Was ist eure Meinung: Ist die Pandemie endlich vorbei? Wie geht es jetzt weiter, alles wieder back to normal oder doch eher noch vorsichtig bleiben?

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Marvolo

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Ich schätze dieses Sub hier, weil man einfach ungezwungen Themen vorstellen kann, die einen selber beschäftigen bzw. bei denen man die Community um Rat oder deren eigene Sichtweise fragen kann.

Was beschäftigt mich also? Mich beschäftigt (wie vermutlich die Meisten) seit Beginn der Pandemie die Frage: wann ist die Pandemie offiziell vorbei und werden wir jemals wieder in die Normalität von vor 2020 zurückkehren, oder wird es nun für immer eine "neue" Normalität geben und falls ja, wie soll die nun aussehen?

Ich möchte dabei hier nicht im großen Detail auf die Impfstoffe eingehen, deshalb hier nur sehr kurz meine zusammengefasste Meinung:

Dass die Impfstoffe sehr gut vor schweren Verläufen & Tod schützen, sollte mittlerweile klar sein. Ebenso sollte aber auch klar sein, dass sich die Meisten (mich eingeschlossen) wohl zu viel von ihnen versprochen haben im Sinne einer wirklichen Immunität bzw. Schutz vor Ansteckung/Infektion. Dass dem nicht so war, weiß man ja mittlerweile, dank der unzähligen Durchbruchinfektionen. Und dass die Impfungen zwar verhältnismäßig wenige, aber nichtsdestotrotz wissenschaftlich relevante Nebenwirkungen im Sinne eines Post-Vac-Syndroms auslösen können, auch das wissen wir mittlerweile, auch wenn dieser Fakt vor nicht allzu langer Zeit wohl noch als die größte Impfgegner-Querdenker-Schwurbelei angesehen worden wäre, weil es bis vor kurzem einfach noch nicht ins gesellschaftliche Narrativ gepasst hat. Mir tun dabei die (wenigen, aber vorhandenen) Opfer leid, die nun darunter leiden, denen nicht geglaubt wird und die man (ironischerweise) als Impfgegner oder Schwurbler bezeichnet, wenn sie sagen, dass sie seit ihrer Impfung krank sind.


Wie schon gesagt: hier soll es aber nun hauptsächlich um etwas anderes gehen und zwar: wie geht es jetzt weiter? Ist die Pandemie nun "offiziell" vorbei? Alles wieder back to normal? Wieder leben und walten wie vor 2020?

Wenn ihr mich fragt: leider nein und wenn wir Pech haben, geht das Drama jetzt erst los. Ich bin gewiss kein überängstlicher oder besonders sorgenvoller Mensch, aber seit der Pandemie habe ich mich fast täglich trotz meines nicht Medizin-studierten Hintergrunds so gut es geht mit aktuellen wissenschaftlichen Studien zum Thema Corona befasst, weil ich nicht immer das Gefühl hatte, dass hierzulande in den Medien das gesamte Bild gezeichnet wurde, da man sich viel zu lang und zu steif immer nur auf die Impfstoffe, deren relative Sicherheit und etwaige Fake News von Querdenkern dazu versteift hat.

Ich mache mir stattdessen tatsächlich echt große Sorgen, wie es weitergehen soll und frage mich zugleich, wie die Mehrheit der Gesellschaft hierzulande diese/meine Sorgen entweder gar nicht wahrnimmt, nichts davon weiß, weil sie nicht wie ich täglich stundenlang neueste Erkenntnisse oder Studien wälzt oder sie im Sinne einer 3-jährigen-Pandemie-Traumabewältigung einfach krampfhaft verdrängt und ausblendet.

Neuste Studien legen deutlich nahe, dass Corona, egal wie mild die Infektion auch verläuft, alles andere als harmlos ist. Jeder Zehnte (andere Quellen sprechen gar von jedem Dritten) entwickeln LONG-COVID, also langfristige, teils erheblich gesundheitliche Beeinträchtigungen, die mehr als 6 Monate nach der eigentlich Infektionen noch bestehen können und die nicht wenige in die Arbeitsunfähigkeit und damit verbunden auch in finanzielle Sorgen treibt. Dachte man anfangs noch, dass die Kombination aus vollständiger Impfung plus einer durchgemachten Infektion eine sogenannte "Super-Immunität" auslösen würde, mit der man künftig am besten geschützt sei, so weiß man mittlerweile, dass mit jeder Reinfektion die Wahrscheinlichkeit für einen Krankenhausaufenthalt bzw. für langfristige gesundheitliche Schäden im Sinne von Long-Covid steigt, unabhängig davon, ob man geimpft war oder der eigentliche Verlauf der Infektion eher mild war.

