen Format, welches von Anfang an mit DRM-Maßnahmen und Verschlüsselung von Inhalt angelegt wird.

Wir produzieren heutzutage massiv viele Inhalte, jedoch sind diese Inhalte potentiell vergänglicher als so manche Bücher aus dem Mittelalter, die sogar heute noch existieren. Ebenso Gemälde. Und daran sind Firmen sehr wohl (mit)schuld mit ihren Maßnahmen zur Sicherung ihrer Rechte und ebenso trägt der Kapitalismus in der Form von Börsen daran eine Schuld, in dem zum Beispiel Investoren wesentlich besser geschützt sind, als zum Beispiel die Kulturgüter, die 20th Fox und Co produzieren.

Bei Büchern die in Deutschland erscheinen, haben wir zum Glück entsprechende Gesetze, die Verlage verpflichten ein Exemplar - lesbar und ohne DRM - an die Nationalbibliothek zu übermitteln, ebenso bei Filmen und auch bei Musik, für Compuiterspiele existiert so ein Gesetzt aber in Deutschland leider nicht. Ebenso nicht für Software und somit ist man hier an die Vereine angewiesen, die sich dieser Thematik angehen.

Jedoch ist auch das immer noch mit Problemen verbunden, da oftmals ein zu starkes Urheberrecht und Copyright auch entsprechende Sachen verhindert und bei Firmen ist es sogar noch schlimmer, da diese potentiell ihr Urheberrecht/Copyright nie verlieren, wenn sie entsprechend lange bestehen! Die Kulturgüter sind also zwar gesichert, doch für die Allgemeinheit meist nur mit entsprechendem wissenschaftlichen Interesse zugänglich.

Ich sehe also sehr wohl die Probleme der aktuellen Entwicklung, jedoch aus einer etwas anderen Sicht!
 
Man bekommt eben, was man verdient. Solange Spiele mit kopierschutz gekauft werden, werden welche hergestellt. Solange Spiele mit "always-on" gekauft werden, werden welche hergestellt - warum sollte das ein Hersteller anders machen? Damit entginge ihm doch nur Umsatz. Und solange sich niemand um das Image der Spielehersteller schert, wird das auch kein Grund sein, von der Taktik abzuweichen.
 
Dacit schrieb:
Man bekommt eben, was man verdient. Solange Spiele mit kopierschutz gekauft werden, werden welche hergestellt. Solange Spiele mit "always-on" gekauft werden, werden welche hergestellt - warum sollte das ein Hersteller anders machen? Damit entginge ihm doch nur Umsatz. Und solange sich niemand um das Image der Spielehersteller schert, wird das auch kein Grund sein, von der Taktik abzuweichen.


Völlig richtig. Dazu kommt aber auch ein "Gewöhnungseffekt". Kids von heute, die gerade in die "Szene" hineinwachsen, kennen das schon gar nicht mehr anders, also wird dort auch kaum Widerspruch aufkommen - klassische Nerds mal ausgenommen.

Noch etwas - interessiert sich ernsthaft jemand für das Image eines Herstellers??? Solange ein mich als Spieler befriedigendes Produkt dabei herauskommt, ist mir das Image vollkommen Wurscht.

Wenn man mal alles hier liest und mal nüchtern analysiert:

Leute seid doch mal ehrlich - ein Sturm im Wasserglas um nix!!!

Nochmal - UM NIX!!

Wer die alten Games weiterzocken will (dazu gehöre ich!!!) nimmt nen Crack und fertig. Und lasst mal die künstliche Aufregung weg und seid ehrlich zu Euch selbst! Jeder macht das so. (OK, fast jeder)

Ist ein wenig wie das Chaos, Entsetzen, Anwaltsdrohung und Co. bei nvidia mit der leidigen RAM-Geschichte bei der 970. Megalärm um nix ausser zugegeben unglaublich miserables Marketing und Geschäftsgebahren bei nvidia.

UND???

Alle kaufen die Grünen und keinen juckts.

Ist doch hier genauso ;)
 
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