News Startup entwickelt Akkutechnologie mit doppelter Leistungsdichte

Energiedichte: Die hier angegebene Einheit ist Energie je Volumen (das L steht wohl für Liter, im englischsprachigen Raum wird auch L statt l benutzt), also (volumetrische) Energiedichte. Geläufiger ist die Gravimetrische mit der Einheit Wh/kg, aber in dem Bericht geht es ja um Volumenverkleinerung und nicht um Gewichtsverringerung.

Gepi87 schrieb:
Und wieder mal .... Immer nur reden und tolle Berichte, aber wann kommt so ne Technologie mal auf den Markt?? :(
Naja, um Geldgeber und Interessenten in der Industrie zu finden, brauchts nunmal soviel wie möglich Werbung und nicht immer reichen Messen aus. Da sind Zeitungen doch super.
 
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Grinch0815 schrieb:
Jedoch kommt gefühlt jedes Jahr eine solche Meldung. Passieren tut jedoch absolut nichts, dies wird auch die nächsten 10 Jahre nicht anders sein.
Auch das ist schlicht und ergreifend falsch. Vor 10 Jahren waren Nickel Cadmium Akkus modern, dann Nickel Metallhydrit, dann Lithium Ionen und nun Lithium Polymer bzw. Lithium Eisenphosphat. Die Energiedichte UND die Leistungsdichte hat sich in den letzten 10 Jahren etwa vervierfacht.
 
Was heißt es funktioniert bei Raumtemperatur? Darunter dann nicht mehr? Wenns Handy kalt ist startet es nicht?

Bzgl Leistungsdichte, Energiedichte usw - sag mal wollt ihr alle klugscheißen oder schafft ihr es echt nicht euch die Antwort selbst zu geben.
Kleiner Tipp auf den Akkus ist extra "2.0 Ah" aufgeklebt also um was wirds wohl gehen?
 
NoD.sunrise schrieb:
Was heißt es funktioniert bei Raumtemperatur? Darunter dann nicht mehr? Wenns Handy kalt ist startet es nicht?

Bzgl Leistungsdichte, Energiedichte usw - sag mal wollt ihr alle klugscheißen oder schafft ihr es echt nicht euch die Antwort selbst zu geben.
Kleiner Tipp auf den Akkus ist extra "2.0 Ah" aufgeklebt also um was wirds wohl gehen?
Das eine schließt das andere ja nicht aus, darum geht es. Vielleicht haben sie beides erzielt und die News ist nur schlecht übersetzt (was sowieso offensichtlich ist)? Schon mal an diese Möglichkeit gedacht?
 
Wäre ja echt nett, wenn das mal klappen würde. Dann müsste man das Ganze nur noch mit entsprechender Titandioxid-Anode ausstatten und man hätte die Doppelte Kapazität und nach 2 Minuten 70% der Ladung erreicht. Und die Akkus haeb auch noch eine Lebensdauer von ca. 20 Jahren :D Toll, aber ob/bis das kommt... Ich glaub da werden wir alle grau drüber, aber naja. Man darf hoffen.
 
Wie so viele "Durchbrüche" in der Akkutechnik wird auch dieser an mindestens einem dieser Punkte scheitern:

- Ladedauer
- zeitliche Haltbarkeit
- Temperaturbeständigkeit
- physische Haltbarkeit
- Tiefentladefähigkeit

Schon viele Durchbrüche in Akuutechnologien der Neuzeit sind dran gescheitert, dass man sie für mobile Geräte und Fahrzeuge nicht einsetzen kann, weil sie bei Bewegung zu schnell kaputt gehen.
 
oberstkhan schrieb:
Das könnte auch endlich mal der Durchbruch für Elektroautos sein. Ein Tesla Model S mit 900km Rechweite... geil:D

Leider nein, da die Bauart der Entwickler leider nicht zertifiziert ist und praktisch 0 Sicherheitstests hinter sich hat. Die Zukunft darf aber auch nicht sein einen 500+ Kilo Akku zu befördern. Ich sehe nach wie vor Wasserstoff als die Zukunft und die AUto Hersteller auch. Insider Info: Wasserstoff könnte schon lange der Standard sein aber mit verbrennern wird mehr Geld verdient zumindest beim Daimler.

Aber B2T:

Gute Sache was die 12 da gemacht haben! Dank immer besseren bzw. kleineren Fertigungen kann man langsam wieder von 2-3 Wochen Standby träumen wie mit den alten Handys :)
 
Ewoodster schrieb:
Jaja, die Verschwörungstheoretiker. Das ist schlicht und ergreifend nicht die Wahrheit...frag jeden Ingenieur, der sich mit dem Thema beschäftigt.

