News Western Digital: Mainstream-Markt wechselt komplett auf DRAM-less-SSDs

ghecko schrieb:
Der Preisunterschied ist zu gering um deswegen zu einem schlechteren Produkt zu greifen.
Die 1TB SN550 gibts für 94€... welche andere würdest du nehmen? (Die Zeiten in denen die 970 Evo verramscht wurde sind wohl vorbei)
 
Naja, sind trotzdem 20€ und damit auch ca. 20% Unterschied. Und das für ne Mehrperformance die ich in den für mich relevanten Benchmarks nicht seh (und auch nicht wirklich bei diesem SQL Test). Und mit Kingston kannst mich bei SSDs eher jagen, die Firmwareprobleme die du da ansprichst kenn ich zwar nicht passen aber ins Bild. Ich kauf meine SSDs lieber direkt von den NAND Herstellern.
 
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Jesterfox schrieb:
Und das für ne Mehrperformance die ich in den für mich relevanten Benchmarks nicht seh
Dann werden die Zellen halt stärker über den SLC-Modus belastet. Das ist schwer messbar, aber mir ist das die 20€ wert. Genau so sind mir 20€ mehr beim Netzteil durchaus gegenüber den potentiellen Ärger wert, den ich vllt mit einem billigen haben würde. Dafür gebe ich weniger für CPU und GPU aus, mir reicht mein Zen+ und eine Einstiegskarte (RX560) durchaus noch eine ganze Weile.

In Zeiten wo man über 1000€ für eine Mittelklasse Grafikkarte bezahlt sind doch 20€ bei der SSD nicht wirklich der Rede wert, oder?
 
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ghecko schrieb:
...sind doch 20€ bei der SSD nicht wirklich der Rede wert, oder?
Bei uns eher nicht, bei den OEMs ist es aber schon bei 0,02€ eine gute Alternative.
 
ghecko schrieb:
Dann werden die Zellen halt stärker über den SLC-Modus belastet.
Den SLC Modus hast du bei der SN750 doch genauso? Den hat eigentlich so gut wie jede TLC SSD.

Die 20% mehr wären mir es wert wenn ich den Mehrwert auch sehen würde. (Und wer 1000€ für ne Mittelklasse-Grafikkarte zahlt dem ist eh nicht zu helfen...)
 
Jesterfox schrieb:
Den SLC Modus hast du bei der SN750 doch genauso?
Es macht aber einen gewaltigen Unterschied, ob mangels DRAM-Cache alles im SLC-Cache landet oder dieser erst beim Überlauf des DRAM genutzt wird. Jede SLC-Operation bedeutet, Zellen werden öfters beschrieben als nötig.
Du kannst kaufen was du willst, ich werde auch weiterhin bis zu einer gewissen Schmerzgrenze mehr für TLC-Lufwerke mit Cache bezahlen.
 
ghecko schrieb:
Und da liegst du falsch.
Hast du dafür auch eine Quelle? Ich hab bisher immer nur gegenteiliges gelesen. Aber ich lerne gerne dazu (wie es ja auch schon bei der Cache Sache bei NVMe passiert ist, dem stand ich auch zuerst skeptisch entgegen, aber Benchmarks haben zumindest für manche SSDs anderes gezeigt)
 
Jesterfox schrieb:
Hast du dafür auch eine Quelle?
https://appuals.com/ssd-buying-guide/
https://static.spiceworks.com/attachments/post/0013/5918/ssd_write_caching_tech_brief_lo.pdf

Das Füllen des DRAM kann man sogar bei vielen Benchmarks hier auf CB sehen, das ist der Ausschlag, bevor in den SLC geschrieben wird.
Screenshot_2021-05-27 SSD-Tests Vergleich Empfehlungen für NVMe SATA.png
 
Zuletzt bearbeitet:
@ghecko : ok, dein erster Link spricht nur davon dass der Controller den RAM auch fürs Weareleveling nutzt (eigentlich ne schlaue Idee), der zweite wird da schon deutlich konkreter (und ist von Micron).

Bei den Diagrammen... bei der SN550 sieht man diese Zwischenstufe tatsächlich nicht.

Ok, was die Themen angeht hast du mich überzeugt. Nochmal drüber nachgedacht erscheint es logisch, denn wenn 64MB HMB für die SN550 reichen, wieso dann 1GB DRAM?

