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News Kulturrat: Kunstfreiheit gilt auch für PC-Spiele

meine güte, ich glaube ich gehe heute nochmal los und kaufe mir counterstrike, damit ich es schon habe falls auf dem index landen sollte :freak:

@topic: na selbst wenn der kulturrat das sagt, glaube kaum dass sich die meinung unserer kurzsichtigen und dummen politiker ändert. denen ist das doch auch irgendwo scheißegal. die wollen bloß den leuten erzählen dass sie nach dem amoklauf was tun. dass das völliger stuss ist kann denen nur noch gott erzählen.

so long and greetz

edit: man wenn ich mir das so ansehe kann ich mich echt aufregen. warum wird denn alkohol und tabak nicht generell erst ab 21 erlaubt? das wär doch mal was... bei dem stuss werd ich fast zum amokläufer...
:utenforcer: :utminigun: :utrocket:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab da so verstanden, das die Indizierung verschärft wird, und Medien jetzt schneller auf dem Index landen können, weil die Grenzen (welche das auch immer sind) die die Gewalttätigkeit bestimmen, verschärft worden sind und das Medien jetzt auch ohne die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert werden können. Das beeinflusst doch die Jugend. Oder?
 
Genau so sehe ich das auch! Man wird sich doch selber entscheiden können was man spielen will!! Sonst müßte man ja jegliche Form von Waffen in Deutschland auch verbieten...

Außerdem langweilt mich das Thema langsam...
 
wer muss/kann denn entscheiden, ob Computerspiele gleichwertig als Kunst angesehen werden wie Filme?
 
Der Punkt ist ja, das Gewaltverherrlichung auch jetzt schon verboten ist. Ich denke, die Grenze zwischen erlaubt - wie sie jetzt ist - ist in Ordnung. Ich persönlich denke auch, dass unser System der freiwilligen Selbstkontrolle recht gut funktioniert und - obwohl wesentlich restriktiver als im europäischen Ausland - auch so in Ordnung ist. Momentanes Problem ist, dass hier völlig ohne Maß loszensiert werden soll unter dem Deckmantel des Jugendschutzes. Und die Bevölkerung applaudiert.

Ist ja auch klar: Fragt man Ottonormal:
"Finden Sie das Counterstrike verboten werden soll?"
"Kaunterwas? Was soll verboten werden? Warum sollte es?"
"Da wird mit zwei Teams um das Erreichen des Spielziels gekämpft und auf dem Bildschirm sieht man Waffen"
"Na und?"

Fragt man Ottonormal:
"Sollen Killerspiele verboten werden?"
"Klar, sofort. Dreckszeug, sowas hats früher nicht gegeben"

Die Definition der Killerspiele spielt ja erstmal keine Rolle. Dem dummen Bürger wird suggeriert, dass das natürlich was böses ist, weil in dem Begriff ja das "killer" schon drin steht. Mal gucken was als nächstes kommt. Ich tippe auf Gangster-Rap. In meinen Augen grenzt die Kampagne, die Beckstein und Co. fahren, fast an Volksverhetzung.
 
@w0mbat: Nein, für mich sind Filme und Bücher teilweise Kunst. Wenn ich z.B. Filme "made bei pro7" oder billige Pornos nehme, sind das für mich eher Produkte als Kunst. Wenn ich natürlich ein Film wie "The Wall" nehme ist das Kunst.
Der Unterschied ist (teilweise - eine eindeutige Definition würde ich hier nie geben), dass "Produkte" entworfen werden um möglichst viel Gewinn rauszuschlagen, egal ob es dem Produzenten gefällt oder nicht. Bei Kunst versuchen die Schaffenden ihre Ideen zu verwirklichen. Was Kunst und was Produkt ist, sollte jeder für sich selbst eintscheiden. Aber ich kann mir nicht vostellen, dass man NFS ernsthaft als Kunst ansehen kann.
Eigentlich wollte ich aber auch nur deutlich machen, dass ich nich glaube, dass die sich aus Überzeugung eingemischt haben.
 
@GrambleX: Im Kapitalismus gibt es keine Kunst! Daher kann ich deine Meinung absolut nicht nachvollziehen...

Klar gibt es "Kunst" und "Produkte", nur muss man beides Schützen um nicht eins von beiden zu verlieren... und welches von beiden man eher verlieren würde, da brauchen wir uns nicht drum zu streiten oder?
 