Das klingt jetzt vielleicht alarmistisch und vermutlich ein wenig wie Lauterbach, dem man ja nur allzu gerne "Panikmache" unterstellt - aber ist es tatsächlich Panikmache, wenn man sich die wissenschaftlichen Fakten vor Augen hält? Soll man es deswegen verdrängen, nur weil es vielleicht für die eigenen Ohren unangenehm klingen könnte und man nach 3 Jahre (verständlicherweise) keinen Bock mehr auf Corona hat? Den habe auch ich nicht mehr, das könnt ihr glauben...

Aber solange es noch keinen adäquaten Schutz gibt, der einem tatsächlich eine lebenslange Immunität (wie die Masern-Impfung) verleiht, sodass man sich erst gar nicht mehr anstecken kann, sehe ich persönlich hier immer noch eine große Gefahr, die von der Mehrheit der Leute mit zunehmender Gleichgültigkeit (oder vielleicht auch einfach Unwissenheit) begegnet wird, so scheint es auf mich zumindest...

Als wäre das nicht alles schon gruselig genug, kommen mittlerweile schon die ersten Berichte auf, wonach eine Corona-Infektion (bzw. mehrere) das Immunsystem dauerhaft schwächen könnte - dies wird u.U. auch als mögliche Ursache des Long-Covid-Syndroms diskutiert, erklärt aber auch andere kuriose Fälle, die seit der Pandemie aufgetreten sind, etwa eine seltsame Häufung von (teilweise tödlichen) Pilzinfektionen. Offenbar geht durch die Corona-Infektion ein bis dahin fast unbekannter natürlicher Immunschutz gegen Pilze verloren.

Ich weiß nicht, wie ihr das seht und ob ich hier der einzige bin, der vor diesen Hintergründen die Pandemie ganz und gar nicht als vorbei betrachtet. Ich hatte bislang zum Glück noch kein Corona (zumindest nicht wissentlich), bin 3-fach geimpft und schütze mich nach wie vor so gut es geht (sprich: in Innenräumen konsequent und ohne Ausnahme Maskenpflicht für mich), weil meine Sorge einfach zu groß ist, dass durch eine Infektion, egal wie mild und kaum spürbar sie auch sein mag, die Karten einfach im worst case nicht gut stehen könnten und sich hier eine gesundheitliche Abwärtsspirale auftun könnte.

Ich verfolge angespannt die Bemühungen zur Entwicklung eines Nasenspray-Impfstoffs, der im Vergleich zu unseren bisherigen muskel-injizierten Impfstoffen dann tatsächlich endlich mal eine richtige Immunität (Nasenschleimhautimmunität) aufbaut und so vor Ansteckungen schützt.

So wie ich das sehe, ist der einzige Schutz momentan einfach erst gar keine Ansteckung zu kriegen. Alles andere scheint Russisch Roulette zu sein. Kann gut gehen, kann aber auch einfach richtig böse (wenn es dumm läuft in lebenslanger gesundheitlicher Behinderung) enden.

Wie seht ihr das? Wie kann man vor diesem Hintergrund einfach wieder "ganz normal" weitermachen? Ist den Leuten ihre Gesundheit / Zukunft egal? Scheißen die drauf, wie oft sie sich schon infiziert haben und was daraus vielleicht gesundheitlich folgen könnte? Sehe nur ich diese Gefahren, weil hierzulande kaum medial über sowas berichtet wird? Ich weiß echt nicht mehr, wo wir jetzt eigentlich nach 3 Jahren stehen...
 
