Crescender
Vice Admiral
- Registriert
- Dez. 2005
- Beiträge
- 6.435
Hallo zusammen,
im folgenden ein Review meiner neu hereingeflatterten, oben genannten externen WD Festplatte.
Vorgeschichte:
Vor zwei Jahren hatte ich viel Geld für eine externe Festplatte auf den Tisch geblättert, die unbedingt einen Firewire-Anschluss haben sollte. So kam ich auf die externe Festplatte "WD MyBook Premium 400GB".
Diese ist vor gut vier Wochen leider über den Jordan gegangen, auf einmal war der Plattenmotor hin. Glücklicherweise bekam ich noch alle Daten herunter, sodass dieser Verlust nicht weiter schwer lag, da die Platte noch so gerade in der Garantie war (2 Wochen *Uff*). Also nix wie hin zum Händler, Platte zurückgeben, warten bis ein Austauschmodell da ist. Wie man sich denken kann ist es nun die 500er geworden (worüber ich mich selbstverständlich nicht beschwere).
Der Test
Nach dem Auspacken:
Natürlich ging es gleich ans auspacken. Rein äußerlich hat sich zum Vorgänger nicht viel geändert: das Gehäuse besitzt immernoch Lüftungsschlitze im Morsecode-Design, auf das WD ganz besonders stolz zu sein scheint. Lediglich die Gummiumrandung des gesamten Gehäuses ist verschwunden. Stattdessen besitzt das Gehäuse nun kleine Gummifüße, sodass die Festplatte jetzt hingestellt werden sollte, da in allen anderen Positionen keine Dämmung durch die Füße erfolgt. Möglicherweise macht mich der fehlende Gummirand glauben, dass die Festplatte in der Höhe ein klein wenig geschrumpft ist.
Gejubelt habe ich allerdings bei den Schnittstellen: denn neben USB2.0 sowie Firewire400/800 steht jetzt auch ein E-Sata-Port bereit!
Hier schon zeigte sich, das WD offensichtlich aus seinen Fehlern gelernt zu haben schien: das Netzteil war zu einem Steckernetzteil mutiert. Dazu packte man bei WD ein ausgeklügeltes System, dass den Kopf des Steckers austauschbar macht, sodass das Netzteil ohne Probleme sowohl an europäischen alsauch amerikanischen Dosen funktioniert. Clever gemacht!
Da das Netzteil nun in der Steckdose klemmt, kann es auch nicht mehr an der Festplatte ziehen, wie das schnell gerne mal passiert. Das Kabel ist ausreichend lang dimensioniert.
Ansonsten hat WD das Rad auch nicht neu erfunden. Der Festplatte lagen noch die obligatorischen Kabel für USB 2.0 sowie Firewire 400/800 bei. Letzteres passt aus irgendeinem Grund jetzt leider nicht mehr so ohne weiteres in den Mini-Firewire-Stecker an meinem Laptop, da scheint es eine Änderung gegeben zu haben, von der ich noch nichts mitbekommen hatte.
Inbetriebnahme:
Keine besonderen Vorkommnisse beim hochfahren. Warum auch. Allerdings sieht das nun weißte LED-Licht (vorher Blau) an der Vorderseite schon ziemlich edel aus, gerade im zusammenspiel mit dem restlichen silbernen Gehäuse. Außerdem ist es jetzt in 6 einzelne LEDs aufgeteilt (Vorher 4).
Nach einiger Zeit offenbarte sich auch hier, das WD dazugelernt hatte: während der Vorgänger noch kräftig vibrierte, läuft der Nachfolger praktisch ohne irgendwelche Vibrationen. Auch das Laufgeräusch ist jetzt nur noch ein feines rauschen, die Zugriffsgeräusche sind minimal (der Vorgänger klang immer eher nach Raptor), einzig und allein das Klackgeräusch bei der ersten/letzten Bewegung des Kopfes ist deutlich wahrnehmbar. Weiterhin bleibt die Festplatte wesentlich kühler als ihr Vorgänger.
