Kühlung für den AMD Ryzen 7 7800X3D verbesserbar?

Puh, da ist man mal ein paar Stunden nicht da und wird von euren Beiträgen erschlagen. ;-)

Ich kann aber neues Feedback geben und glaube, dass es einfach teilweise nur ein dummer Einstellungsfehler in Windows war, peinlich, peinlich. ;-)

Ich hatte mit meinem alten Board von MSI (B550) und dem 3700X immer anfangs das Problem, dass es kleine Performance-Einbrüche gab, grade im Betriebssystem-Betrieb. Deswegen hatte ich mal den Tipp bekommen, das hier einzustellen:

1705693924422.png

Das hatte damals auch teilweise geholfen, weswegen ich es nie wieder auf 0 gesetzt hatte.

Jetzt habe ich den Wert wieder auf 0 gestellt und zusätzlich wie mal hier vorgeschlagen Core Performance Boost deaktiviert, siehe da, die "Idle"*-Temperatur liegt bei ~46-48°C bei weiterhin sehr langsam drehenden Lüftern (nicht hörbar). Wieso der 3700X mit diesen Einstellungen weniger heiß wurde, weiß ich nicht.

Ich beobachte nun mal wie sich das Deaktivieren von "Core Performance Boost" auswirkt.

* Ja, das Idle war bei mir kein 100%-Idle. Ich meine damit wenn grade kein Programm was tut, ich aber trotzdem meine "Standard-Programme" offen habe. Das sind dann Edge mit allerlei Tabs und ein paar Hintergrundprogramme wie Everything, Stream Deck oder das Control Center von Gigabyte, also nix wildes.
Ich habe also nun folgendes gemacht zum Testen: Soweit es ging alles geschlossen, nur HWinfo64 aufgehabt und Core Performance Boost aus, tada:

1705695003016.png


Die min. 38°C hatte die CPU dann übrigens, als der PC mal ne Weile an war aber die Bildschirme aus. Sobald aber die Bildschirme wieder an sind, pendelt es sich bei den gezeigten 46°C ein.

Zum Thema Kühler: Weil jemand meinte, dass der ARCTIC Freezer 34 eSports nicht gut und überteuert wäre, den hatte ich für 30€ gekauft und fand ihn bis dato immer super beim 3700X :-)


Mitgenommen habe ich auch noch aus dem Thread bisher: Wenn ich es noch leiser haben möchte, brauche ich ein anderes, größeres Gehäuse was weniger gedämmt ist, ggf. eher 140mm Gehäuselüfter und ggf. doch noch einen besseren Kühler. Mit den Temperaturen die ich jetzt so habe, muss ich mir aber keine Gedanken machen, v.a. da ich die nächsten Jahre mit Spielen die CPU vermutlich eh nie ans Limit bringen werde.
 
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Ist ja auch Quatsch, dass der nicht gut wäre. Immer so ewig lange Diskussionen und Behauptungen und und - und am Ende ist es so ne popelige Einstellung. Ich bin selbst Freund einer guten Durchlüftung und vernünftiger Kühler, aber manchmal wird wirklich eine Panik geschoben...

Warum der wärmer wird als dein 3700X kann ich dir sagen: Die Beschaffenheit des Chips. Mach dir da keine Sorgen, das ist halt so. Bei Erscheinen der 3000er hatten wir jeden tag fünf threads über die Idle-Temperaturen - und jetzt schießen die Threads über die X3D-temperaturen wie Unkraut aus dem Kartoffelacker. Vor allem, weil Leute meinen, das Teil gleich mal mit Prime95 quälen zu müssen.

Ich hatte hier schon jemanden, für den alles unter nem NH-D15 und ein Extra-Bracket etc. nicht in Frage käme, weil das Ding ja sooo schlimm heiß wird. Andere genießen die CPU einfach und verbraten ihre 50W beim entspannten Zocken.
 
