PC geht unter Last (immernoch) einfach aus. Ich weiß nicht mehr weiter...

Bl0nd

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Zunächst: Ich bin nicht ganz sicher ob ich in diesem Unterforum richtig bin, da ich mein konkretes Problem noch nicht identifizieren konnte. Ich vermute jedoch, dass es evtl am Mainboard liegen könnte.


Liebe Community,

nach einer monatelangen Odyssee, viel Zeitaufwand und neuen Hardwarekomponenten wende ich mich heute quasi in letzter Hoffnung an euch. Gerade steht meine Stimmung irgendwo zwischen Enttäuschung und Resignation und meine Hoffnung das Problem selbst in den Griff zu bekommen ist verschwindend gering.

Vielleicht könnt ihr mir hier noch ein paar entscheidende Tipps und Einschätzungen geben um dem Problem auf den Grund zu gehen.

Außerdem würde ich mich über eine Empfehlung eines Fachhändlers/Reparaturbetriebs im Raum Duisburg/Oberhausen und Umgebung freuen. Ich suche Fachmenschen die faire Preise machen und vor allem wirkliche Fachkompetenz besitzen, sodass die Chance groß ist das Problem endlich zu identifizieren und auszumerzen. Im Zweifelsfall fahr ich lieber ein paar Minuten länger um den/die Richtige/n zu erreichen.

Für Tipps und Hilfe seitens der Community wäre ich sehr dankbar, wie gesagt weiß ich langsam nicht mehr weiter und sehe in meiner (kleineren) Heimatstadt niemand den ich konsultieren könnte...


Aber am besten fange ich vorne an...

Vor nun mehr als 3 Jahren ließ ich mir folgendes System von der Firma Mindfactory zusammenstellen:

Die Eckdaten des Systems:

Nutzung: 80 % Gaming (auch durchaus Grafikaufwendig), 15 % Multimedia, 5 % Homeoffice


CPU: Intel Xeon E3-1231v3 4x 3.40GHz So. 1150

Mainboard: Gigabyte GA-B85M-D3H Intel B85 So. 1150

Graka: Sapphire Radeon R9 Nitro Aktive PCIe 3.0 x 16

Netzteil: PSU 650 Watt XFX TS Series Non-Modular 80+ Gold

RAM: 16 GB (2x 8192 MB) Crucial Ballistix Sport DDR3- 1600 DIMM

ROM: 500 GB SSD von Crucial

2000 GB WB Purple

Monitor: LG Flatron W2361V

System: Windows 10 64-Bit

Das System lief knappe 2 ½ Jahre ziemlich gut. Wenig Fehler, kaum Abstürze und vor allem nichts wirklich Ernstes. Dann begann das System immer öfter einfach aus zu gehen. Ohne Bluescreen oder Fehlermeldung. Als hätte jemand den Strom abgestellt. Anschließend bootet der Rechner so als wäre nie etwas gewesen. Bis sich das Ganze dann unter Last (z.B. Witcher 3) irgendwann genauso wiederholte.

Natürlich habe ich zunächst vorsichtig die Steckverbindungen geprüft und keinen Fehler gefunden. Mit ein paar Tools habe ich die Temperaturen ausgelesen. Insbesondere die Graka wurde unter Last ziemlich warm, aber das war bei dem Monster ja durchaus im Rahmen. Gleiches galt für den CPU, nichts über den angegeben Werten.

Und dann, nach einem weiteren Testversuch blieb das System komplett ruhig/tot. Das war für mich das Zeichen mir schnellstens fachliche Hilfe zu holen.

In einem örtlichen Fachgeschäft, welches durchaus gut bewertet, jedoch eher auf Firmenlösungen spezialisiert ist, wurde das System dann überprüft.

Das Ergebnis der Fachmenschen: Das Netzteil ist wohl hin, vermutlich auch die Graka (ohne Graka bootet das System jedoch scheinbar problemfrei, allerdings gab es natürlich ohne integrierte Ersatz-VGA kein Bild). Der durchaus sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter bestellte also ein Netzteil (auf seine Empfehlung ein: bequiet! Powerzone 750 Watt 80+ Bronze – das ursprüngliche Teil wurde als Chinaböller bezeichnet) und nahm die Graka mit nach Hause um sie zu testen (im Laden gab es keine Komponenten um das Graka-Monster einzusetzen).