Nach dem das Betriebssystem hochgefahren war tauchte die Platte nicht im Arbeitsplatz auf. Allerdings würde sie in der Datenträgerverwaltung angezeigt. Nach kurzer Recherche war des Rätsels Lösung klar: die Platte ist Mac vorformatiert! Also wieder in die Datenträgerverwaltung zum formatieren: Pustekuchen! Der Eintrag war eingegraut.
Auf der Website von WD fand sich dann das kleine hilfreiche Tool "WD Fat32 Formatter", sodass mein PC immerhin in der Lage war, die Festplatte zu lesen.
Hatte den Vorteil, dass so nun keine Daten mehr drauf waren und ich die Festplatte über die Eingabeaufforderung von Windows gleich nach NTFS kovertieren konnte. Doch auch hier: Pustekuchen! Fehlerhafte Sektoren, die Konvertierung wurde abgebrochen. Also noch einmal CheckDisk drüber laufen lassen. Das hing sich ab Beginn Phase 2 auf. Also mit HD Tune einmal Platte nachprüfen lassen, auch hier keine Fehler.
Danach lief die Konvertierung.
Alltagstest:
Hier lieferte die Platte solide Leistungen ab. Verbessert wurden unter anderem die Anlaufgeschwindigkeit, sodass es nun kein Nachteil ist, dass sich die Platte nach 10min abschaltet.
Der weiße LED-Streifen an der Vorderseite zeigt dabei sowohl Festplattenkapazität als auch -aktivität an (wirklich sehr edel!).
Transferraten:
HDTune über USB:
HDTune über Firewire:
E-Sata konnte ich leider nicht testen.
Anmerkung: da bei externen Festplatten die Leserate praktisch auch immer die Schreibrate ist, wurde diese nicht gesondert getestet. Eine kurze Überprüfung mit "h2test" bestätigte aber diese Vermutung.
Fazit:
102€ ist schon eine Summe für eine solche Festplatte, zumal man hier schon wesentlich größere Festplatten bekommen kann. Ob diese dann aber die Qualität des MyBooks erreichen ist zumindest fraglich.
Wer also eine Festplatte mit vielen Anschlussmöglichkeiten sucht, der ist hier genau richtig. Wer noch mehr Kapazität braucht, muss noch eine Schippe drauflegen, bekommt für 132€ aber auch schon 750GB.
im folgenden ein Review meiner neu hereingeflatterten, oben genannten externen WD Festplatte.
Vorgeschichte:
Vor zwei Jahren hatte ich viel Geld für eine externe Festplatte auf den Tisch geblättert, die unbedingt einen Firewire-Anschluss haben sollte. So kam ich auf die externe Festplatte "WD MyBook Premium 400GB".
Diese ist vor gut vier Wochen leider über den Jordan gegangen, auf einmal war der Plattenmotor hin. Glücklicherweise bekam ich noch alle Daten herunter, sodass dieser Verlust nicht weiter schwer lag, da die Platte noch so gerade in der Garantie war (2 Wochen *Uff*). Also nix wie hin zum Händler, Platte zurückgeben, warten bis ein Austauschmodell da ist. Wie man sich denken kann ist es nun die 500er geworden (worüber ich mich selbstverständlich nicht beschwere).
Der Test
Nach dem Auspacken:
Natürlich ging es gleich ans auspacken. Rein äußerlich hat sich zum Vorgänger nicht viel geändert: das Gehäuse besitzt immernoch Lüftungsschlitze im Morsecode-Design, auf das WD ganz besonders stolz zu sein scheint. Lediglich die Gummiumrandung des gesamten Gehäuses ist verschwunden. Stattdessen besitzt das Gehäuse nun kleine Gummifüße, sodass die Festplatte jetzt hingestellt werden sollte, da in allen anderen Positionen keine Dämmung durch die Füße erfolgt. Möglicherweise macht mich der fehlende Gummirand glauben, dass die Festplatte in der Höhe ein klein wenig geschrumpft ist.
Gejubelt habe ich allerdings bei den Schnittstellen: denn neben USB2.0 sowie Firewire400/800 steht jetzt auch ein E-Sata-Port bereit!
Hier schon zeigte sich, das WD offensichtlich aus seinen Fehlern gelernt zu haben schien: das Netzteil war zu einem Steckernetzteil mutiert. Dazu packte man bei WD ein ausgeklügeltes System, dass den Kopf des Steckers austauschbar macht, sodass das Netzteil ohne Probleme sowohl an europäischen alsauch amerikanischen Dosen funktioniert. Clever gemacht!