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mastada schrieb:
* Ja, das Idle war bei mir kein 100%-Idle. Ich meine damit wenn grade kein Programm was tut, ich aber trotzdem meine "Standard-Programme" offen habe. Das sind dann Edge mit allerlei Tabs und ein paar Hintergrundprogramme wie Everything, Stream Deck oder das Control Center von Gigabyte, also nix wildes.
Das nennt man dann aber nicht "Idle", sondern "Low Load". Warum ich da so pingelig bin, liegt an den ausgefeilten Sleep-Mechanismen heutiger Prozessoren.
mastada schrieb:
Deswegen hatte ich mal den Tipp bekommen, das hier einzustellen:
Das war schon damals ein dummer Tip und ich habe selber einen Ryzen 7 3700X, der ohne solche Einstellungen absolut problemlos funktioniert. Zumal du mit dieser Einstellung die ganze Zeit über im IDlE/Low Load deutlich mehr Strom verbrauchst.
mastada schrieb:
Ich beobachte nun mal wie sich das Deaktivieren von "Core Performance Boost" auswirkt.
Das kann ich dir gleich sagen: Du verlierst deinen kompletten Boost von 5GHz. Deine CPU bleibt auf dem Basistakt von 4.2GHz hängen (sieht man auch schön in deinem HWInfo-Screenshot, maximaler Takt: ~4.2Ghz). Da der X3D eh schon einen deutlich geringeren Boosttakt hat (der Ryzen 7 7700X taktet z.B. bis zu 5.4GHz), würde ich CPB anlassen. Wenn du wirklich die High-Load-Situationen temperaturtechnisch entspannen willst, aktiviere den Eco Mode.
 
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Mit den Maßnahmen ...
  • Kein Boost
  • Kein SMT (Hyperthreading)
  • Curve Optimizer -30 (?)

... war der 7800x3D, im Mittel von 11 Spielen, schneller als ein 5800x3D und als ein 13600k.

Quelle: PCGH print, 10/2023


Lesens und kaufenswert, wenn ich das hier schon (wiederholt/gratis) preisgebe.
Normalerweise nicht mein Stil.


Kirche => Dorf ;)
 
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Ja und? Nicht jede CPU macht -30 Counts mit (wurde der 5800X3D denn auch mit -30 Counts betrieben?). Warum sollte ich überhaupt den 7800X3D mit dem 5800X3D vergleichen wollen (ganz andere Plattform)? Warum sollte ich den maximalen Boost und damit die Performance beschneiden, wenn es doch andere Möglichkeiten gibt? Sry, aber CPB würde ich als letztes deaktivieren.
 
Wenn man die Effizienz maximal ausreizen will, ist das ein valides Vorgehen. Passt schon. Der Rest ist persönliche Präferenz. Weniger als 30 Watt im Mittel der getesteten Games bei ca. 15% weniger maximaler Performance ist schon eine Ansage.
 
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qiller schrieb:
Nicht jede CPU macht -30 Counts mit (wurde der 5800X3D denn auch mit -30 Counts betrieben?).
Das war nicht mein Punkt.

Die Foren sind voll von teilweise nervösen Postings, weil die Prozessoren ach so heiß werden. Manche steigern sich sogar so weit rein zu glauben, dass ein Sensorwert von 80°C+ das gesamte Zimmer aufheizen würde; bloß, weil der Nennwert hoch ist.

Während wir hier - zum Teil bewusst scherzhaft - über Direct Touch, Mesh-Front, große AIO, Chiller / Kompressor fachsimpeln, kann eine solche CPU unter 50w, ja - gar unter 30w, beste Ergebnisse liefern. Wohlgemerkt in Spielen, aber immerhin ist es für viele vorrangig ein Spieleprozessor.

Solche Verbrauchswerte sind völlig unkritisch. Wenngleich es schade ist, dass der kompakte Aufbau dennoch zu hohen Temperaturen führt.
 
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Weil da vieles zusammen kommt.
Einerseits schon richtig. In gängigen Anwendungen wird man stets unter der tjmax bleiben. Anderseits wird man die cpu zB im Cinebench R23 nicht konstant kühl halten können, weil sie immer versuchen wird zu boosten und dann mindestens auf die 80°C stößt.
Und dann kommt halt irgendwann immer einer um die Ecke und erzählt was davon dass er im CB locker seine 18500 Punkte macht indem er CO allcore -30 eingestellt hat, das Thermal Limit auf 75 gestellt hat, usw.
Und dann geht das Kopf zerbrechen bei anderen Nutzern los, da sie zu einem nicht die ganze Wahrheit sehen und zum anderen die Erfahrung mit dieser cpu führt.
Dabei senkt der CO die Temperaturen des 7800x3d keines wegs. Die Chancen stehen sogar gut, dass die CPU wärmer wird als vorher. Dafür bekommt man aber einen höheren Multicore boost. Dann eben diese hohen werte. Ich behaupte mal dass alle die allcore -30 und mehr eingestellt haben kein stabiles System haben oder mindestens Clock Stretching. Also komplett sinnlos und unnütz.