Das ist die ewige Mär des "technisch" nicht umsetzbaren... genau so, wie es laut aller großen Autobauer nicht möglich ist, Elektroautos zu bauen, bis eine kleine Firma (Tesla) bewiesen hat, dass es doch geht. Ich sage nur eins... technisch ist fast alles machbar, aber wozu die Mühe, wenn es noch genug Leute gibt, die die alte Technik kaufen. Die Erdöl-Kuh wird so lange wie möglich gemolken und erst, wenn da nix mehr zu holen ist, wird nach alternativen geguckt. Vorher machen die großen Firmen da keinen Finger krumm.
 
@Cruzadar

Aber das Erdöl-Argument zieht bei Akkus für Consumer-Elektronik doch wohl kaum, so lange es keine Taschengeräte mit Verbrennungsmotor gibt.

Und wenn man sieht, dass eine Firma wie Apple jetzt bei einem Umsatz von 75 Milliarden US-Dollar den Weltrekord für Quartalsgewinn gebrochen hat, obwohl iOS nur zwischen 18%(China) und 47%(USA) Marktanteil besitzt (je nach Region), kann der Elektronikmarkt ja so klein und unbedeutend nicht sein.
 
Während die Energiedichte herkömmlicher Lithium-Ion-Akkus bei unter 600 Wh/L liegt, soll die Energiedichte der von SolidEnergy gefertigten Akkumulatoren bei 1.200 Wh/L erreichen.

für alle die es nicht besser wissen, die glauben es erstmal. der akku mit der besten energiedichte ist der seit 2012 (auch schon ein paar tage her) von panasonic produzierte ncr18650b. der hat 750 wh/L. je nach bauform, haben li-ion akkus heutzutage sogar keine größere energiedichte als nimh akkus. beispielsweise gibt es akkus vom typ 14500. ein li-ion akku der genau so groß ist wie AA (nimh). energiedichte bei beiden ist ca. 250 wh/l.

fazit: schön die news zu lesen (also schön das sich jemand die arbeit gemacht hat es zu schreiben), aber ich hoffe auf gar nichts mehr. ich glaube ich bin nicht der einzige der zu viele dieser news im laufe der jahre gelesen hat. irgendwann hört man auf es zu glauben.
 
Cruzadar schrieb:
Das ist die ewige Mär des "technisch" nicht umsetzbaren... genau so, wie es laut aller großen Autobauer nicht möglich ist, Elektroautos zu bauen, bis eine kleine Firma (Tesla) bewiesen hat, dass es doch geht. Ich sage nur eins... technisch ist fast alles machbar, aber wozu die Mühe, wenn es noch genug Leute gibt, die die alte Technik kaufen. Die Erdöl-Kuh wird so lange wie möglich gemolken und erst, wenn da nix mehr zu holen ist, wird nach alternativen geguckt. Vorher machen die großen Firmen da keinen Finger krumm.
Wer redet denn von nicht umsetzbar? Umsetzbar ist alles. Ob es ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, das ist doch die große Frage.

Ich arbeite im Sektor der Elektromobilität, jedoch im Schienenverkehr und die Firma ist groß. Die Größte um genau zu sein. Wir bieten Straßenbahnen mit Energiespeicher, die auch schon seit Jahren in Mannheim und Heidelberg fahren. Jüngst haben wir Shanghai mit oberleitungsfreien Straßenbahnen beliefert, die an Haltestellen nachgeladen werden und ihre Traktionsenergie aus Batterien bezieht. Wir haben induktive Ladesysteme entwickelt, die stark genug sind, um Straßenbahnen zu betreiben. Aber das Zeug ist wirtschaftlich bisher alles ein großer Flop! Wir überleben durch das Kerngeschäft, nämlich konventionelle Loks, Metros und Straßenbahnen und nicht durch unsere innovativen Technologien.

Die Technologie ist fertig entwickelt und sofort auf dem Markt verfügbar. Nur will sie keiner bezahlen.
 
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@ DrToxic

da muss ich dir 100% zustimmen. Ohne die Consumer-Elektronik würden wir wahrscheinlich heute noch mit Bleiakkus rumdümpeln und von Wissenschaftelern gesagt bekommen, dass das non plus ultra ist und technisch mehr nicht machbar. Leistungsfähigere Akkus werden sich nur dann durchsetzen, wenn es eine Massenproduktion gibt... da bringt es wenig, wenn irgendwelche 12 Hansel in ihrer Garage nen bischen mit ihrem Chemiebaukasten gespielt haben. Ohne den Willen der Golbal-Player werden bessere Akkus ein Wunschtraum bleiben.
 
Na dann hoffen wir mal, dass dadurch zukünftige Smartphones nicht noch dünner sondern über einen Akku mit deutlich mehr Kapazität verfügen werden!
 
modena.ch schrieb:
@oberstkhan

Der Tesla S braucht für seine 450Km etwa 43h an Ladezeit.
900Km in 86h? Wayne?