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Marvolo schrieb:
Ist die Pandemie nun "offiziell" vorbei?
"offiziel" ist die Pandemie vorbei, wenn diejenigen die die Pandemie ausgerufen haben, sie für beendet erklärt. Und das ist die WHO

Marvolo schrieb:
Alles wieder back to normal? Wieder leben und walten wie vor 2020?
zur Zeit leben wir trotz Pandemie wie vor 2020. Kein Lockdown,kein 2 und 3 G, keine Maskenpflicht beim shoppen und Gastro, keine Kontaktbeschränkung

was willst du mehr?
 
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hotzenplot schrieb:
was willst du mehr?

Zum Beispiel eine Stellungnahme zur ganzen letzten Hälfte meines Posts, die eigentlich die eigentliche inhaltliche und thematische Hauptaussage und Intention des gesamten Posts war.
 
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Eine Pandemie ist nur die Art der Ausbreitung einer Krankheit und hat somit nur wenig mit CoVid19 zu tun. Voraussichtlich wird die Pandemie im Sommer vorbei sein und, wenn überhaupt, in den Wintermonaten ggf. pandemisch zurückkommen.

CoVid19 wird uns selbstverständlich weiterhin begleiten - wie jede andere "neue" Krankheit (z.B. HIV, Ebola und andere).

Glücklicherweise wurde CoVid19 im Laufe der Jahre/Varianten immer harmloser und unsere Impfmöglichkeiten besser, daher sehe ich es als keine große Gefahr für uns.
Es gibt halt genug latente und manifeste Risiken in unserem Leben, daher werde ich nicht wegen einer Krankheit in Panik ausbrechen oder mein Leben dauerhaft verändern. OK, ich passe seit der Corona-Pandemie mehr auf und gehe nicht mehr krank zur Arbeit, dennoch ist mein Leben eigentlich genauso wie in 2019.
 
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Marvolo schrieb:
So wie ich das sehe, ist der einzige Schutz momentan einfach erst gar keine Ansteckung zu kriegen.
Ja, das sollte man nach wie vor auch weiter anstreben. 4 bis 10 Prozent der Corona-Infizierten leiden mehr oder weniger an Long-Covid. Was unter anderem daran liegt, dass Covid19 eine Multiorgan-Erkrankung ist und keine "Erkältung":

https://www.nature.com/articles/s41579-022-00846-2
 
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Hier in der Schweiz ist das Thema Gott sei Dank schon seit März 2022 komplett durch, alles wurde von einem Tag auf den anderen fallen gelassen und seitdem hört man auch nichts mehr von anderen die dieses nervige Thema wieder besprechen wollten z.B. bei der Arbeit, hatte sich damit auch erledigt.
Habe daher seit fast einem Jahr keine Maske mehr getragen und lebe wie man es vor 2020 kennt.
Bin bis heute auch nicht geimpft und werde das auch nicht ändern und das einfach nur weil ich nicht viel von Medikamenten und Impfungen halte die es nicht unbedingt benötigt.

Zuletzt krank war ich 2009 mit ner Grippe, hab daher keinen Grund gesehen und bin froh es gelassen zu haben.
Jeder in meiner Familie und jeder in der Familie meiner Freundin inklusive meiner Freundin sind 3 fach geimpft und abgesehen von meiner Mutter sind alle mehr und öfters krank als davor.

Und alle Läden die 2G hatten obwohl es gesetzlich noch nicht erforderlich war eingeführt haben wie z.B. eine Therme bei mir um Umkreis wird bis heute nicht mehr besucht.
Jeder der damals mein Geld nicht wollte, sieht es auch heute nicht mehr.
 
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Es ist wie bei der Massentierhaltung....je mehr Lebewesen auf engen Raum Leben je höher die Geschwindigkeit in der sich Viren usw. verbreiten.....Letztlich bleibt das Leben lebensgefährlich und endet unweigerlich mit dem Tot......sinnvoller als die Corona Impfung wäre gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung an frischer Luft für alle .......
 
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@Dr. McCoy ich habe das Gefühl, dass wir da eher eine sehr kleine Minderheit sind, die 1.) dieses Thema ansprechen (meist zum Ärgernis und Verdruss der anderen, die darüber nichts mehr hören wollen, weil ja Corona nun angeblich vorbei sei) und 2.) vermutlich überhaupt davon wissen.

So wie hier meine Mitmenschen unbeschwert durchs Leben hüpfen und auch nicht wirklich besorgt darüber sind, wieviele Infektionen sie jetzt schon hatten, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gefahr durch dieses Virus weithin bekannt ist.