Genau der richtige Ansatz wie ich finde. Ich spiele zwar selber "Killerspiele" und bin noch minderjährig, jedoch bin ich dafür die aktuellen Gesetze und Bestimmungen konsequenter durchzusetzen, um einen besseren Jugendschutz zu gewährleisten. Erwachsenen sollte jedoch alles ("Genuss" von Kunst und Medien) erlaubt sein.
 
MEINE MEINUNG!!! RESPEKT!! ENDLICH INITIATIVE :D

das ist nicht nur meine Meinung, weils PRO Computerspiele ist, sondern hier mal genau das angesprochen wir was WIRKLICH wichtig ist.

z.B. Muss der Einzelhandel stärker über solche spiele aufgeklärt werden, damit sie nicht an Minderjährige verkauft werden.

Ich finde es gut...
 
@reuBer: Ich versteh leider nicht ganz was du meinst. Wär nett wenn du das nochmal ausführen könntest.
 
bin ich froh das es neben diesen zensurfreaks auch noch vernünftige menschen gibt :D
 
Richtig, gute Bewegung!
Die sollten lieber mal bei den menschenwürdeverachtenden Texten so mancher Rapper den Riegel vorschieben und das Zensieren bzw. fast jeder Actionfilm ist brutaler als CS.
Ein so großer Wirtschaftszweig der elektr. Unterhaltungsindustrie darf nicht einfach abgeschnitten werden. Nur eben besser gekennzeichnet werden, dass sie ab 18 sind. Das reicht vollkommen. Wer solche Spiele haben will, der lässt sie sich eben importieren oder ähnliches. Wie schon durch viele erwähnt, führt das Wort Killerspiele eben vollkommen in die Irre und Leute ohne Bezug denken sich sonstwas schlimmes dabei.
 
Kunst ist per definitionem alles, was durch einen Urheber entsprechend gekennzeichnet ist. Was das ist, ist unerheblich, auch ein Haufen Scheiße ist Kunst, wenn er als solche deklariert wird. Nicht der Gegenstand, sondern die Differenz, unter der etwas betrachtet werden soll, entscheidet darüber, was Kunst ist. Computerpiele gehören unbestritten zur Kunst, sofern sie dem Urheberrecht unterliegen, d.h. Schach z.B. an sich ist keine Kunst, ein entsprechendes Computerspiel in seiner autorisierten Gestaltung schon.
 
@GrambleX:

Du meintest im Post 27, dass für dich nicht alle Filme/Bücher/Spiele Kunst sind. Nur wie du auch sagtest, kann man das nicht genau definieren und da ist der Knackpunkt!

Sobald man versucht, soetwas zu definieren um das eine zu verbieten und das andere zu erlauben, wird mit Sicherheit einiges verboten was wirklich (und dann auch vllt deiner Meinung nach) Kunst ist... nur halt eben nicht passgenau in die Definition "Kunst" passt und DAS sollte man verhindern, was der Kulturrat ja auch versucht!

Ich kann deine Meinung deshalb nicht nachvollziehen, weil du mit dieser eben genau das riskierst!

Meiner Meinung nach, sollte man aufhören zu Versuchen, mit der Brechstange eine Sonnenblumen-Welt zu schaffen (was schon ein Widerspruch in sich ist)! Hier ein kleines Zitat von Goethe, Schiller oder kA: Ohne Hass, kann es eine Liebe geben und ohne Böses, nichts Gutes -> und ohne Produkt, keine Kunst!
 
Schön, daß endlich auch seriöse Intitutionen Stellung Pro-"Killerspiele" beziehen. Neben dem vielen Geschrei der (Minderheit der) "Killerspiel"-Befürworter bekommt so die Diskussion einen ernsthafteren Charakter und die Hoffnung stärkt sich, daß sich doch die Grundrechte durchsetzen. Hier wird das Übel im Kern der Diskussion erkannt, nämlich, daß es bei beiden Plänen zumindest in Teilen überhaupt nicht um Jugendschutz geht, sondern um das Beschneiden von durch die Verfassung zugesicherten Rechten Erwachsener.

Beck-Pläne: Hier findet offenbar eine Entmündigung des erwachsenen Computer-Spielers statt.
von-der-Leyen-Pläne: Auf jeden Fall das kleiner Übel, aber habe ich das richtig verstanden: Der VERKAUF indizierter Ware in separaten Räumen ist nach wie vor gestattet - ok, kann gerne meine Spiele auch in der Abteilung für Horror und Pornos kaufen - aber der VERLEIH, auch in separaten Räumen, soll vollständig verboten werden? In diesem Fall ginge es hier ja auch um ein massives Beschneiden der Rechte Erwachsener, gar nicht zu reden von der wirtschaftlichen Grundlage vieler Videotheken (klar, keiner gibt zu, daß er Pornos ausleiht, und trotzdem sind sie der Hauptumsatz ...).

