Schlechtes Karma: GoPro ruft Drohne wegen Absturzgefahr zurück

Nicolas La Rocco
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Schlechtes Karma: GoPro ruft Drohne wegen Absturzgefahr zurück
Bild: Paintimpact | CC BY 2.0

GoPros erste Drohne Karma wird temporär nicht mehr verkauft und zurückgerufen. Während der Nutzung der Karma-Drohne kann es unter Umständen zu Problemen der Energieversorgung kommen, woraufhin die Drohne abstürzt. GoPro sucht noch den Fehler.

Die Karma sollte in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit für GoPro zum großen Erfolg werden, doch nun muss der Actioncam-Hersteller nur wenige Tage nach dem Verkaufsstart bereits den Rückruf der ersten Drohne ankündigen.

Stromausfall führt zu Absturz

Da es während der Nutzung zum Stromausfall kommen kann, sind unerwartete Abstürze die Folge. Sobald GoPro den Grund des Fehlers erörtert hat und das Problem abstellen kann, soll der Verkauf wieder starten. Die Drohne sollte in Deutschland eigentlich im Oktober zum Preis von 870 Euro (ohne Kamera) bereits verfügbar sein, auf der Website wird sie derzeit aber nur mit „Kommt bald“ beworben. Von einem Rückruf steht deshalb nichts auf der deutschen Website, in den USA gibt es aber eine entsprechende Unterseite mit Support-Informationen.

Sollten sich – auch deutsche – Kunden die Karma direkt bei GoPro oder über den US-amerikanischen Elektronikhändler Best Buy gekauft haben, können sie sich an die jeweilige Support-Abteilung der beiden Anbieter wenden, um eine volle Rückerstattung des Kaufpreises zu erhalten. Ein Austausch der Drohne gegen ein funktionstüchtiges Modell ist aktuell aufgrund der Fehlersuche nicht möglich.

Auch Kameras müssen zurück zu GoPro

Obwohl der Rückruf nur die Drohne betrifft, müssen bei gekauften Bundles mit Kameras der Typen Hero5 und Hero4 auch diese zurückgegeben werden, um den Kaufpreis erstattet zu bekommen. Die Rückgabe ist auch ohne Rechnung möglich.

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