News Todd Howard: „Wir machen Fallout 5 nach The Elder Scrolls 6“

[RogueSix]

Da die Remasters aber in letzter Zeit wesentlich öfters auf dem Markt erscheinen würde ich mal behaupten das sie erfolgreich genug sind.

Natürlich sind sie das. Und die derzeitige Häufung der Remaster ist ja nun auch kein Zufall, sondern hat mit der neuen Konsolengeneration zu tun. Für die Publisher ist das "easy money", wenn man alte Franchises mit überschaubarem Aufwand neu auflegt und für die "next gen" (PS5/XSX) noch mal veröffentlicht.

Zudem bringt man diese Franchises so zurück ins Bewusstsein der Kunden und hat für neue Projekte unter der Marke gleich einen Anknüpfungspunkt. Es gibt immer eine neue Generation von Konsolen-"Kiddies", die an die etablierten großen Marken herangeführt (oder daran erinnert) werden wollen.

Weiterhin hält man so auch seine Entwicklerteams bei Laune. Als großer Publisher muss man das Timing gut im Auge behalten. Da will man nicht zu früh in einer neuen Konsolengeneration mit den fetten Blockbustern (zum Beispiel TES VI oder GTA VI) am Start sein, weil einfach noch die "install base" fehlt.

In dieser Übergangszeit zwischen den Konsolengenerationen bzw. Anlaufzeit der neuen Generation kann man also gut etwas Tempo aus neuen Projekten (den Blockbustern) rausnehmen, indem man Teile des Teams an die Remasters setzt oder man setzt sein A-Team an den/die Blockbuster und die B-Teams (Junior-Teams) an die Remasters/Remakes.

So schlägt man mit Remasters/Remakes mehrere Fliegen mit einer Klappe. Man generiert Einkommen, man hat Marketingeffekte und man optimiert das Personalmanagement.

 

[evilhunter]

@DaLexy Ja das meine ich tatsächlich ernst. Die Industrie ist groß genug dafür, es gibt übrigens genug Studios die sogar nur darauf spezialisiert sind.
So ein Projekt muss ja nicht intern entstehen und gerade bei Bethesda sollte es das auch besser nicht.
Ich habe lieber ein altes Spiel im modernen Gewand als viele der neuen Spiele.

Übrigens zu Ubisoft, die bringen oft was ja die Qualität ist dagegen leider auch häufig einfach nur mittelmäßig. Gerade den größeren Serien würde eine längere Pause gut tun.

 

[berlingruss]

Ich hab Skyrim als auch Fallout 4 massiv gesuchtet.
haben mir beide extrem gut gefallen. Von F76 hab ich direkt die Finger gelassen.
Und wenn die Spiele wirklich so lange brauchen bis sie raus kommen... naja mein Gott, ich kann warten. Vorallem warte ich lieber etwas länger und hab dann ein tolles Spiel als sowas halbfertiges wie Cyberpunk

Mittlerweile ist Fallout 76 eine Perle geworden.

 

[USB-Kabeljau]

TESO ist doch schon Free2Play. Schon ziemlich lange, wenn ich mich recht entsinne.

Ne, es ist ein einmaliger Kauf. Was aber durchaus fair ist.

Finde es ehrlich gesagt auch nicht so schlecht.
Aber ein richtiges TES ist es nicht ... und die schönen vertonten Dialoge finde ich in einem MMO fast eher störend. Hatte das schon bei SWTOR festgestellt ... wenn man das zusammen spielen will, gibt's immer wieder Phasen, wo die anderen dann die Fresse halten müssen, weil man grad nem ellenlangen Dialog zuhört oder ne Cut-Scene sieht.

Also irgendwo ist das schon cool und bei diesen beiden Spielen auch echt gut gemacht ... aber es beißt sich meiner Meinung nach ein wenig mit dem MMO-Konzept.

 

[Goodplayer]

Dabei hat gerade die Kooperation mit Obsidian ja gezeigt, dass die Marken von Bethesda auch woanders gut aufgehoben sind.
Aber ja alleine werden die das nicht mehr entscheiden können das ist richtig.

Obisidian wurde ja von ehemaligen Entwicklern von Black Isle Studios gegründet (die ursprünglichen Fallout-Entwickler), daher wundert es nicht, dass die sich mit Rollenspielen auskennen.

