DFI: Mini-ITX-Plattform mit neuer Atom-CPU

Volker Rißka
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DFI hat kurz vor Jahresende eine eigene Adaption des neuen „Pine Trail“-Gespanns inklusive des neuen Atom-Prozessors vorgestellt. Primäre Zielgruppe für die LR100-N16M getaufte Plattform wird allerdings der industrielle Markt sein, was sich im Bereich der Ausstattung bemerkbar macht.

Wie groß die Unterschiede wirklich sind, zeigt der Blick zu der vor einigen Tagen vorgestellten Mini-ITX-Platine von Elitegroup Computer Systems (ECS), die primär auf den Endkundenmarkt zielt. Das DFI-Board setzt auf DDR2-SODIMM-Speicher in Größe von maximal 2 GByte, während ECS auf normalen DDR2-Speicher mit maximal 4 GByte vertraut. DFI nimmt quasi die „Pine Trail-M“-Variante für Netbooks und setzt diese als Desktop-Lösung ein. Dafür bietet die Platine von DFI dank zusätzlichem Platz einen PCI- sowie PCI-Express-x1-Slot, während man bei ECS in dieser Disziplin leer ausgeht.

DFI LR100-N16M
DFI LR100-N16M

Der industrielle Fokus des DFI-Platine LR100-N16M wird auch durch die weitere Ausstattung verdeutlicht. Als Prozessor setzt man auf den neuen Atom N450 mit 1,66 GHz, der als Single-Kern-Lösung mit einer TDP von 5,5 Watt primär für die Netbooks gedacht ist. Lediglich einen VGA-Port gibt die integrierte Grafik vom Typ „Intel GMA 3150“ aus, weiterhin gibt es aber mindestens drei COM-Ports, zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse sowie einen LVDS-Anschluss. SATA ist mit drei Ports vertreten, USB mit bis zu zehn Anschlüssen, Audio wurde ebenfalls nicht vergessen. Zu guter Letzt ist noch ein kleiner Sockel für CompactFlash-Karten verbaut.

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