Symantec kündigt Netzwerk gegen Phishing an

Frank Hüber
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Mit dem „Symantec Phish Report Network“ stellt Symantec ein globales Netzwerk gegen Phishing-Angriffe vor, das Verbrauchern und Unternehmen einen besseren Schutz vor Bedrohungen durch das Internet bieten soll. Die Mitglieder des Netzwerks melden und erhalten Informationen über betrügerische Webseiten.

Diese Informationen können sie zur Erstellung von Warnungen und zur Filterung einsetzen. So geben beispielsweise Mitglieder aus dem Finanz- und E-Commerce-Bereich wie RSA Security, eBay (inklusive PayPal) und Wells Fargo Informationen über Webseiten, die sie als betrügerisch identifiziert haben, an das Netzwerk weiter. Symantec sammelt die Daten und verteilt sie an andere Unternehmen des Netzwerks wie Google, Yahoo! und Netscape. Diese nutzen die Daten für ihre Dienste, um die Anwender zu warnen oder den Zugang zu betrügerischen Webseiten zu filtern. In das Symantec Phish Report Network fließen zusätzlich Informationen aus der bankenübergreifenden eFraudNetwork-Community und dem FraudAction-Anti-Phishing-Dienst von RSA Security ein. Dazu gehören Daten von über 100 Finanzinstituten, darunter Visa USA.

Dem jüngsten Internet Security Threat Report von Symantec zufolge wurden im zweiten Halbjahr 2005 7,92 Millionen tägliche Phishing-Versuche ermittelt, im ersten Halbjahr 2005 waren dies noch 5,70 Millionen. Bei Phishing-Attacken geht es darum, den Nutzer zu täuschen und damit zur Preisgabe vertraulicher Informationen zu bewegen, um daraus einen finanziellen Vorteil zu schlagen.

Weitere Informationen über das Symantec Phish Report Network finden sich direkt auf der offiziellen Homepage.