Die Graka lief wohl nochmal an, schien jedoch trotzdem defekt zu sein (Benchmark). Und auch der Einbau des neuen Netzteils in mein System brachte keine Lösung in Verbindung mit meiner R9 Karte.

So zahlte ich das neue Netzteil und einen kleinen Aufpreis für die Arbeitsstunden und verblieb zunächst dabei mich an Mindfactory und Sapphire wenden zu wollen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich, da gerade erst ein paar Monate über der Garantie der Grafikkarte, noch die Hoffnung mir würde dort Jemand entgegengekommen. Leider nein, aber das ist hier nicht das Thema.

Schließlich verfolgte ich die sinkenden Preise für Grafikkarten mit Ende des Miningbooms und entschied mich vor 2 Wochen für den Kauf einer neuen Grafikkarte. Der neuen Rx 590 von XFX.

Gestern war es dann soweit und das Paket endlich angekommen. Vorsichtig baute ich die Karte ein (erden, keine Kontakte berühren usw - solche keinen Handgriffe traue ich mir noch zu, dann hört jedoch mein Expertise auf). Und zunächst war ich sehr froh. Alles lieft, Bild wieder da.

Also Treiber drauf, aktualisieren, Windows Updates, Firewall usw... einige Stunden später waren dann auch die Spiele aktualisiert (Witcher 3, Frostpunk und Kingdom Come Deliverance).

Zunächst Witcher 3 gestartet, Einstellungen aufs Maximum und für ein paar Minuten ordentlich Effekte gespammt. Und alles lief super. Fast war ich überzeugt mein System endlich wieder fit bekommen zu haben. Doch dann kam die Ernüchterung.

Beim Start von „Frostpunk“ (Menu), beim nächsten Versuch dann im Ladescreen und zuletzt auch im Menu von KingdomeCome plötzlich wieder das alte Muster. Erst läuft Alles wie erhofft und plötzlich: der PC geht einfach aus. Ohne Fehlermeldung oder Bluescreen. Starte ich den Rechner anschließend wieder, sieht es auch als wäre nie etwas gewesen.

Nun habe ich die große Sorge mir noch mehr von meiner Hardware (insbesondere das neue Netzteil und die teure neue Grafikkarte) zu zerschießen. Leider weiß ich nicht mehr weiter. Ich hatte sehr gehofft zum Winter hin und nach dieser langwierigen Odyssee endlich wieder ein funktionierendes System zu haben. Doch ich habe nun die Sorge mir durch weiteres probieren mehr kaputt zu machen als zu reparieren.

Vielleicht habt ihr für mich ein paar Hinweise oder Tipps woran es liegen könnten. Auch würde ich mich wie gesagt sehr freuen, wenn mir Jemand einen kompetenten Fachmenschen im Umkreis Duisburg/Oberhausen empfehlen kann dem ich das System anvertrauen kann, um die Probleme möglichst schnell und kostengünstig zu lösen. An dieser Stelle schon einmal vielen Dank für eure Hilfe!

Hier noch ein paar Vermutungen von mir als Techniklaien:

1. BIOS: das BIOS wurde im Laufe der Reparaturversuche zurückgesetzt (da das Board nun über 3 Jahre alt ist, sollte ja die ursprüngliche Version deutlich veraltet sein). Außerdem gibt es dort ja bspw. auch die Einstellung die das System ab einer bestimmten Temperatur der Hardwarekomponenten abschaltet. Ggf. hat es was damit zu tun? Dagegen spricht, dass ich die Probleme vorher, vor dem BIOS Reset, bereits mit der R9 hatte.

2. Das Mainboard ist hin? Dabei würde mich wundern, dass im Desktopbetrieb alles wunderbar läuft. Da ich keine interne VGA habe funktioniert also auch die neue Graka in diesem Zusammenhang. Möglicherweise ist der PCIEx16 Slot defekt, sodass die Karte erst unter Last Probleme bekommt? (der Hebel für die Steckverbindungen wurde von mindfactory beim Zusammenbau entfernt, da die R9 enorm groß ist, jedoch sitzt die festgeschraubte Karte nach meiner Einschätzung dennoch recht gut im Slot).

3. Eine Möglichkeit wäre natürlich, dass ich auch mit meiner neuen Karte Pech habe und ein defektes Modell erhalten habe. Allerdings sprich die Vergangenheit mit der R9 eher gegen diese Vermutung.

