Windows-10-Codenamen: Auf Redstone folgen Vanadium und dann nicht Chromium

Jan-Frederik Timm
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Windows-10-Codenamen: Auf Redstone folgen Vanadium und dann nicht Chromium
Bild: Alchemist-hp | CC0 1.0

Zweimal liefen neue Hauptversionen von Windows 10 unter dem Codenamen „Threshold“, fünfmal nutzte Microsoft im Anschluss den Begriff „Redstone“ aus Minecraft. Jetzt gibt es erst eine Pause und dann ein neues System, das sich chemischer Elemente oder Begriffen, die danach klingen, bedient.

Die Ära Redstone ist vorbei

Dass mit Redstone nach fünf Ausgaben Schluss ist, darauf hatte Microsoft zuletzt bereits wiederholt hingedeutet, indem der Konzern aktuelle Vorschauversionen auf das nächste große Update mit 18.000er-Build-Nummern mit Vorschau auf „19H1“ bezeichnet hatte. Bei diesem Schema, das immer nur ein Update pro Halbjahr erlauben würde, soll es laut Mary Jo Foley von ZDNet aber nicht bleiben. Stattdessen soll der Konzern die Codenamen-Nomenklatur schon mit dem 2. Update im Jahr 2019 („19H2“) an die von Azure anpassen und die bedient sich chemischer Elemente.

Das von Microsoft für das 1. Halbjahr 2019 geplante große Update für die Cloud-Computing-Plattform Azure soll demzufolge den Codenamen Titanium/Titan (Ti) tragen, angelehnt an das chemische Element mit der Ordnungszahl 22. Mit der Ordnungszahl wäre daraufhin Vanadium (V) der Codename für die Updates für Windows 10 und Azure im 2. Halbjahr.

Bisherige Windows-10-Versionen im Überblick
Version Codename Bezeichnung Veröffentlichung
1507 Threshold 1 1. Version Juli 2015
1511 Threshold 2 Herbst-Update November 2015
1607 Redstone 1 Anniversary Update Juli 2016
1703 Redstone 2 Creators Update April 2017
1709 Redstone 3 Fall Creators Update Oktober 2017
1803 Redstone 4 April 2018 Update April 2018
1809 Redstone 5 Oktober 2018 Update Oktober 2018
? 19H1 ? 1. Halbjahr 2019
? Vanadium ? 2. Halbjahr 2019
? Vibranium ? 1. Halbjahr 2020

Erfundenes Element ersetzt Chrom

Im 1. Halbjahr 2020 würde mit Ordnungszahl 24 dann Chromium/Chrom (Cr) an der Reihe sein, doch der Begriff wird bereits von Google verwendet. Der Browser Chromium und Chromium OS basieren jeweils auf dem von Google unter Open-Source-Lizenz veröffentlichten Teil des Quellcodes der kommerziellen Varianten Google Chrome und Chrome OS.

Microsoft soll Chromium deshalb nicht nutzen wollen und stattdessen auf ein erfundenes Element setzen: Vibranium, aus dem der Schild der Comicfigur Captain America unter anderem gefertigt wurde.

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