 

[Kettensäge CH]

Was ich ihm allerdings übel nehme ist der Umstand das der Typ schon öfters in Interviews verlautet hat, das er nichts von komplexen Spielen hält (das überfordert angeblich uns Spieler - d.h. er hält die meisten Spieler für dumm) - was man ja an den TES und Fallout Teilen von Beth merkt. Je weiter er in der Karriere aufgestiegen ist und so mehr zu melden hatte, desto einfacher wurden die Spiele - Skyrim ist letztendlich ein Wandersimulator für Gehirnamputierte... du kannst in diesen Spiel wirklich nichts falsch machen, geht nicht. Selbst die dunkle Bruderschaft die in Oblivion erst durch einen Mord an einen unschuldigen NPC "freigeschaltet" werden musste, wird dir in Sykrim schon in der ersten Schenke (Gerüchte) aufs Auge gedrückt, damit man es ja nicht versäumt.

So ist es, exakt so. Allerdings ist es leider nicht nur auf Bethesda und Howard beschränkt, es ist heute auch mit den hohen Budgets für AAA so, das keiner mehr Risiken mehr eingehen will. Was neues probieren, das noch nie da war in der Form, ist ein grosses Risiko: Es kann zum weltweiten Erfolg führen oder es kann das ganze Geld das reingesteckt wurde förmlich verbrennen. Und deshalb sieht man neue Prinzipien, neue Mechaniken und neue Wege in Games meist in Indie- oder kleinen Dev-Teams.

Ich bin ja eher der Strategiespieler und dort gibt es noch einige wenige Teams, die tatsächlich es lieben für die Nische zu arbeiten: Die wissen ganz genau, das man mit der Nische keine hohen Verkaufszahlen erreichen kann. Dort ist das grosse Geld nicht zu holen, aber dafür kann man sich eine treue Fanbasis aufbauen, die einem ein gutes Leben mit Job ermöglicht und noch Spiele mit Herzblut zu entwickeln, wo die Devs wirklich darauf brennen was neues zu schaffen.

Jetzt kommt das traurige: Auch EA, Ubisoft, Bethesda etc. waren einmal so, als sie noch klein waren und ihre ersten Projekte gewerkelt haben. Aber da muss man schon eher in die 90er zurückgehen, das waren noch andere Zeiten.

Wie wir es hatten wegen Blizzard: In den 90ern konntest du ins Regal greifen nach Warcraft II und du wusstest wegen dem guten Ruf von Blizzard mit dem Vorgänger, das du was anständiges bekommst. In 2022 hingegen sieht es anders aus...

 

[Shoryuken94]

So ist es, exakt so. Allerdings ist es leider nicht nur auf Bethesda und Howard beschränkt, es ist heute auch mit den hohen Budgets für AAA so, das keiner mehr Risiken mehr eingehen will.

Bei Bethesda fällt es nur sehr auf, weil der Typ der die Hauptverantwortung für die Story trägt auch nicht viel drauf hat. Er ist auch ein riesen Fan vom KISS Prinzip. Sieht man in Skyrim auch schön, wo jedes x beliebige gefundene 4 Seiten Bucht besser als die Hauptstory geschrieben ist. Von Fallout wollen wir gar nicht anfangen. Ein anderer Punkt der auch noch dazu kommt, die Spiele sind technisch schon lange nicht mehr auf der Höhe der Zeit und kommen extrem kaputt auf den Markt. Wenn man die paar letzten guten Features wie Spieltiefe auch nach und nach weggespült werden, ärgert das umso mehr.

Was ich ihm allerdings übel nehme ist der Umstand das der Typ schon öfters in Interviews verlautet hat, das er nichts von komplexen Spielen hält (das überfordert angeblich uns Spieler - d.h. er hält die meisten Spieler für dumm)

Ich möchte nicht sagen, dass er mit der Aussage recht hat und die Spieler dumm sind. Aber ein Großteil der Spieler ist heute einfach vollkommen Anspruchslos. Sieht man super bei vielen erfolgreichen Spielen. Einfaches Spielprinzip, monetarisiert bis ans Ultimo und extrem erfolgreich. Skyrim hat sich wie geschnitten Brot verkauft, in anderen Spielen wie GTA Online, fast jedem beliebigen modernen Shooter, so ziemlich jedes Mobile Spiel etc. Ein großer Teil der Spieler ist anscheinend völlig Anspruchslos und da geht man dann als große Firma den einfachen Weg. Was sehr schade ist, für alle die etwas mehr Anspruch haben. Aber das ist nicht nur bei Spiele so, dass merkt man in der gesamten Unterhaltungsindustrie. Ist bei Filmen und Musik auch nicht besser.

