USB Festplatte geht nach 5 min in sleep mode

powerfx schrieb:
Es kann sein, dass Seagate an Intenso Platten mit spezieller FW ausliefert, aber wie gesagt unwahrscheinlich, da Unternehmen wie Intenso sie von Zwischenhändlern beziehen und diese müssten dann gesonderte HDDs zum Einbau in externe Gehäuse führen.
Die Platten-Firmware hat damit nichts zu tun. Die erlaubt einfach APM.
Der Knackpunkt ist die Firmware des USB/SATA Bridgechips, welche vom Anbieter des ext. Gehäuses beim Bridgechip-Hersteller geordert wird. Ob die ein Eigenleben bei der APM-Einstellung führt oder diese konfiguriert werden kann, ist für das Ergebnis maßgebend.
Intenso hat da in technischer Unwissenheit einfach was Unbrauchbares geordert, wie man am Ergebnis sieht.
Je nach Nutzungsart einer ext. HDD ist auch eine unterschiedliche APM-Einstellung das Optimum.
(wobei ich mich über Leute amüsiere, die nach Unterbrechung beim Filmschauen dann von 10s Wartezeit genervt sind)
 
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Inzersdorfer schrieb:
Als Anmerkung: bei "heutigen" Festplatten sind mindestens 300.000 Einschalt/Ausschalt-Zyklen garantiert, bei 5 Min. pro Zyklus ergibt das 25.000 Betriebsstunden, bei 3 Stunden/Tag, wie vom TE angegeben, sind das 22,8 Betriebsjahre.

Und wir wissen beide, das Festplatten gelegentlich früher die Hufe hochreißen?!
 
Bei Externen erfeut sich der Todessprung über die Tischkante grosser Beliebtheit...
 
Skidrow schrieb:
Das nervige ist, dass sie nach ca 5 min Nichtbenutzung in den sleep mode geht. Das ist nervig, weil die PLatte dadurch am Tag ca 40 mal hoch- und runterfährt. Kann man das irgendwie abschalten?

Das liegt am externen Intenso Gehäuse.
Baut man die eingebaute Platte nämlich aus und schließt sie direkt an den SATA-Controller an, dann hat man nicht diesen Zwangs-Spindown nach 5 Minuten.

Speichere folgende cmd-Datei (Batch) auf der Platte und starte sie jedesmal:
@echo off
:lesen
rem simuliert Festplattenzugriff und verhindert so Standby
dir *.* >Datei.txt
rem 240 Sekunden warten
@CHOICE /T:240 /D J > NUL
goto :lesen

Sollte die Platte dennoch in den sleep-Mode gehen, dann ist der Timer nicht richtig, alsomust du dann in der CMD-Datei die Anzahl der Sekunden runtersetzen, zum Beispiel auf 100 in der Zeile wo das CHOICE steht.
 
powerfx schrieb:
Wissen wir auch, was letztendlich die Ursache dafür ist?

Wenn Festplatten anfangen zu klicken und zu klacken tippe ich auf mechanische Ursachen.
 
Bolko schrieb:
Das liegt am externen Intenso Gehäuse.
Baut man die eingebaute Platte nämlich aus und schließt sie direkt an den SATA-Controller an, dann hat man nicht diesen Zwangs-Spindown nach 5 Minuten.

Nein, das kannst Du so nicht sagen, da ich das gleiche Problem hier:

https://www.computerbase.de/forum/threads/rat-unterstuetzung-tipps-bzgl-intenso-memory-box-3tb-seagate-barracuda-st3000dm001.1139166/

hatte und es lag definitiv an der FW der Hdd und NICHT am Bridgechip des Intenso-Gehäuses!

Was mir sauer auf stößt ist die Firmware: CC4B,bzw die mechanische Geräusche beim Anlaufen, die vom Schreibkopf kommen. Es gibt zwar eine FW die den Bug beheben soll (CC4H), dazu muss aber die HDD aus dem Gehäuse, was wiederum einen Garantieverlust nach sich zieht.

Das haben auch andere User hier im Forum und in den Rezensionen bei Amazon bestätigt. Auch hatte ich die HDD ausgebaut und intern angeschlossen mit dem selben Ergebnis, ergo lag es an der HDD-FW.

Warum sollte das hier anders sein, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen?
 
