AOpen G325 Gamer-Cube im Test: Klein, leicht und leise für Spieler

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Arne Müller
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Erfahrungen

Wie in den meisten kleineren Gehäusen und Barebones ergeben sich auch im AOpen G325 einige platzbedingte Schwierigkeiten. Vor allem der sehr tief über dem Mainboard hängende Festplattenkäfig kann Probleme bereiten, wenn sehr hohe Speichermodule wie beispielsweise die XMS XPERT von Corsair verwendet werden. Auch das Einstecken oder Entfernen von ATX- und IDE-Kabeln wird durch den Käfig erschwert. Bei der Wahl des CPU-Kühlers sollte dringend beachtet werden, dass dieser seitlich nicht zu ausladend ist, da hier ebenfalls die Festplatten im Weg sein können. Die Höhe des Kühlers unterliegt jedoch kaum Beschränkungen, da über dem CPU-Sockel meist sehr viel Platz ist. Wenn man die Hardware installiert, sollte man mit der Plastikfolie am Festplattenkäfig sehr vorsichtig umgehen, weil diese nur an zwei Seiten mit ein wenig Klebstoff befestigt ist. Unsere Empfehlung ist, erst das Mainboard, danach das Netzteil, dann die Laufwerke und zum Schluss erst die Grafikkarte zu montieren, damit es keine Probleme gibt.

Isolationsfolie
Isolationsfolie
Innenraum mit Testsystem
Innenraum mit Testsystem
Innenraum mit Testsystem
Innenraum mit Testsystem

Eine ganz besondere Problematik bietet an diesem Gehäuse das Netzteil. Damit ein Netzteil in das G325 passt, muss es kurz genug sein und Netzanschluss und Schalter dürfen sich nicht allzu nah am Lüfter im Netzteilboden befinden. Des Weiteren muss sich der Kabelstrang, wenn man auf die Netzteilrückseite blickt, weit rechts befinden. Die Netzteile von AOpen sind natürlich optimal geeignet und besitzen zusätzlich an der Rückseite noch zwei Gewinde zur Verschraubung, die bei anderen Netzteilen nicht vorhanden sind, was deren Eignung aber an sich nicht einschränkt. Eine Kompatilitätsliste ist bei Caseking zu finden.

Rechte Seite mit Testsystem
Rechte Seite mit Testsystem
Linke Seite mit Testsystem
Linke Seite mit Testsystem

Beim ersten Start des ohne Probleme eingebauten Testsystems fiel neben der Tatsache, dass das System ohne Gehäuselüfter naturgemäß sehr leise startete, natürlich sofort die blaue Frontbeleuchtung auf. Hierbei werden die transparenten Kunstoffelemente zwischen den silberfarbenen Segmenten von seitlich eingebauten blauen Leuchtdioden beleuchtet, was eine recht angenehme, homogene Helligkeit zur Folge hat. Leider ist die rote HDD-LED, die in der Powertaste integriert ist, inmitten des blauen Lichts kaum noch zu sehen. Da die Frontbeleuchtung über einen durchgeschleiften Vier-Pin-Stecker mit Strom versorgt wird, ist die Abschaltung bei Nichtgefallen natürlich sehr einfach möglich.

AOpen G325
AOpen G325
AOpen G325
AOpen G325
Frontbeleuchtung
Frontbeleuchtung

Die Verarbeitung des Gehäuses ist allgemein gut, auch wenn man im Betrieb durchaus merkt, dass viele Teile aus Kunststoff bestehen und natürlich somit nicht so stabil sind wie der Rest des Gehäuses, der immerhin aus Stahl besteht. Man sollte also möglichst vermeiden, das G325 als Sitzgelegenheit zu missbrauchen. Im normalen Gebrauch gibt es jedoch außer der improvisiert wirkenden Folie am Festplattenkäfig nichts zu beanstanden. Die Lackierungen, teilweise matt, größtenteils aber hochglänzend, wirken alle hochwertig und sind einwandfrei. Ebenso die segmentierte Front, auch wenn ihr metallisch-silberner Glanz nicht das Gebrauchsgefühl einer Aluminiumfront ersetzen kann.