Falls jemand in diesem zweiten Punkt genauere Infos hat, wäre ich dankbar, wenn er sie hier mitteilt, da ich vor allem diesen Passus überhaupt nicht verstehe (Verkaufen ja, verleihen nein ???)
 
@ dahum

'Nicht der Gegenstand, sondern die Differenz, unter der etwas betrachtet werden soll, entscheidet darüber, was Kunst ist.'

Da bin ich nicht deiner Meinung. Ich finde, es ist die Intention des Schaffenden entscheidend.

Zwei Beispiele: Van Gogh hat zeitlebens nie ein Bild verkauft...aber hatte halt das unbändige Bedürfnis zu malen...das ist für mich ein Künstler.

Anderes Beispiel: Mir ist noch ein Interview mit Dieter Bohlen in Erinnerung - Ich glaube, als das Modern-Talking-Comeback grad gestartet wurde. Er sagte da in etwa Folgendes: 'Also ich hab mir gedacht ich mix da mal nen Rapper mit rein weil das machen ja alle momentan und das kommt bestimmt gut an.'. Tja...und das ist für mich kein Künstler - da kommt nix von innen heraus sondern das ist nur Befriedigung des Marktes. Ob der Betrachter das nun als Kunst empfindet, ist für mich zweitrangig.
 
@threepbrush

Es geht doch um die Frage "Kann man objektiv definieren, was Kunst ist?" Ich finde dahums Vorschlag eigentlich ganz gut. Vollkommen unabhängig davon ist allerdings, was man selbst subjektiv als Kunst empfindet. Ich kann zum Beispiel einem Butterfleck von Beuys nichts abgewinnen, andere zahlen viel Geld dafür.

Aber darum geht es ja gerade im Grundrecht: Möglichst unabhängig von subjektiven Meinungen Kunst zu schützen. Argumente wie "Den Schund braucht doch eh´ keiner ..." disqualifizieren sich damit natürlich von selbst, den es gibt fast immer noch einen, der es eben nicht als Schund empfindet.
 
@ AlexanderKiel

Ja...du hast Recht. Es war nur meine subjektive Meinung.
Aber eine Definition des Kunstbegriffs ist ja eigentlich immer subjektiv. Was ist denn, wenn ich aus meinem Fenster nen Teller Spaghetti Bolognese fallen lasse, jemand das Ergebnis sieht und es als Kunst betrachtet? Ist das dann als Kunstwerk schützenswert?
Es kann eigentlich keine objektive Kunstdefinition geben, weil derjenige, der sich daran versucht, natürlich auch von subjektiven Motiven geleitet wird. Es scheint mir ein wenig so wie die Definition von 'schön'.
 
Video, bzw PC Spiele sind finde ich der Inbegriff von Kunst :)
Ne aber ehrlich. Zocken beschäftigt intensiv alle Sinne bis ins Detail. Und würde ich durch die vielseitigkeit als Kunst anerkennen.

Der Kulturrat hat mao vollkommen recht. Ich wüsste kein ernsthaftes Argument, was deren Aussage wiedersprechen könnte.

Leider habe ich nur den Verdacht, das diese Art von Aussage wieder in ein paar Tagen komplett unter den Tisch gefegt ist. Wo liesst man z.B andere der gleichen Aussagen wie vor ca. einem Monat vom Kinderhilfswerk. Was eigentlich etwas zu bedeuten haben sollte.

Aber Gegenargumente dieser Art haben oft (zummindest wüsste ich von keinem) keine Wirkung. Armsehlige alte von dem Thema komplett ahnungslose Menschen wie Beckstein haben ihre einsichtige "Tunnelblick-Meinung" im Kopf festgemauert und lassen sich kein Stück weit von anderen Beeinflussen beeinflussen.

Selbst wenn er einsehen würde, einfach den falschen Pfad betreten zu haben, könnte ich wetten, ihm ginge es dann garnicht mehr um den Jugendschutz selber, sondern einfach darum, seine Meinung durchzusetzten.

Ein jahr Gefängnis oder 500.000 € Geldstrafe für eine Sache, die Millionen von Menschen schon zum Grossteil seit über 10 Jahren machen und die bisher selbstverständlich und offiziel komplett anerkannt war und diese Menschen immernoch dieselben sind, ist einfach nur ein komplett übertriebenes Urteil.

Auch wenn es dieses Wort nicht gibt, aber ich nenne das schlichtweg Machtmissbrauch.

MfG, Max
 
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