Leider bin ich nun sehr bedingt kompetent was Fragen der PC-Hardware angeht. Am neuen Netzteil und der neuen Grafikkarte dürfte es ja nun eigentlich (doch) nicht liegen? Ist es tatsächlich das Mainboard? Was vermutet ihr? Ich bin mit meiner Weisheit am Ende und möchte auf keinen Fall die neuen und alten Komponenten schrotten. Ich hoffe sehr ihr könnt mir helfen!

Schöne Grüße
Jan
 
Hi, was wir gut brauchen könnten:
HWmonitor herunterladen
Dort die Temperaturen für CPU und Mainboard und die Spannungen auslesen (am besten einfach einen Screenshot erstellen).
Undzwar im Leerlauf und unter last (das Programm vermerkt die jeweiligen min/max Werte automatisch)

Ereignisanzeige auslesen
https://www.pcwelt.de/a/windows-fehlersuche-per-ereignisanzeige-so-geht-s,3404408
Das/die Ereignis(se) direkt vor dem nächsten Absturz identifizieren ( Zeit merken!) und hier posten

Nachdem du das erledigt hast=>
Wenn du Zeit hast (mehrere Stunden) in denen du den PC nicht benötigst:
https://www.pcwelt.de/downloads/Memtest86-fuer-CD-7248511.html
Speicher testen . Entweder per bootcd (die Iso des Downloads brennen) oder bootfähigem USB stick.

Weitere mögliche Fehlerquellen z.B. den Zusammenbau betreffend lassen sich üblicherweise schlecht von hier aus beurteilen.
Aber:
Welchen CPU-Kühler nutzt du, ist er zu fest angezogen?
ist das Mainboard im Gehäuse mittels der ATX Schrauben zu fest angezogen und biegt sich übermäßig durch?
Ist das Gehäuse verzogen? Steht es gerade auf ebenem Untergrund oder lässt es sich hin und her biegen/kippen?

MfG Cy
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Board besitzt eine Interne Grafiklösung. Wenn dort das ganze probeweise angeschlossen wird und das Spiel startet dann könnte man vielleicht die Hardware schadensmässig eingrenzen ?

Mfg Sevenangel
 
Sevenangel schrieb:
Das Board besitzt eine Interne Grafiklösung. Wenn dort das ganze probeweise angeschlossen wird und das Spiel startet dann könnte man vielleicht die Hardware schadensmässig eingrenzen ?

Mfg Sevenangel
Die allermeisten Xeons besitzen keine iGPU, daher braucht er unbedingt die dedizierte Karte
Ergänzung ()

Ich selbst nutze beides, aber nur um Temp und Spannungen auszulesen ist ziemlich egal ob man hier HWmonitor oder HWinfo nimmt, die Temperaturen und Spannungen werden sowieso durch die Hardware ausgegeben.
Zudem ist HWinfo um einiges übersichtlicher und nicht mit momentan unnötigen Werten überladen.
Er kann ja nehmen womit er besser zurecht kommt.

CrystalDisk Info liest lediglich die Smartwerte aus, wirklich auf Fehler überprüfen wie Testdisk kann das Tool nicht.

Beispiel:

wumme.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
CyrionX schrieb:
Die allermeisten Xeons besitzen keine iGPU, daher braucht er unbedingt die dedizierte Karte
Ergänzung ()

Ich selbst nutze beides, aber nur um Temp und Spannungen auszulesen ist ziemlich egal ob man hier HWmonitor oder HWinfo nimmt, die Temperaturen und Spannungen werden sowieso durch die Hardware ausgegeben.
Zudem ist HWinfo um einiges übersichtlicher und nicht mit momentan unnötigen Werten überladen.
Er kann ja nehmen womit er besser zurecht kommt.

CrystalDisk Info liest lediglich die Smartwerte aus, wirklich auf Fehler überprüfen wie Testdisk kann das Tool nicht.

Beispiel:

Anhang anzeigen 727811
CyrionX schrieb:
Die allermeisten Xeons besitzen keine iGPU, daher braucht er unbedingt die dedizierte Karte
Ergänzung ()

Ich selbst nutze beides, aber nur um Temp und Spannungen auszulesen ist ziemlich egal ob man hier HWmonitor oder HWinfo nimmt, die Temperaturen und Spannungen werden sowieso durch die Hardware ausgegeben.
Zudem ist HWinfo um einiges übersichtlicher und nicht mit momentan unnötigen Werten überladen.
Er kann ja nehmen womit er besser zurecht kommt.