Es geht nicht darum, in Panik und Alarmismus zu verfallen. Es ist aber leider halt auch nicht so, als wäre Corona eine verstopfte Nase und ein bisschen Husten und damit ist's dann gegessen. Mein Bruder ist jünger als ich, kerngesund, top-fit, 3-fach geimpft.
Seit seiner gar nicht so milden Covid-Infektion ist er angeblich nicht mehr wie vorher, oft müde, kaum belastbar und erschöpft. Da gehen bei mir einfach die Alarmglocken an - keine Ahnung, warum das sonst kaum jemanden zu interessieren scheint??
 
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Kann ja jeder sich seinen Besorgnissen gebührend Verhalten. Maske tragen......Menschenmassen(besäufnisse) meiden.....Impfen usw .....oder auch nicht..... Ich würd mir jedoch niemals ein Serum injezieren lassen welches kaum auf Nebenwirkung getest wurde (was ja mittlerweile nicht mehr so ganz stimmt, wurde ja millardenfach getestet und ja Nebewirkungens gibt's ).... mit erstem hab ich kein Problem.......zählte ich erst 20 Lenze sähe dass aber vermutlich anders aus .......
Marvolo schrieb:
top-fit, 3-fach geimpft.
Seit seiner gar nicht so milden Covid-Infektion
Oje , tut mi leid daß es ihm so ergeht ! Ehrlich...!

Ich glaube die meisten Leute wollen sich nicht ständig mit für sie negativen Themen beschäftigen und da die grosse Mehrzahl nicht direkt betroffen ist (schwere der Krankheit) fällt es auch einfach solche Themen wie COVID-19 links liegen zu lassen ......
 
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Marvolo schrieb:
Ich weiß nicht, wie ihr das seht und ob ich hier der einzige bin, der vor diesen Hintergründen die Pandemie ganz und gar nicht als vorbei betrachtet.
Bist du nicht. Die Stimmen die sich gegen „Freiheitseinschränkungen“ „wehren“ sind nur sehr laut und nicht unbedingt die beste Referenz.

Für mich ist die Pandemie noch nicht vorbei und ich gehe auch kein Risiko vorsätzlich ein. Die zum Teil neu gelernten Basics (Maske, Schnelltests, etc.) behalte ich größtenteils bei. Das ist für mich einfach eine Frage der eigenen Daseinsfürsorge und Rücksichtnahme auf vulnerable Menschen, die sich nicht schützen können.
So ist die Einstellung auch in meinem Freundeskreis oder weiterem Umfeld, jede:r verhält sich natürlich situativ unterschiedlich und auch mal lockerer wenn es die Situation gestattet.

Mit welche Folgen in welchem Umfang unsere Gesellschaft mittel und langfristig konfrontiert sein wird bleibt abzuwarten, ich bin eher pessimistisch, eben auch in Hinblick auf Long Covid und dergleichen.

Ich hoffe, daß diese Erfahrung noch länger im gesellschaftlichen Bewusstsein erhalten bleibt und aus Fehlern gelernt wird.

Zu denen die immer noch schwurbeln fällt mir nix mehr ein, zum Glück ist der Anteil in meinem Umfeld sehr sehr niedrig. Ängste oder Sorgen (die Impfung betreffend) hingegen kann ich nachvollziehen und respektiere diesen Sichtweisen auch, die die so denken nehmen Einschränkungen (eher auch entspannter) hin.
 
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Nowareeng schrieb:
Ich glaube die meisten Leute wollen sich nicht ständig mit für sie negativen Themen beschäftigen und da die grosse Mehrzahl nicht direkt betroffen ist (schwere der Krankheit) fällt es auch einfach solche Themen wie COVID-19 links liegen zu lassen ......

Ich will nicht schwarzmalen und wünsche es niemandem, aber so wie die aktuelle Studienlage aussieht, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis nach der X-ten Reinfektion dann auch Long-Covid oder sonstige erheblich einschränkende Symptome zum Vorschein kommen.