Aber ich denk nicht da es für die meisten User interessant ist... selbst ich werd da wohl nie ein Problem damit haben. Wichtig ist eher das man in keine solchen Probleme rennt wie sie die meisten DRAM losen SATA SSDs haben das sie unter Umständen schlechter werden als HDDs (dieser Effekt kann ja wirklich auftreten)
 
Jesterfox schrieb:
Aber ich denk nicht da es für die meisten User interessant ist
Vorerst nicht. Mir macht halt der Weg hin zu QLC-Laufwerken ohne DRAM Bauchschmerzen, da durch diesen Cache viel Schreiblast von den Zellen genommen wird. Die meisten Schreibvorgänge sind gewöhnlicherweise eher tmp oder kleinere Dateien, da kann SLC komplett umgangen werden. Und was macht die SSD dann beim Wearleveling ohne Cache? Schiebt sie alles in den RAM oder schreibt sie auf sich selbst hin und her?

Mir ist das zu abstrakt. Eine SSD soll Cache haben um ihre internen Dateioperationen autark durchführen zu können, ohne Interaktion mit dem Host-System.
All das riecht für mich nach Kostenersparnis auf Rechnung der Haltbarkeit. Ich schere mich darum ob bei mir ein Laufwerk nach 5 Jahren am Ende ist oder erst ein paar Jahre später. Wenn das am Ende 20% sind hat es sich schon gelohnt, denn ich nutze Laufwerke bis sie tot sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert eigentlich wenn bei HMB im RAM ein Bit umkippt?
 
ghecko schrieb:
Eine SSD soll Cache haben um ihre internen Dateioperationen autark durchführen zu können, ohne Interaktion mit dem Host-System.
Die Controller haben ja auch noch einen internen RAM. Die Frage ist da eher wie langsam sind dann dies Vorgänge und lösen sie ein Problem aus.

@Robo32 : wer sich die Frage stellt hat eh Enterpreise Hardware und ECC RAM...
 
Robo32 schrieb:
Was passiert eigentlich wenn bei HMB im RAM ein Bit umkippt?
Wird der Aufruf damit adressiert, wird die SSD evtl einen missmatch melden. Es ist ja nicht so, als ob die Tabelle dann nur im RAM liegt, das ist nur eine Kopie von dem Original der SSD. Kann also bei Bedarf neu eingelesen werden.
 
Sicher, nur wenn sie jeden Aufruf vorab prüfen soll, dann frage ich mich was HMB überhaupt bringen soll
Jesterfox schrieb:
@Robo32 : wer sich die Frage stellt hat eh Enterpreise Hardware und ECC RAM...
Der RAM kann auch einfach instabil sein - soll vorkommen...
 
Damien White schrieb:
Hätte vorher aufgrund der geringen Schreibmenge eine SSD 20 Jahre und mehr gehalten, wie "schnell" fällt sie jetzt aus?
20 Jahre ist doch nichts wenn ein System 100 Jahre rennen soll.
Totaler Müll für so einen Anwendungsfall, vielleicht kann ja SLC 100 Jahre halten...
 
Wenn die Controller immer besser NAND verwalten können, kann ich mir durchaus weitere DRAM Einsparungen vorstellen, falls es sinnvoll umgesetzt wird. Aber die 16MB HMB könnte man auch als SRAM ECC im Controller aufstocken ohne Umwege zu generieren.

Da es aber auch für den Konsumenten eher maximal 4 Kanal Controller werden um selbst bei der Platine und Größe weiter einzusparen, kommen da kaum noch sinnvolle Produkte bei raus.

Leider sieht man auch bei SSDs die leidige Entwicklung wie sie bei allen Nerd Produkten statt findet, wo teure Lösungen erst von Techniknerds in den Markt etabliert werden, bevor der Massenmarkt mit seiner Kapitalmühle aus einem brauchbaren Produkt entweder Schrott oder unbezahlbare Lösungen anbietet.

Das Mainstream M.2 Format gegenüber dem anspruchsvollen EDSFF Ruler für Datenzentren verdeutlich es auch. Wohin Mainstream führt, zeigt, das das M.2 22110 Format auf den meisten Mainbords selten solch eine M.2 zu Gesicht bekommt und man maximal M.2 2280 anbietet.

Die schon preissensitive MX500 als nicht verfügbare 4-8TB SSD verendet auch mit einer Sparplatine in ihrer Neuauflage und es ist ja nicht so, das WD als Festplattengröße was Alternatives in 2.5" anbieten kann. Eine WD Blue und Green SSD wird manch Konsument mit einer DRAMless Sandisk Plus SSD vorziehen.
 
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