CrystalDisk Info liest lediglich die Smartwerte aus, wirklich auf Fehler überprüfen wie Testdisk kann das Tool nicht.

Beispiel:

Anhang anzeigen 727811
Sorry das mit der Intergrierten Grafik im Prozzesor nicht bedacht
 
Bin grad etwas überrascht das in einer 3 Jahre alten Kiste DDR 3 RAM sitzt. Aber gut zurück zum Thema. Könnte sein das dein Chinaböllernetzteil noch mehr Komponenten in den Tod gerissen hat. Bleibt nur das nervige Aussschlussverfahren. Ich würde nur zur Sicherheit mit dem Betriebssystem anfangen.
 
Meine Frau hatte letztes Jahr das gleiche Problem, die Hardware war die identische, mal abgesehen von der Grafikkarte.
Memtest und Co haben zwar kein Problem aufgezeigt, am Ende war es aber ein Ramslot der Defekt war und die Abstürze verursacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ging vor Monaten der PC auch einfach aus. Nach langer Fehlersuche ist mir dann aufgefallen, dass ein Clip vom CPU-Kühler abgebrochen war, wahrscheinlich war der Clip schon angerissen und ist dann nach dem ausdünsten vom Weichmacher abgebrochen. Die CPU-Temp stieg langsam aber stetig an, bis dann die Bioseinstellung das Abschalten eingeleitet hat.
 
BItte auch auf die Verteilung der Netzteilrails achten im Handbuch sollte stehen welchte Steckplätze zu bevorzugen sind denn sonst knn es sein das du ein Rail überlastest und das NT ne Notabschaltung macht


sorry lese grade das es ein singel Rail NT ist und so es ein anders Problem sein muss
 
Erstmal: Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich finde es absolut klasse, dass sich hier Leute in ihrer Freizeit mit derartigen Problemen beschäftigen. Hut ab und nochmal vielen Dank!

zum Thema:
leider habe ich erst Montagabend frühstens wieder Zeit um die Komponenten weiter zu testen. Der RAM wurde bisher noch gar nicht getestet. Hier frage ich mich nur warum Garfikkarte und Netzteil (zumindest laut Aussage des örtlichen Ladens) kaputt gehen konnten. Das Problem was nun wieder auftaucht begann ja quasi in gleich Form schon ganz zu Beginn. Kann nur einen RAM Defekt eine Graka kaputt gehen?

Und gerade das ist ein Thema für mich. Ich habe Angst wenn ich nun weiter bastel und teste, dass ich auch meine neue Graka kaputt mache. Für mich sind die 270 Euro recht viel Geld. Vielleicht wäre der Gang zum Experten die bessere Wahl? Allerdings weiß ich nicht wem ich da vertrauen kann, wer hat wirklich die nötige Expertise? Wohne wie gesagt im Raum Duisburg/Oberhausen. Evtl kann da Jemand was empfehlen, oder nen Tipp geben wo man sich informieren könnte?
Am liebsten würde ich das System iwo abgeben und alles weiter Jemand überlassen, der wirklich Plan hat.

Sauber ist der PC auf jeden Fall. Auch habe ich nie übertaktet. Die aktuellen Temperaturen müsste ich wie gesagt erst herraus finden. Bei den Test zu Beginn der Probleme mit der alten Karte waren jedoch keine Temperaturen über den beschrieben Werten.
 
mhh ich sehe grade das bei dein Mainord oben Rechts eine Bohrung für ne Befestigunsschraube fehlt schau mal nach ob du an der stelle ne Halterung hast und so das Gehäuse berüht selbes Problem hatte ich mal Beim B350 von Asus das führ genau zu denn Problem was du beschrieben hast
 
Ich vermute mal, dass weder Graka noch Netzteil defekt waren (wirklich nur eine Vermutung, würde mich aber nicht wundern). Der Händler hat sicherlich nicht genug Zeit investiert, um dem Problem auf die Schliche zu kommen, und Dir dann (sicher mit ordentlichem Aufschlag) ein überdimensioniertes Netzteil verkauft. Ich würde nie zu einem Händler zur Lösung solcher Probleme gehen, ist leider so. Erlebt man Haarsträubendes, aber dem Normalverbraucher bleibt leider auch oft nichts anderes übrig.