Und dann eben diese 30€/Jahr super spartipps. Mach den Ecomodus an, mach den Boost raus…
Einfach unnötig bei dieser CPU. Man spart quasi nichts, aber verschenkt bezahlte Leistung. Und ja wunder. Die CPU wird kühler. Und wozu? Ist komplett egal ob das Ding beim spielen jetzt 55° anstatt 60° warm wird.

Das ist ein PC. Der steht an einem festen Ort und ist ständig ans Stromnetz angeschlossen. Man hat einfach gar keine Vorteile mit solchen eco maßnahmen. Ist nicht so als müsste man da noch ne halbe Stunde Akkulaufzeit am Tag rauskitzeln.
 
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"Früher" waren die Foren voll von Fragen übers Overclocking. Jeder OCler wusste, was auf ihn zukommt und worauf er achten musste. Mittlerweile bauen die Hersteller selber Overclocking-Automatiken (aka Boost-Algorithmen) ein und die unwissenden Käufer regen sich über zu hohe Temperaturen auf, wenns die Hersteller übertreiben. Und jetzt sind wir wieder soweit, dass wir wegen zu hoher Temperaturen das Boostverhalten abschalten sollen. Verkehrte Welt^^
 
Ne @qiller man muss schon etwas unterscheiden. Im Bios lassen sich zwei Dinge einstellen. Der normale CPU boost vom jeweiligen CPU Hersteller und der Boost bzw. Override vom Mainboardhersteller, was jetzt wahrscheinlich der „auto oc“ ist den du meinst.
Ja letzterer ist eine kleine Falle für Anwender, die dann denken wie geschickt das ja ist, dass der Mainboardhersteller so kundenfreundlich mit einem Klick einen Game Boost anbietet und mehr FPS rausspringen. Joa. Fies. Sollte man nicht machen.
 
@szaKaL23 Ne, mein ich nicht, aber passt schon^^.
Ich red hier eher von einer Zeitspanne von 25-30Jahren :x. Und mit "früher" mein ich noch Zeiten, wo man mit Bleistiften Kontakte übermalen musste, um andere Multiplikatoren freizuschalten :p. Mit den "Overclocking-Automatiken" meine ich solche Erfindungen wie den "Turbo-Boost" von Intel (Gott, das ist auch schon wieder 15 Jahre her). Das war quasi der Anfang der heutigen Boost-Algorithmen.
 
szaKaL23 schrieb:
Ich behaupte mal dass alle die allcore -30 und mehr eingestellt haben kein stabiles System haben oder mindestens Clock Stretching. Also komplett sinnlos und unnütz
Das sind meine Werte mit dem 5800 x3d. Im Afterburner läuft im Overlay die Taktrate der CPU mit. Zu keiner Zeit sinkt sie unter 4450, es gibt also kein Clock Stretching. Vormals sprang der Takt um etwa 200 Mhz herum. Da mit sinkender Spannung auch die Leistungsaufnahme sinkt, befindet man sich seltener oder gar nicht im Limit. Als Nebeneffekt sank die Temperatur um etwa 12°C. Das Temperaturlimit, was ich nicht angefasst habe, liegt unverändert bei 90°C. Ohne die - 30 kam ich im Cinebench 24 auf 83°C und das mit einem Lüftkühler , der noch etwa 2°C unter dem NH D15 liegt.
 
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marakuhja schrieb:
Das sind meine Werte mit dem 5800 x3d. Im Afterburner läuft im Overlay die Taktrate der CPU mit. Zu keiner Zeit sinkt sie unter 4450, es gibt also kein Clock Stretching.
Nur der vollständigkeitshalber. Daran erkennt man nicht ob Clock Stretching vorliegt, sondern an der tieferen effektiven Taktrate gegenüber der Taktrate.
 