Wie wir es hatten wegen Blizzard: In den 90ern konntest du ins Regal greifen nach Warcraft II und du wusstest wegen dem guten Ruf von Blizzard mit dem Vorgänger, das du was anständiges bekommst. In 2022 hingegen sieht es anders aus...

Ja das war der Weg vieler großer Firmen. Um Blizzard ist es besonders schade, denn Sie waren tatsächlich mal ein richtiges Vorzeigeunternehmen. Nicht nur von den Produkten, sondern auch für die Mitarbeiter. Ich kenne einige, die in den frühen 2000ern dort gearbeitet haben. Aber ein großer Teil der Wandlung hat tatsächlich auch mit Activion zu tun, die einen neuen Führungsstil etabliert haben.

Generell ist es schade, wie sich viele Firmen aus den 90ern und frühen 2000ern entwickelt haben. Aber zur Jahrtausendwende war das Medium endgültig aus dem Status Nischeninteresse in den Mainstream aufgestiegen und damit ging das große Geld verdienen los. Und seit ca. 2010 geht es ziemlich bergab und man merkt immer mehr, dass die Qualität sinkt, Spiele nur noch Großprojekte der beteiligten Firmen sind, die möglichst profitabel sein müssen. Ab und an gibt es noch ein paar Ausnahmetitel wie The Witcher 3, von großen Firmen wird das aber immer seltener. Die meisten echten Perlen stammen heute von kleinen indiestudios.

 

[USB-Kabeljau]

@Shoryuken94
Bis auf den Part mit The Witcher kann ich nur zustimmen.

Ich verstehe nur nicht, wieso gerade immer wieder diese Müll-Spiele als leuchtendes Positiv-Beispiel angeführt werden. Mit der Verehrung von solchen Gameplay-technisch ziemlich schwachen Spielen trägt man nur weiter dazu bei, dass wir immer mehr lauwarme Story-Games bekommen, die man genau so gut als Film oder Serie gucken könnte.

Das ging schon bei The Witcher 2 los, von dem ich immer wieder las, dass es das beste Rollenspiel aller Zeiten sei. Nun. Es ist kein Rollenspiel. Und es ist auch kein gutes Spiel.
Da braucht man sich nicht wundern, wenn sich Bethesda daran orientiert und sein ehemals vielseitiges Dialogsystem komplett zu Tode kastriert. Die Spieler haben's nicht anders gewollt.

 

[Tommy_H]

Die Main Quest von Skyrim ist gar nicht so schlecht, sie wird nur immer wieder gerne schlechtgeredet. Was genau ist denn so furchtbar schlecht? Ich wage mal zu behaupten, dass recht viele Leute, die über sie herziehen, sie gar nie gespielt haben - weil sie von anderen gehört haben, wie ach so schlecht die MQ doch sei.

 

[USB-Kabeljau]

@Tommy_H
Ja. Das ist noch son Ding.
Aus irgendeinem Grund hat sich bei einigen Leuten der Mythos durchgesetzt, Bethesda würde schlechte Geschichten schreiben. Das ist aber gar nicht der Fall.

Eigentlich meinen sie vermutlich auch gar nicht die Geschichten an sich, sondern die Inszenierung. Und was sie toll finden ist "filmische Inszenierung".
Genau diese Art des Geschichten-Erzählen beißt sich jedoch mit dem Konzept "Video-Spiel".
Je mehr Cut-Scenes und gescriptete Ereignisse in den Stories vorkommen, desto stärker wird der Spieler in seiner Freiheit und den Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt.

 

[Haldi]

Je mehr Cut-Scenes und gescriptete Ereignisse in den Stories vorkommen, desto stärker wird der Spieler in seiner Freiheit und den Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt.

Ach was.
Dafür gibt's doch Quick-Time Events.
Da merkt man den Unterschied von einem Film zu einem Game sofort!