Irgendwo hier im Forum gab's mal eine User-helfen-Usern-Liste mit Leuten, die in den verschiedensten Regionen national und international ihre Expertise für ihren Wohnort anboten. Finde ddie Liste leider nimmer, vielleicht kann da wer aushelfen.

Und was die Defektanfälligkeit beim Ausgehen betrifft, würde ich mir jetzt erstmal keine so großen Gedanken machen. Defekte können auch im normalen Betrieb auftreten. Gehe einfach erstmal 'ne Liste der vorgeschlagenen Maßnahmen und Tests durch, kannst ja die alte Graka verwenden (hast die noch?).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal,

heute Abend habe ich endlich Zeit mich mit den Tests zu befassen. Ich würde hier noch einmal versuchen die offenen Fragen zu beantworten welche hier und an anderer Stelle entstanden sind (sofern dies mir atm möglich ist). Außerdem würde ich anschließend die vielen Tipps und Empfehlungen mal für mich priorisieren um sie nachher nach und nach anzugehen. Über eine kurze Rückmeldung und die Beantwortung evtl. entstehender Fragen würde ich mich wiederum sehr freuen.


Vielleicht am wichtigsten:

Zunächst wurde gesagt, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich mir durch weitere Tests (mehr) Hardware zerschieße (u.a. da es sehr unwahrscheinlich ist, dass es am neuen Netzteil liegen könnte). Ich mich also ohne viel Sorge, aber natürlich mit viel Sorgfalt heute Abend an in den Prozess begeben kann.


Offene Frage bzw. erst Erkenntnisse:

1. Problem ist sehr wahrscheinlich weiterhin ein Hardware-Problem (da der Rechner ohne Bluescreen oder sonstige Rückmeldung einfach aus geht).

2. Kann ich ein Hitzeproblem ausschließen?

- Aktuell noch nicht. Bei den ersten Tests zu Beginn der Probleme (Anfang des Jahres noch mit der alten Karte und dem alten Netzteil) wurden die Komponenten ziemlich warm, jedoch nicht über den Werten welche (unter Last) als normal angegeben wurden. Mit den neuen Komponenten konnte ich nun noch keine Werte auslesen. Dies würde ich dann heute Abend versuchen. Allgemein: Ich nutze den Alpenföhn als CPU Kühler (wurde damals von mindfactory verbaut und lieft bisher – soweit ich weiß – problemfrei. Die Wärmeleitpaste wurde bisher noch nicht erneuert, der Kühler überhaupt noch nicht abgebaut).

Dazu jeweils ein Lüfter vorne (Einzug) und Hinten (Abgabe) im Gehäuse. Das Gehäuse ist allerdings nicht wirklich groß, sodass die Karte/n gerade so rein passen. Könnte hier gern mal ein Foto rein-stellen wenn das hilft.

3. Ist etwas verbogen (z.B. das Mainboard selbst, das Gehäuse)? Steht der Rechner gerade? Mainboard im Gehäuse mittels der ATX Schrauben zu fest?

- Das werde ich heute als erstes checken. Gerade steht der Rechner auf jeden Fall, ist sauber und wird und wurde auch regelmäßig gesäubert. Auch wurde nie übertaktet. Das Mainboard wurde von mindfactory verbaut und lieft 2 ½ Jahre ohne Probleme. Daran hab ich nie rumgeschraubt. Frage wäre woran ich eine zu feste Verschraubung erkennen kann?

4.
gekipptesBit;9608519 schrieb:
Wenn du schon im Bios festgelegt hast das bei einer bestimmten Temperatur dein System halt vorsichtigerweise ausschaltet, dann solltest du dort zuerstmal ansetzen und es schnellstens ändern. Auch bei Software unter Windows nachschauen ob da nicht irgendein Autostartprogramm oder ein Windowsgadget auf dein Mainboard, Ram oder Grafikkarte eingreift. Und ich glaube nicht das deine alte Grafikkarte defekt ist. Ich würde die neue Grafikkarte besser fixieren wegen dem fehlen des Hebels, besonders wenn sie irgendwie durchhängt oder beweglich scheint.