Clock Stretching ist einfach nur das kurzzeitige Absenken und der daraus berechnete Durchschnittswert. Wenn sie niemals unter 4450 sinkt, gibt es kein Clock Stretching.
 
Stimmt nicht.
 
Im Zweifelsfall einfach mit einem reliable Benchmark testen. Liegt Clock Stretching vor, werden die Ergebnisse auch schlechter.
 
Das ist richtig. Was ich aber auch schon hinbekommen habe, ist dass Benchmarks gleich oder licht besser wurden obwohl Clock Stretching vorlag.
Manchmal hat man halt pech mit weiteren Umständen und Messungenauigkeiten.

Am besten man bleibt stets die ganze Zeit dabei und beobachtet die Taktraten zu einander.

Und zum Thema kühlere CPU durch CO. Kommt drauf an. Ja es liegt weniger Spannung für die jeweilige Taktrate an, andersrum werden auch höhere Takte mit weniger Spannung erreicht, also erhöht sich die Leistung was wiederum die Temperatur nicht reduziert.
Im Internet trifft man viele die sich wegen den Temperaturen sorgen machen, und das völlig unbegründet. Wenn die CPU boosten und es halten kann ist es unwichtig welche Temps angezeigt werden. Gerade beim 7800x3d kann man ja versuchen ne Flugzeugturbine zum Kühlen zu verwenden, die CPU wird immer versuchen bis an anschlag zu fahren bis ein Limit greift. Leistung/Spannung/Temperatur.
Kann diese ganzen tpd75/allcore -5000 mit cb23 19000 punkte posts nicht mehr lesen. Schlussendlich, selbst wenn man alles außer acht lässt, hat man nen schönen Screenshot aus nem Multicore test für seine Gaming CPU…. Wow.
 
szaKaL23 schrieb:
https://www.computerbase.de/forum/threads/was-sind-clock-stretching-und-effective-clock.2003375/
Dann lies es hier nach, wenn es dir nicht passt.

Und was du über den Boost schreibst, ist auch nicht korrekt. CPUs boosten in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern wie Stromstärke, Leistungsaufnahme und Temperatur. Mit steigender Temperatur ändert sich die Leitfähigkeit von Silizium und Kupfer. Dementsprechend bräuchte ich dann eine noch höhere Leistungsaufnahme, was mich eher ins Limit katapultiert und sich auf die anderen Messgrößen auswirkt. Eine CPU kühler zu halten, ist daher immer sinnvoll auch für eine stabile Taktung. Am leichtesten geht es über die Spannung.
 
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marakuhja schrieb:
Dann lies es hier nach, wenn es dir nicht passt.
marakuhja schrieb:
Wenn sie niemals unter 4450 sinkt, gibt es kein Clock Stretching.

aus dem Thread selber
Man liest meist nur die gesenkte Spannung, aber nicht den reduzierten Takt aus. Man bemerkt es meist nur an der reduzierten Leistung bei Cinebench und Co.
Nur weil du in HWInfo kein Absenken der Taktfrequenz siehst, heißt das noch lange nicht, dass es kein Clock Stretching gibt. Daher ja die Anzeige der effektiven Taktfrequenz in HWInfo und daher auch das Gegenprüfen mit Benchmarks.

BTW: Das Thema hatte ich schonmal und ich zweifel bisschen daran, dass man per Core Optimizer ins Clock-Stretching gerät. Hatte das wer denn schonmal oder kennt Beispiele? Ich kenn das eigt. nur, wenn man es mit der VCore selber übertreibt. Mein Ryzen 9 5950X macht keine -30 All-CO mit (da kommt kein Clock-Stretching, sondern der Rechner schmiert ab oder gibt Rechenfehler in P95). Die schlechteren Kerne gehen noch bis -20, die guten machen gar kein CO mit. Von daher kann ich das leider nicht gut mit meiner CPU testen. Niedrigere CO-Werte haben jedenfalls meine Benchmarkwerte immer verbessert. Kennt da wer nen Gegenbeispiel?
 
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