ArmA III im Test: Die Alpha ist auf einem guten Weg

 3/3
Sasan Abdi
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Fazit

Bohemia Interactive geht mit „ArmA III“ einen vorbildlichen Weg: Wer die Spielreihe liebt, ein wenig risikobereit ist und definitiv zuschlagen wird, kann schon jetzt zum halben Preis einsteigen und die Entwicklung so von einem sehr frühen Stadium an begleiten. Das damit verbundene Risiko – Bohemia geht vor Veröffentlichung pleite oder liefert ein grottenschlechtes Produkt ab – darf dabei nicht kleingeredet werden; in diesem Fall lautet unsere Empfehlung mit Blick auf die Solidität der Entwickler und aufgrund eines insgesamt positiven Ersteindrucks, dass zumindest „ArmA“-Freunde diese Option auch nutzen sollten, denn was bisher spielbar ist, fühlt sich definitiv nach altbekanntem „ArmA“-Feeling an.

Dementsprechend hat man es mit einem knackig schweren Spiel zu tun, das im krassen Kontrast zum Shooter-Einerlei ein umsichtiges, realistischeres Vorgehen erfordert und sich damit abermals gekonnt von der Standard-Konkurrenz abgrenzt. Neben einer umfassenden technischen Überarbeitung bietet der Titel dabei schon jetzt Detailänderungen wie differenzierte Körperhaltungen und ein frisches Inventarsystem, was die Hoffnung nährt, dass die finale Version einerseits den Charme der Marke erneut einfangen, zugleich aber auch sinnvolle Neuerungen wird bieten können.

ArmA III Alpha im Test

Bis dahin bleiben bei uns zwei große Wünsche offen. Erstens muss der geneigte Spieler inständig hoffen, dass Bohemia dieses Mal ein gutes Zeitmanagement zugrundelegt und so am Ende ein nahezu fehlerfreies Produkt präsentiert – hier hätte man es mit einem Novum zu tun. Zum zweiten, und hier stehen wir möglicherweise ziemlich allein auf weiter Flur, macht uns wieder einmal die KI sorgen: Manchmal wie Gott zielend, manchmal wie der letzte Depp in die Gegend starrend, ist sie für uns in der Alpha-Version ein großer, aber immerhin der einzige Frustfaktor.

Sollten die Entwickler diese Problematik bis zum Goldstatus entschärfen, könnte am Ende ein „ArmA“ stehen, das alle seine Vorgänger problemlos in den Schatten stellt – wir sind optimistisch!

Verfügbarkeit

Die Alpha von „ArmA III“ kann seit Anfang März 2013 zum Preis von 25 Euro über Steam bezogen werden. Der Preis beinhaltet einen frühen Zugang zur Beta sowie ein kostenloses Upgrade auf die finale Version. Letzteres wird aller Voraussicht nach Ende des Jahres verfügbar sein. In Deutschland wird zudem eine Retailversion über den Publisher Peter Games vertrieben werden.

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