- Ich habe bisher noch nichts im BIOS (das Rum-basteln dort ist für mich auch Neuland) festgelegt, auch die Version muss ich heute erst mal checken. Die Abschaltfunktion war eine erste Vermutung von mir (da mir diese Einstellung bei meinen Recherchen begegnet ist), da das BIOS im Laufe der Odyssee resettet wurde. Den Punkt mit der Software kann ich atm auch nicht ausschließen, habe mir damals Programme wie GPU-Z geladen um die Temperatur auszulesen. Außerdem ein-zwei Programme welche bei der Treiber Aktualisierung unterstützen (Namen werde ich später ergänzen). Die Vermutung, dass der Händler sich nicht ausreichend Zeit genommen hat und Graka und Netzteil ggf. gar nicht kaputt waren ist mir auch schon gekommen. Leider weiß ich selbst nicht wie ich die Teile ohne Zweitsystem überprüfen kann. Allerdings lief die Graka nach den ersten Malen „einfach ausgehen“ gar nicht mehr an. Also nicht mal eine Lüfterbewegung. Da die neue atm zumindest im Desktopbetrieb funktioniert, muss dort (bei der Alten) ja eigtl. ein Defekt vorhanden sein oder? Daher auch meine Sorge, dass sich auch die neue Karte nach mehrenden Testversuchen und dem „einfach ausgehen“ ebenfalls verabschiedet.

5. Ein Test mit der IGPU ist leider nicht möglich, da der CPU keine interne GPU hat (soweit ich das richtig verstanden hab)

6. Stichwort Chinaböller- Netzteil: Ist es tatsächlich ein Chinaböller? An anderer Stelle wurde folgendes dazu gesagt: „Mal abseits des eigentlichen Anliegens, aber das Power Zone ist eher ein Rückschritt, als ein Upgrade gewesen, keine Ahnung was du da für einen Händler erwischt hast, aber das XFX ist baugleich mit dem Seasonic G650. Der Mensch da hat absolut keine Ahnung, wenn er das XFX als Chinaböller bezeichnet haben sollte. Totaler Unsinn das gegen das deutlich schlechtere Power Zone von beQuite! zu tauschen und dann noch mit 750 Watt die kein Mensch braucht". Hat jemand ne Einschätzung zu der Aussage?

7. Der Monitor funktionierte auch an meinem alten System und an meinem Laptop. Mein altes und damit Ersatzsystem ist vor kurzem auch abgeraucht (vermutlich auch die Graka). Allerdings ist dieses Systen nun wirklich schon ziemlich als (mind 5-6 Jahre) und lieft zwischenzeitlich ziemlich viel. Daher würde ich das unter Verschleiß und nem unglücklichen Zufall verbuchen.

Mit seperaten Anschlüssen testen? - Damit ist ne andere Steckerleiste/Steckdose gemeint?

8. "mhh ich sehe grade das bei dein Mainord oben Rechts eine Bohrung für ne Befestigunsschraube fehlt schau mal nach ob du an der stelle ne Halterung hast und so das Gehäuse berüht selbes Problem hatte ich mal Beim B350 von Asus das führ genau zu denn Problem was du beschrieben hast" – Werd ich nachher checken. Verstehe ich das richtig, dass eine Halterung/Schraube an dieser Stelle das Gehäuse berühren könnte und es daher zu Problemen kommen könnte?


9. Ein Bekannter gab mir den Hinweis, dass der Bluescreen ggf. deaktiviert sein könnte und deshalb nicht angezeit wird? Allerdings geht der Rechner ja einfach ruck zuck aus. Sieht für mich eher so aus aber wäre da eben plötzlich der Strom weg, sodass natürlich auch kein Bluescreen mehr angezeigt werden kann.



Aktivitäten für die Fehlersuche (Reihenfolge so sinnvoll?):

0. Stromkabel wechseln (Gibt es dort etwas zu beachten, abgesehen vom richtigen Stecker xD ?)

1. Windows Ereignisanzeige auslesen und Screenshot hier posten. Ggf. nochmal unter Last bringen und die Tatzeit merken und nochmal auslesen.