JuggernautX schrieb:
Nein, das kannst Du so nicht sagen, da ich das gleiche Problem hier:
https://www.computerbase.de/forum/threads/rat-unterstuetzung-tipps-bzgl-intenso-memory-box-3tb-seagate-barracuda-st3000dm001.1139166/
hatte und es lag definitiv an der FW der Hdd und NICHT am Bridgechip des Intenso-Gehäuses!
In dem verlinkten Thread geht es um die unterschiedliche Sektorgröße und Firmwareupdate, welches nur im ausgebauten Zustand funktioniert, aber kein einziges Wort vom Energiesparmodus
JuggernautX schrieb:
Das haben auch andere User hier im Forum und in den Rezensionen bei Amazon bestätigt. Auch hatte ich die HDD ausgebaut und intern angeschlossen mit dem selben Ergebnis, ergo lag es an der HDD-FW.
Warum sollte das hier anders sein, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen?
Es gibt nur zwei Möglichkeiten
- auf der Platte wurde vor dem Einbau der APM-Wert gesetzt
- die Firmware des Bridgechips setzt bei jedern Power-On den APM-Wert
und die Firmware des Bridgechips lässt diese Befehle, über USB kommend, nicht durch.
In beiden Fällen ist der APM-Wert der Platte gesetzt, und bleibt natürlich nach Ausbau erhalten, soferne man ihn nicht mit irgendeinem Tool (zB CDI) verändert.
Es kann diese APM-Feature natürlich über die HDD-Firmware disabled sein oder (bei einigen Modellen gesehen) der gesetzte Wert nur temporär bis zum nächsten Power-Off erhalten bleiben.
Bolko schrieb:
Wegen der verbauten Hitachi, denn die haben keine solche SpinDown-Funktion in ihrer Firmware.
Wieso geht sie dann im eingebauten Zustand in den Energiesparmodus? Das ist unogisch.
Alle neueren Platten haben die APM-Feature im Funktionsumfang.
 
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@Ernst@at,

du bist hier der Raid und HDD-Guru (das meine ich im Positiven Sinne) aber

Es gibt nur zwei Möglichkeiten
- auf der Platte wurde vor dem Einbau der APM-Wert gesetzt
- die Firmware des Bridgechips setzt bei jedern Power-On den APM-Wert
und die Firmware des Bridgechips lässt diese Befehle, über USB kommend, nicht durch.
In beiden Fällen ist der APM-Wert der Platte gesetzt, und bleibt natürlich nach Ausbau erhalten, soferne man ihn nicht mit irgendeinem Tool (zB CDI) verändert.
Es kann diese APM-Feature natürlich über die HDD-Firmware disabled sein oder (bei einigen Modellen gesehen) der gesetzte Wert nur temporär bis zum nächsten Power-Off erhalten bleiben.

Vielleicht bin ich auch einfach zu doof dafür, aber wenn die Leute doch die FW von CC4B auf CC4H geflasht haben und das Problem mit dem nervenden Spindown verschwand danach, dann liegt und lag es doch an der FW oder hab ich jetzt ne Blockade im Hirn?
Außerdem war doch KEIN Bridgechip mehr im Spiel, da die HDD AUSGEBAUT und intern am Sata angeschlossen war!
 
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Ernst@at schrieb:
Wieso geht sie dann im eingebauten Zustand in den Energiesparmodus? Das ist unogisch.

Die Hitachi aus dem Eingangsbeitrag wurde doch nie direkt an den internen SATA-Controller angeschlossen.
Hätte man das getan, dann würde man auch bemerken, dass die Platte dann auch nicht in den sleep-Modus geht (sofern natürlich im Windows diese Funktion abgeschaltet ist).
Dieser automatische Spindown ist eines der schlechteren Features bei Intenso Gehäusen und unabhängig von der darin verbauten Festplatte.

Alle neueren Platten haben die APM-Feature im Funktionsumfang.

Aber das automatische betriebssystemunabhängige Spindown ist nicht standarmäßig aktiv.
 
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JuggernautX schrieb:
Vielleicht bin ich auch einfach zu doof dafür, aber wenn die Leute doch die FW von CC4B auf CC4H geflasht haben und das Problem mit dem nervenden Spindown verschwand danach, dann liegt und lag es doch an der FW oder hab ich jetzt ne Blockade im Hirn?
Es ging bei dem Problem nicht um den Spindown, sondern um das Parken der Köpfe. Und selbst dabei wurde quasi nur der Mechanismus des Parkens angepasst, nicht die Zeiten.
 
powerfx,
ok danke erst mal aber selbst dieses "zirpendes Geräusch" wurde durch das flashen der FW "besser und oder leiser". Ich habe doch irgendwo gelesen (finds jetzt gerade in der Hektik hier nicht), also muss doch die FW da irgendeinen "Einfluss" drauf gehabt haben.

Wenn ich Zeit habe heute Abend such ich diese Aussagen hier im Forum von einigen Usern, ich meine, ich bilds mir doch nicht ein :rolleyes:
 
Es steht definitiv fest:
Dieser Spindown-Timer ist ein einziges Byte in der Firmware des USB-Sata-Bridge-Chips.