Und leider gibt es aktuell keinerlei Behandlungen, kaum Ärzte, die sich damit auskennen und es beforschen... Vorsorge wäre hier in meinen Augen wichtiger als Nachsorge, denn die gibt es aktuell nicht. Die Betroffenen werden alleine gelassen und sind dann auf sich selbst gestellt.
 
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Ich werde die drei Jahre lang erlernten Verhaltensweisen sicherlich auch nicht von jetzt auf gleich ablegen.

Wenn die nächste Welle wirklich endemisch verlaufen sollte, dann gibt es trotzdem noch das Thema mit long-covid ... und das ist echt nicht nett für die Betroffenen.
Eine andere Krankheit, deren Wellen endemisch verlaufen, ist die Grippe ... und auch die kann zu Langzeitschäden führen, für die es lange ebenfalls kaum gute Behandlungen gab.
Es ist wie am Anfang der Covid-Pandemie ... post- oder longcovid ist neu und da müssen wir jetzt halt erstmal durch, bis unsere Mediziner aus ihren Erfahrungen gelernt und eine Behandlung entwickelt haben.

Man hat leider nicht für alles sofort eine Lösung parat. Nun muss eben Forschung an long-covid betrieben werden.

Ich werde weiterhin vorsichtig sein, und allein aus Gewohnheit wohl auch Maske tragen, wenn ich mich in öffentlichen Gebäuden oder im ÖPNV befinde oder wenn ich vulnerable Menschen treffe.
Wenn ich selbst Symptome habe (egal von was) werde ich ebenfalls Masken tragen. Einfach weil ich niemanden anstecken will ... egal womit.
 
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hotzenplot schrieb:
zur Zeit leben wir trotz Pandemie wie vor 2020. Kein Lockdown,kein 2 und 3 G, keine Maskenpflicht beim shoppen und Gastro, keine Kontaktbeschränkung
Schade, dass selbst abseits vom Fernverkehr (fällt demnächst ja endlich weg) immer noch Maskenpflicht, und teils auch eine Testpflicht bestehen bleibt. Egal ob beim Arzt, im Alten-/Pflegeheim oder gar am Arbeitsplatz, wenn Abstände nicht einhaltbar sind (Corona-Arbeitsschutzverordnung).

Marvolo schrieb:
Wie seht ihr das? Wie kann man vor diesem Hintergrund einfach wieder "ganz normal" weitermachen? Ist den Leuten ihre Gesundheit / Zukunft egal?
Wie in vielen anderen Bereichen kann jeder selber entscheiden, ob er/sie eine Maske tragen will oder nicht. Und in den allermeisten Fällen kann man auch selber entscheiden, wieveil Abstand man zu einzlnen oder gar größeren Gruppen von Menschen einhält.

Wenn uns die Experten nicht komplett belogen haben und auch Abstand und Lüften nutzlos ist, dann schützt eine korrekt getragene FFP2 Maske auch gegen eine eigene Infektion. Diese darf immer noch jeder selber dort tragen, wenn er das möchte. Es gibt kein Maskenverbot, nur das Ende der Maskenpflicht und ein paar anderer Einschränkungen.

Marvolo schrieb:
So wie hier meine Mitmenschen unbeschwert durchs Leben hüpfen und auch nicht wirklich besorgt darüber sind, wieviele Infektionen sie jetzt schon hatten, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gefahr durch dieses Virus weithin bekannt ist.
Die Leute treiben auch Risikosportarten, saufen sich ins Koma, klettern mit Sommerschuhen in den Bergen herum und machen andere Dinge, über die ich nur meinen Kopf schütteln kann.

Wir sind halt endlich wieder an dem Punkt, an dem meist jeder selber entscheiden darf, wie sehr er sich den Gefahren aussetzen will. Ich muss nicht in die Disko, die Kneipe oder ohne FFP2-Maske ins Theater bzw. zur Sportveranstaltung gehen, wenn mir das Riskio für eine Ansteckung dort zu hoch erscheint. Aber ich darf es endlich wieder, genauso wie ich auch rauchen oder zu fettig essen darf.

Marvolo schrieb:
Vorsorge wäre hier in meinen Augen wichtiger als Nachsorge,
Welche Vorsorge denn? Weiter eine Maskenpflicht für alle, wo FFP2 Masken auch recht gut gegen eine eigene Ansteckung vorbeugen sollen? Oder gar wieder Ausgangssperren und Kontaktverbot auch in der eigenen Familie, damit sich niemand mehr irgendwo treffen darf?
 