Warum so blauäugig? Das würde eines der großen Kritikpunkte an E-Autos beseitigen - die zu geringe Reichweite, für z.B. Fahrten in den Urlaub. Am Urlaubsort wird das Auto dann halt nicht durchgehend genutzt, bzw. kann jede Nacht geladen werden bis zur Rückfahrt. Oder man hält an einer Schnellladestation an.
 
modena.ch schrieb:
@oberstkhan

Der Tesla S braucht für seine 450Km etwa 43h an Ladezeit.
900Km in 86h? Wayne?

ja mit dem internen Ladegerät und ner 16A Schukosteckdose vielleicht...
Tesla hat sogenannte Supercharger entwickelt die da 120kW (Gleichstrom) reinblasen. Damit ist der aktuell dickste verfügbare Akku des model S (85kWh) in 75 min zu 100% geladen. Natürlich hat sowas niemand in seiner Garage aber die Technologie ist da (und zwar nicht nur im Labor)
http://www.teslamotors.com/de_AT/supercharger
 
Ich finde das System von BMW sehr gut, bei dem man als Besitzer eines I3 oder I8 für die Urlaubsfahrt kostenlos einen 5er Touring gestellt bekommt. Somit erledigt man den Alltagsverkehr elektrisch und wenn es dann mal eine lange Reise sein soll, klassisch mit Verbrennungsmotor.

Denn selbst 75 Minuten Ladezeit sind auf der Fahrt in den Urlaub nervig, zumal man dann alle 300 km den Spaß wiederholen darf.
 
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Ewoodster schrieb:
Auch das ist schlicht und ergreifend falsch. Vor 10 Jahren waren Nickel Cadmium Akkus modern, dann Nickel Metallhydrit, dann Lithium Ionen und nun Lithium Polymer bzw. Lithium Eisenphosphat. Die Energiedichte UND die Leistungsdichte hat sich in den letzten 10 Jahren etwa vervierfacht.

Naja, ich denke der erste Reflex. Bei solchen News denke mir auch immer "ja klar... wieder eine wahnsinns Technologie, die nie kommt". Aber klar, wenn man die Kommentare hier liest, bekommt man schon eine Vorstellung, warum es viele Technologien eben nicht auf den Massenmarkt schaffen.
Zudem muss man sich als Endverbraucher auch immer vor Augen halten, was die heutigen Geräte alles können. Damals hatte man noch Monochrom-Displays und keine Extras in Handys. Heute hat man aber schon eine Leistung im Smartphone, die highend PCs von vor ein paar Jahren gleich kommt, welche aber ausschließlich an der Steckdose betrieben wurden. Von daher ist es eigentlisch schon fast verwunderlich, das die Dinger so lange halten ;-)

Ewoodster schrieb:
Ich finde das System von BMW sehr gut, bei dem man als Besitzer eines I3 oder I8 für die Urlaubsfahrt kostenlos einen 5er Touring gestellt bekommt. Somit erledigt man den Alltagsverkehr elektrisch und wenn es dann mal eine lange Reise sein soll, klassisch mit Verbrennungsmotor.

Denn selbst 75 Minuten Ladezeit sind auf der Fahrt in den Urlaub nervig, zumal man dann alle 300 km den Spaß wiederholen darf.

Man bekommt einen 5er Touring gestellt? Das ist ja cool, wusste ich noch nicht. Würde mit einem i3 schon liebäugeln, aber derzeit ist er mir noch etwas zu teuer.
 
modena.ch schrieb:
@oberstkhan

Der Tesla S braucht für seine 450Km etwa 43h an Ladezeit.
900Km in 86h? Wayne?
Wie kommst du darauf?
http://www.teslamotors.com/de_DE/charging#/calculator
32A Einphasig -> 12,5 Stunden für 450km
16A dreiphasig -> 8 Stunden für 450km
32A Dreiphasig -> 4 Stunden für 450km
Supercharger -> 1,25 Stunden für 450km


Muss man nicht immer von leer auf voll laden und kommt bspw. mit 300km aus sieht das noch besser aus:

32A Einphasig -> 8,5 Stunden für 300km
16A dreiphasig -> 5,5 Stunden für 300km
32A Dreiphasig -> 2,75 Stunden für 300km
Supercharger -> 0,5 Stunden für 300km

Selbst an Schuko, was wohl kaum jemand nutzen würde weil das Käse ist, dauern 450km 32,5 Stunden, 300km dauern 22 Stunden


dabei bezahlt man übrigens bei 29Cent/kWh und 32A Dreiphasigem Laden 26,49€ für eine Reichweite von 450km. Macht rund 6 Cent pro Kilometer "Spritkosten"
 
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