Das sieht man, indem man mit der Norelsys-Variante des MPTools eine Firmware lädt, den Timer ändert, die gepatchte Firmware wieder speichert und dann beide Firmwares miteinander vergleicht.

Bei der "Norelsys NS1066" Firmware (NS1066_OEM_2.16.49.280 - Orico 6619US3 Dockingstation) steht das Spindown-Timer-Byte an Position : 0x02cb

Bedeutung dieses Bytes:
0x00: Never
0x05: 5 Minuten
0x0a: 10 Minuten
etc

Möchte man also den Spindown-Timer ändern, dann benötigt man eine exakt zum Gerät (nicht nur zum USB-SATA-Bridge-Chip wegen der GPIO-Bits) passende Firmware und ein Flashprogramm, welches die Option besitzt, dieses Byte zu ändern und zusätzlich noch die neue Checksumme zu berechnen und diese neue Checksumme dann ebenfalls in die Firmware zu schreiben. MPTool (Norelsys-Variante) kann das.
http://www.mediafire.com/?j74g640m1e80aco
http://www.mediafire.com/download/j74g640m1e80aco/NS1066_2.16.49.280(necacom.net).exe

Natürlich ist die Position dieses Bytes bei einem anderen Chip ebenfalls eine andere.
Man kann also nicht mit der Norelsys-Variante des MPTools einen ASMedia-Chip oder einen VIA-Chip patchen.

Da die "Intenso Memory"-Gehäuse und die "Toshiba Canvio"-Gehäuse den VIA VL701 Chip benutzen und VIA soweit mir bekannt weder die Firmware noch ein Flashprogramm für Endanwender zur Verfügung stellt funktioniert das leider nicht.

Das klappt bisher nur mit "Norelsys NS1066" (Orico Dockingstations) und "ASMedia 1051".
 
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Ich grab das hier mal aus, da ich gerade eine Norelsys USB Hülle flashe. Wie kann ich die passende GPIO Belegung herausfinden?
Die alte FW lässt sich ja leider mit dem MPtool nicht sichern, sonst hätte ich da nachschauen können. Was wird über GPIO überhaupt realisiert? Die LED geht mal wie sie soll und die SSD in der Hülle allen Anschein nach nach (einfach die OEM 2.67 geflasht).

On/Off Button bietet die Hülle, ist aber scheinbar "in Hardware" realisiert, trennt also die Spannung. GPIO daher egal?
 
Skidrow schrieb:
Ich habe mir eine USB 3.0 extrene 3,5 Zoll Festplatte mit 4 TB gekauft: Intenso Memory Center. Verbaut ist eine Hitachi HDS724040ALE640
Wann hast Du die gekauft? Die HDDs ist uralt, wenn sie noch eine Hitachi und nicht HGST Kennung hat, dann von 2011, denn mit der Übernahme der HDD Sparte von Hitachi durch WD wurde diese in HGST umbenannt und die Kennung der HDDs entsprechend geändert. Die ist entweder extrem überlagert, oder wie im Thread Neue HDDs vom Händler – wirklich unbenutzt? eine gebrauchte mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten. Wenn Du kannst, gibt den Mist zurück und meiden diese Hersteller und den Händler.
Skidrow schrieb:
In den erweiterten Energieeinstellungen die Einstellung "selektives USB-Energiesparen" deaktiviert. Bringt aber nichts.
Bei USB Platten kann außer dem Host auch der USB-SATA Bridgechip die Platten in den Standby schicken.
JuggernautX schrieb:
Und ich sehe es gerade anders herum, ich behaupte mal, dass es definitiv die FW der HDD ist!
Nein, es zwar nicht unmöglich, aber extrem selten das HDDs von sich aus in den Standby gehen, die gehen in den Unload Zustand, parken also die Köpfe von alleine, aber in den Standby, also das Parken der Spindel, gehe sie eigentlich nie. Wobei es anderes sein kann, wenn es eine zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten ist, die Betrüger können dann die Einstellungen natürlich auch manipuliert haben.
Ernst@at schrieb:
Der Knackpunkt ist die Firmware des USB/SATA Bridgechips, welche vom Anbieter des ext. Gehäuses beim Bridgechip-Hersteller geordert wird.
Davon würde ich auch ausgehen und wenn man da eine gebrauchte HDD mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten verbaut hat, dann macht es auch Sinn diese möglich schonen zu wollen, wer weiß wie viel die schon hinter sich hat. Üblicherweise sind sie ja für 50.000 Start-Stopp der Spindel und 300.000 oder 600.000 Load Unload Zyklen der Köpf spezifiziert.
 
Mein Beitrag ist von 2013....
 
Upps übersehen. Gibt es diese Platte noch?
 
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