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Die einzige Einschränkung die MICH indirekt betroffen hat war die Maskenpflicht. Also für mich ist eigentlich die ganze Pandemie "normal" gewesen.
Gut, ich musste mich impfen lassen weil ich jährlich 3 mal verreise..

Klar... man passt schon etwas auf generell aber das hab ich vorher auch schon gemacht. Hände öfter waschen, desinfizieren etc.

Maske trage ich nicht mehr seitdem es aufgehoben wurde. Ich glaube das ist auch nur noch in Zügen? Im Flieger musste ich jedenfalls länger keine mehr tragen.


Btw Homeoffice ist für mich ein positiver Faktor der Pandemie.
 
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Bei manchen Kommentare kann ich nur den Kopf schütteln, aber war ja klar das sowas wieder kommt bei so einem Thema. Die letzten 3 Jahre nichts gelernt!

Ich befürworte eine Maskenpflicht bei vulnerablen Gruppen, in Gesundheitszentren usw. Auch eine Pflicht zur regelmäßigen impfauffrischung halte ich für wichtig.

Ich trage weiterhin ne Maske bei größeren Ansammlungen, da kann mich ruhig jeder komisch anglotzen. 2* positiv angesteckt reicht mir. Über Long COVID ist noch zu wenig bekannt und das Risiko, mir sowas einzufangen ist mir zu hoch
 
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Für mich persönlich hat das Thema im Alltag sowieso nur Kopfschütteln ausgelöst.

Im Privaten war alles reglementiert, auf Arbeit durften/mussten hundertschaften zusammen auf engstem Raum weiterarbeiten. Das hat noch nie Sinn gemacht und war auch immer nur Panik der Regierenden und dem Drang dieser "etwas machen zu müssen".

Bin froh, dass dieser Panikmodus aufhört.
Wer sich mittels Maske schützen will, darf das gerne machen. Ich für mich setze eine Maske nur in Arztpraxen auf, da man sich so vor den anderen (tatsächlich kranken) dort schützt.
 
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Ich sag mal so, wenn Covid so oder so bleibt, dann kannst du nicht ewig davon unberührt bleiben. Man kann es versuchen und darauf hoffen, dass es in ein paar Jahren neue Erkenntnisse zu Long-Covid gibt und passende Behandlungsmöglichkeiten, aber alle bis dahin zu weiter zu Einschränkungen zu verpflichten ist unverhältnismäßig. Das ist ist auch einfach nicht mehrheitsfähig und darauf kommt es immer noch in einer Demokratie an. Mal davon abgesehen, dass die ganze Welt mitziehen müsste.

Die Folgen von Long-Covid müssen wir so oder so bewältigen. Sei es der Aufwand für die Behandlung von Patienten oder das Problem der geminderten Lebensqualität. Mal davon abgesehen, dass die Betroffenen teilweise nicht mehr ihre Arbeit ausführen können. Das wird noch anstrengend werden sich an die Situation anzupassen.

Das Risiko mit mentalen und/oder physischen Einschränkungen leben zu müssen macht mir schon Sorgen. Genau so wie die Folgen von Chinas Herangehensweise momentan. Wenn wieder die Krankenhäuser an ihre Grenzen kommen wär eine erneute Maskenpflicht und weitere Einschränkungen verhältnismäßig. Auf die Eventualitäten vorbereiten und zügig handeln wenn nötig. Mehr können wir nicht machen, meiner Meinung nach.
 
DerOlf schrieb:
Man hat leider nicht für alles sofort eine Lösung parat. Nun muss eben Forschung an long-covid betrieben werden.

Da passiert halt leider viel zu wenig! Es bräuchte viel mehr Forschungsgelder, viel mehr Aufmerksamkeit in Politik und Gesellschaft. Das Leiden ist schon sehr lange bekannt, auch über die Pandemie hinaus. Mit der Pandemie kam es dann aber zur extremen Häufung, trotzdem werden Millionen Betroffene von Politik und Gesellschaft alleingelassen und sie versauern zuhause in abgedunkelten Räumen und "verschwinden" sozusagen von der Bildfläche.
 
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