2. Mit unveränderter Hardware: MEMTEST (100% pass), HWInfo laden und im Desktopbetrieb bzw unter Last Spannungen und Temperaturen auslesen bzw. Screenshot machen und hier posten (Werden die Werte im Programm gespeichert? Und das auch wenn der Rechner unter Last mal wieder einfach ausgeht? Wie bekomme ich die Werte sonst raus? Meistens geht es recht schnell unter Last und der Rechner ist wieder aus)

4. Checken ob RAM im korrekten Slot sind (woran erkenne ich das?) Dann im BIOS checken ob: Werte (Kleber auf dem RAM) im BIOS richtig angegeben (Wie mach man das? Sonst würde ich einfach mal googln)? Außerdem im BIOS checken ob Abschaltfunktion aktiviert ist ( Wie mach man das? Sonst würde ich einfach mal googln)

5. RAM testen, jeweils mit einem 8GB Riegel. Erst unter Last bringen und gucken ob Rechner ausgeht. Dann nochmal den MEMTEST laufen lassen (jeweils mit den beiden Riegeln einzelnd)

6. Festplatten SSD (Bootplatte) und HDD (Daten, Spiele) testen

6. Alles unnötige abklemmen (z.B. DVD Laufwerk, HDD) und Rechner unter Last bringen (zum Thema Last: Einfach ein Spiel starten und gucken oder lieber ein Benchmark Programm oder iwas in der Art verwenden?) und somit testen.

7. Mainboardspeaker anschließen und auf Peepcode hoffen


Hilft das Alles nicht (und bekomme ich das als Laie überhaupt Alles hin):

Möglichkeit 1: Hilfe aus der Bastler-Selbsthilfe-Liste suchen

Möglichkeit 2: Bei Mindfactory anrufen und fragen ob ich das Komplettystem (am besten inkl. Der alten Komponenten, um diese Fachmännisch zu testen) zur Reperatur einsenden kann (Denke die Leute dort sind ziemlich kompetent, außerdem haben sie das System ja zusammengebaut und mitlerweile über 1.500 Euro an mir verdient. Auch wenn das wohl für die Firma nur Peanuts sind, für mich als kleiner Endverbraucher leider nicht).


Soweit erstmal meine Rückschlüsse und meine Vorgehensweise für die Fehlersuche. Vielleicht gibts ja bereits bis heute Abend die ersten Rückmeldungen bzgl der Zusammenfassung bzw der Vorgehnsweise.

Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für die Zeit die ihr euch nehmt um mir mit meinem Problem zu helfen!
 
MIWA P3D schrieb:
Wie schon gesagt würde nach leiten Verbindung Mainboard Gehäuse suchen oder ob ne schraube total Schief ist von der Befestigung

Würde ich mir gleich zuhause als erstes angucken. Allerdings lief das System ja 2 1/2 Jahre ohne Probs und ich hab an der Verschraubung des Mainboards nichts gemacht.
 
Bl0nd schrieb:
[...]
6. Stichwort Chinaböller- Netzteil: Ist es tatsächlich ein Chinaböller? An anderer Stelle wurde folgendes dazu gesagt: „Mal abseits des eigentlichen Anliegens, aber das Power Zone ist eher ein Rückschritt, als ein Upgrade gewesen, keine Ahnung was du da für einen Händler erwischt hast, aber das XFX ist baugleich mit dem Seasonic G650. Der Mensch da hat absolut keine Ahnung, wenn er das XFX als Chinaböller bezeichnet haben sollte. Totaler Unsinn das gegen das deutlich schlechtere Power Zone von beQuite! zu tauschen und dann noch mit 750 Watt die kein Mensch braucht". Hat jemand ne Einschätzung zu der Aussage?[...]

Das XFX TS basiert auf dem Seasonic S12G, was wiederum die non-modulare Plattform der G-Serie nutzt. Technisch ist das ein sehr ordentliches Netzteil und alles andere als ein Böller. Lediglich die Lautstärke des XFX unter mittlerer bis hoher Last wurde häufig beanstandet, aber auch das Power Zone ist kein Leisetreter.

Letzteres ist allerdings nicht deutlich schlechter, da dessen Plattform ebenfalls technisch modern ist und in modifizierter und etwas effizienterer Version auch im bQ Straight Power E10 zum Einsatz kommt. Technisch tun sich TS und Power Zone jedenfalls nichts, nur in Sachen Effizienz kann das bQ nicht ganz mit dem XFX TS mithalten, sodass du unterm Strich jetzt zumindest kein besseres Netzteil als vorher drin hast. Wie es oft der Fall ist, hatte der "Fachmann" entweder wieder keine Ahnung von Netzteilen, oder er wollte unbedingt noch ein Power Zone loswerden.
 
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