IFA 2018

Speedport Pro: Neuer Hybrid-Router der Telekom kommt im Dezember

Update Nicolas La Rocco
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Speedport Pro: Neuer Hybrid-Router der Telekom kommt im Dezember
Bild: Deutsche Telekom

Im Vorfeld der IFA hatte sich durch die Verleihung des German Design Award bereits angekündigt, dass die Deutsche Telekom zur Berliner Messe einen neuen Hybrid-Router vorstellen wird. Der Speedport Pro für VDSL Super Vectoring und LTE kommt jedoch erst im Dezember auf den Markt und kostet abseits der Mietoption 400 Euro.

Der neue Hybrid-Router kostet damit genau so viel wie der Speedport Hybrid, der bei ebenfalls 399,99 Euro liegt, sofern die Mietoption für monatlich 9,95 Euro nicht genommen wird. Auch für den Speedport Pro bietet die Telekom diese Option an.

LTE auf sechs Bändern unterstützt

Der diesmal von Sagemcom statt Huawei gefertigte Hybrid-Router ist zwar sehr teuer, bietet allerdings auch ein hohes Ausstattungsniveau. Auf Anschlussseite ist das wichtigste Ausstattungsmerkmal die Unterstützung von ADSL(2+), VDSL(2+) sowie Super Vectoring (35b) und LTE Cat. 6 mit zweifacher Carrier Aggregation. Als Festnetzanschluss kommt somit maximal MagentaZuhause XL mit 250 Mbit/s infrage.

Aufseiten der LTE-Anbindung gibt es mit den Bändern 3 (1.800 MHz), 7 (2.600 MHz), 8 (900 MHz), 20 (800 MHz), 28 (700 MHz) und 32 (1.500 MHz) ebenfalls eine umfangreiche Abdeckung. Durch die Verbindung von VDSL Super Vectoring und LTE Cat. 6 lässt sich mit dem Speedport Pro ein maximaler Downlink von 550 Mbit/s erzeugen, im Uplink sind bis zu 90 Mbit/s möglich.

Speedport Pro
Speedport Pro (Bild: Deutsche Telekom)

Extravagantes WLAN mit 8 × 8 MU-MIMO

Rein auf die Eigenschaften des Gigabit-WLAN-Routers bezogen bietet der Speedport Pro ebenfalls eine ungewöhnliche Ausstattung. Der WLAN-Standard 802.11ac mit 5 GHz wird mit selten anzutreffendem 8 × 8 MU-MIMO und 1.024 QAM für einen maximalen Datendurchsatz von 8.600 Mbit/s unterstützt. Das zu a/b/g abwärtskompatible 802.11n läuft mit 4 × 4 MIMO für bis zu 1.000 Mbit/s. Im Parallelbetrieb bei der Nutzung aller zwölf Antennen sind theoretisch bis zu 9.600 Mbit/s per WLAN möglich.

Der 137 × 242 × 137 mm (B×H×T) große und 1,8 kg schwere Hybrid-Router bringt einige der Anschlüsse auf der Rückseite hinter einer abnehmbaren Klappe unter und versteckt weitere an der Unterseite. Hinten gibt es zwei USB-3.0-Anschlüsse für externe Speichermedien, Drucker oder Smart-Home-Clients. Darunter sitzt ein SFP-Modulschacht für den direkten Anschluss von Glasfaser, die Deutsche Telekom spricht hier von „künftigen Anwendungen“. Auf der rechten Seite sitzen eine Schnittstelle für einen TAE-Adapter für zwei getrennt nutzbare TAE-Buchsen und eine ISDN-Buchse.

Gigabit-LAN und microSD-Slot

Von unten betrachtet gibt es einen DSL-Anschluss, vier Gigabit-Ethernet-Buchsen (davon ein WAN-/Link-Port für die Anschaltung an das Optical Network Terminal (ONT)), einen Nano-SIM-Slot für die Nutzung der LTE-Anbindung sowie einen Steckplatz für microSD-Speicherkarten. Alle Kabel der Unterseite werden über eine Aussparung im Standfuß nach hinten aus dem Speedport Pro geführt. Allgemein ist der Hybrid-Router für die Nutzung im Stand ausgelegt, er kann anders als der Speedport Hybrid nicht mehr an der Wand montiert werden.

Weitere Ausstattungsmerkmale des Hybrid-Routers sind die integrierte DECT-Basisstation für bis zu fünf Speedphones, HD-Telefonie, ein WLAN-Gastzugang, WPS, ein responsives Webinterface und NFC an der Vorderseite für Tap to Connect.

Update

Entgegen der Ankündigung zur IFA 2018 im September ist der neue Router Speedport Pro der Telekom nicht mehr im Dezember erschienen. Das Blog maxwireless.de hatte bereits kurz vor dem Jahreswechsel von der Verzögerung berichtet und von einem neuen Termin im Januar 2019 gesprochen, der aber ebenfalls auf der Kippe stünde.

Gegenüber Golem.de hat die Telekom das jetzt bestätigt. Der Konzern werde auch den Termin im Januar 2019 nicht halten, „weil wir das Produkt noch weiter optimieren werden“. Laut maxwireless.de ist nicht die Hardware sondern die Firmware das Problem. Einen neuen Termin nannte die Telekom auch auf Nachfrage nicht.

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