Technische Probleme bei Auslieferung des Jolla-Smartphones

Ferdinand Thommes
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Das finnische Start-up Jolla entschuldigt sich bei den Vorbestellern des ersten Smartphones des Unternehmens. Nicht näher bezeichnete technische Probleme bei der Auslieferung sorgten sowohl für Unmut als auch für Kreativität in der Fangemeinde.

Besonders verärgert hat die noch nicht belieferten Vorbesteller, dass ab dieser Woche der finnische Mobilfunkanbieter DNA das Smartphone in seinen Läden verkaufen will. Auch bemängeln die Kunden eine nicht ausreichende Informationspolitik. Jolla hat daraufhin gestern eine Erklärung abgegeben und sich für die Panne und die nicht ausreichende Informationspolitik entschuldigt. Kernpunkt der Erklärung ist, dass alle Vorbestellungen aus der ersten und der zweiten Vorbestellerrunde, bei denen die Bestellung bis zum 2. Dezember abgeschlossen war, noch im Dezember beliefert werden sollen. Genaue Lieferzeiten kann Jolla allerdings derzeit nicht nennen.

Den Umstand, dass DNA ein Kontingent zum freien Verkauf haben soll, bevor die bereits bezahlten Vorbestellungen ausgeliefert werden, erklärte Jolla damit, dass die Zusage an DNA für den Verkaufsstart in dieser Woche ergangen sei, bevor die technischen Probleme auftraten. Auch eine Verlegung des Termins für den freien Verkauf könne nicht mehr verhindern, dass eine kleine Anzahl an Geräten durch DNA in den freien Verkauf gelangt.

Aber nicht nur Kritik, sondern auch kreative Selbsthilfe kommt aus der Community. So haben Mitglieder eine Liste erstellt, auf der die Vorbestellungen und ihr derzeitiger Status vermerkt sind. Fast 300 Vorbesteller sind hier bereits eingetragen. Von den dortigen Bestellungen haben erst drei Vorbesteller ihr Gerät erhalten, 24 weitere wurden versandt. Wie der Statistik zu entnehmen ist, kamen gleich viele Vorbestellungen aus Finnland und Deutschland.

Glücklich schätzen können sich die Vorbesteller, die bereits vor zwei Wochen bei einem Event zum Marktstart in Helsinki ihr Smartphone persönlich abgeholt haben.