Und seit ca. 2010 geht es ziemlich bergab und man merkt immer mehr, dass die Qualität sinkt, Spiele nur noch Großprojekte der beteiligten Firmen sind, die möglichst profitabel sein müssen. Ab und an gibt es noch ein paar Ausnahmetitel wie The Witcher 3, von großen Firmen wird das aber immer seltener. Die meisten echten Perlen stammen heute von kleinen indiestudios.

Aber das ist doch exakt das gleiche Problem wie bei der Musik!
Damit Pop Musik bei möglichst vielen Leuten ankommt gibts es bestimmte Schablonen die sie beinhalten muss.
Gute Musik ist aber immer spezifisch für die Geschmäcker der Leute.
Wenn man ein gutes anforderndes Spiel erstellen will muss man sich auf eine gewisse Niché konzentrieren, was den Absatzmarkt reduziert. Aber das will ja keiner. Muss möglichst oft verkauft werden weil es sonst nicht genügend Gewinn abwirft.

 

[Kettensäge CH]

Die Main Quest von Skyrim ist gar nicht so schlecht, sie wird nur immer wieder gerne schlechtgeredet. Was genau ist denn so furchtbar schlecht?

Hängt von der Definition ab, "gut" oder "schlecht": Es ist die klassische Klischee-Story des übermächtigen Superkriegers der den bösen Drachen stoppt. Die Inszenierung der Story ist eine andere Sache, aber es gibt relativ wenig Höhepunkte, was mir am besten in Erinnerung geblieben ist war der Weg zum Gipfel des Berges wo man von diesen Mönchen gerufen wird. Der Drache als Endgegner später war bloss noch ein Witz, weil man overpowered ihn sogar aus der Luft zum Landen zwingen kann und ihn mit einigen Schlägen oder Zaubern ins Nirvana schickt, was auch dem schlechten fehlenden Balancing geschuldet ist.

Dann eben wegen der Inszenierung hat man zwei gegensätzliche Linien verwendet beim Hauptcharakter: Auf der einen Seite wird man viel zu früh als der 0815 Weltretter gesehen, der super ist und den man respektiert, auf der anderen Seite endet es in dämlichen Fetch-Quests "Hey, bring mir das, um deine Loyalität zu beweisen!!"

Es ist nicht jetzt so mies das es als schlechteste Story in die Geschichte eingehen würde, nein, aber es verdient definitiv keinen Preis, weder für Innovation noch für Inszenierung.

Der Skilltree von Skyrim war auch übel, alles so "Du kannst Experten-Zauber für die Hälfte Mana wirken" Zeugs, das sich eben nicht gut anfühlt beim Aufstieg der Stufe, weils nicht wirklich spektakulär ist. Keine wirklich neuen Sachen in den meisten Skilltrees.

 

[Taigabaer]

Weil vorher "Daggerfall Unity" angesprochen wurde: Langsam gibt es auch 3D-Mobs und -NPC's, sogar mit Ragdoll Physik. Jetzt, wo sie den "3D-Bogen" raus haben hoffe ich dass mehrere Modder daran arbeiten werden um ansprechende Modelle zu erschaffen.

https://forums.dfworkshop.net/

 

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Ich hab Skyrim als auch Fallout 4 massiv gesuchtet.
haben mir beide extrem gut gefallen. Von F76 hab ich direkt die Finger gelassen.
Und wenn die Spiele wirklich so lange brauchen bis sie raus kommen... naja mein Gott, ich kann warten. Vorallem warte ich lieber etwas länger und hab dann ein tolles Spiel als sowas halbfertiges wie Cyberpunk

Ich habe die Next Gen Version von Cyberpunk gespielt und finde es echt genial.

 

[alex 89]

Ich habe die Next Gen Version von Cyberpunk gespielt und finde es echt genial.

Ich hab es selber nicht gespielt, aber dass das Spiel zum Start den "einen oder anderen Bug" hatte habe ich durchaus wahr genommen. Und genau auf sowas habe ich keine Lust. Dann sollen die sich lieber direkt Zeit lassen und ein fertiges Spiel rausbringen.
Sollte es so lange dauern das ich generell mim Zocken aufgehört habe stört es mich nicht