Da das Netzteil nun in der Steckdose klemmt, kann es auch nicht mehr an der Festplatte ziehen, wie das schnell gerne mal passiert. Das Kabel ist ausreichend lang dimensioniert.
Ansonsten hat WD das Rad auch nicht neu erfunden. Der Festplatte lagen noch die obligatorischen Kabel für USB 2.0 sowie Firewire 400/800 bei. Letzteres passt aus irgendeinem Grund jetzt leider nicht mehr so ohne weiteres in den Mini-Firewire-Stecker an meinem Laptop, da scheint es eine Änderung gegeben zu haben, von der ich noch nichts mitbekommen hatte.
Inbetriebnahme:
Keine besonderen Vorkommnisse beim hochfahren. Warum auch. Allerdings sieht das nun weißte LED-Licht (vorher Blau) an der Vorderseite schon ziemlich edel aus, gerade im zusammenspiel mit dem restlichen silbernen Gehäuse. Außerdem ist es jetzt in 6 einzelne LEDs aufgeteilt (Vorher 4).
Nach einiger Zeit offenbarte sich auch hier, das WD dazugelernt hatte: während der Vorgänger noch kräftig vibrierte, läuft der Nachfolger praktisch ohne irgendwelche Vibrationen. Auch das Laufgeräusch ist jetzt nur noch ein feines rauschen, die Zugriffsgeräusche sind minimal (der Vorgänger klang immer eher nach Raptor), einzig und allein das Klackgeräusch bei der ersten/letzten Bewegung des Kopfes ist deutlich wahrnehmbar. Weiterhin bleibt die Festplatte wesentlich kühler als ihr Vorgänger.
Nach dem das Betriebssystem hochgefahren war tauchte die Platte nicht im Arbeitsplatz auf. Allerdings würde sie in der Datenträgerverwaltung angezeigt. Nach kurzer Recherche war des Rätsels Lösung klar: die Platte ist Mac vorformatiert! Also wieder in die Datenträgerverwaltung zum formatieren: Pustekuchen! Der Eintrag war eingegraut.
Auf der Website von WD fand sich dann das kleine hilfreiche Tool "WD Fat32 Formatter", sodass mein PC immerhin in der Lage war, die Festplatte zu lesen.
Hatte den Vorteil, dass so nun keine Daten mehr drauf waren und ich die Festplatte über die Eingabeaufforderung von Windows gleich nach NTFS kovertieren konnte. Doch auch hier: Pustekuchen! Fehlerhafte Sektoren, die Konvertierung wurde abgebrochen. Also noch einmal CheckDisk drüber laufen lassen. Das hing sich ab Beginn Phase 2 auf. Also mit HD Tune einmal Platte nachprüfen lassen, auch hier keine Fehler.
Danach lief die Konvertierung.
Alltagstest:
Hier lieferte die Platte solide Leistungen ab. Verbessert wurden unter anderem die Anlaufgeschwindigkeit, sodass es nun kein Nachteil ist, dass sich die Platte nach 10min abschaltet.
Der weiße LED-Streifen an der Vorderseite zeigt dabei sowohl Festplattenkapazität als auch -aktivität an (wirklich sehr edel!).
Transferraten:
HDTune über USB:
HDTune über Firewire:
E-Sata konnte ich leider nicht testen.
Anmerkung: da bei externen Festplatten die Leserate praktisch auch immer die Schreibrate ist, wurde diese nicht gesondert getestet. Eine kurze Überprüfung mit "h2test" bestätigte aber diese Vermutung.
Fazit:
102€ ist schon eine Summe für eine solche Festplatte, zumal man hier schon wesentlich größere Festplatten bekommen kann. Ob diese dann aber die Qualität des MyBooks erreichen ist zumindest fraglich.
Wer also eine Festplatte mit vielen Anschlussmöglichkeiten sucht, der ist hier genau richtig. Wer noch mehr Kapazität braucht, muss noch eine Schippe drauflegen, bekommt für 132€ aber auch schon 750GB.