AMD Radeon VII: Sapphire, ASRock und XFX starten mit Referenzdesign

Update Volker Rißka
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AMD Radeon VII: Sapphire, ASRock und XFX starten mit Referenzdesign
Bild: Sapphire

Zwei Wochen vor dem offiziellen Start der AMD Radeon VII bringen sich die Partner langsam in Stellung. Wie erwartet werden die neuen Grafikkarten aber vorerst nur im Referenzdesign angeboten, wie die Lösungen von Sapphire, ASRock und XFX zeigen.

Zum Start sind alle Modelle gleich

Wenig spannend und überraschend wird der Start am 7. Februar im Handel ausfallen: Denn kennt man eine Radeon VII, kennt man vermutlich alle. Das Referenzdesign von AMD mit seinen markanten drei Lüftern und zwei Acht-Pin-Stromanschlüssen wird von allen Partnern genutzt, respektive muss es genutzt werden. Denn freigegeben für eigene Lösungen ist die Karte bisher nicht, das könnte sich erst in den kommenden Monaten ändern.

Und so zeigt beispielsweise Sapphire eine Grafikkarte, der der Hersteller noch nicht einmal eigene Aufkleber gegönnt hat – das hat immerhin ASRock mit der Radeon VII Phantom Gaming vollbracht. XFX hingegen wirbt auf der noch nicht fertigen Webseite einfach noch komplett mit der von AMD gezeigten Karte, hier dürfte wie bei Sapphire der einzige Unterschied in der Verpackung bestehen. Und so wird es auch bei allen anderen Herstellern aussehen, die noch auf die Radeon VII setzen werden, allen voran natürlich PowerColor, Asus, MSI und Gigabyte, denn das sind die Hersteller, die die bisherigen Vega-Lösungen im Angebot haben.

Technische Eckdaten im Überblick

Sapphires Produktseite betätigt noch einmal die technischen Daten. 3.840 Shader werden in der Basis mit 1.400 MHz betrieben, während die GPU im Turbo auf bis zu 1.750 MHz takten darf. Hier gibt es eine kleine Diskrepanz zu den bisher von AMD genannten Daten, die von bis zu 1,8 GHz Takt im Turbo sprachen. Ob der Wert am Ende schlichtweg gerundet ist, oder die 1,75 GHz dann vielmehr der Realität über mehrere Szenarien im Durchschnitt entsprechen, wird sich in den Tests zeigen.

Die 16 GByte HBM2 als Aushängeschild der neuen Grafikkarte arbeiten bei allen Herstellern mit 1 GHz. Bilder liefert die Karten über drei DisplayPorts und auch einen HDMI-Ausgang aus. Preislich werden die Modelle am Ende ebenfalls auf gleichem Niveau agieren, der Handel wird den Unterschied bestimmen: 699 US-Dollar sind von AMD angesetzt, der Euro-Preis dürfte vergleichbar ausfallen. Teurer darf es auch nicht werden, das anvisierte Ziel von AMD, die Nvidia GeForce RTX 2080, ist im Handel ab 649 Euro lieferbar.

Die Garantie macht den Unterschied

Trotz gleicher Hardware unterscheiden sich die Radeon VII im Referenzdesign am Ende aber doch in einem Punkt: der Garantie. Deren Dauer und Abwicklung hängt vom Hersteller ab. Einen stets aktuellen Überblick liefert der Artikel Grafikkarten: Garantiebedingungen von Abwicklung bis Kühlerwechsel.

Update

Von PowerColor gibt es ebenfalls erste Listungen der Karten, Spezifikationen liegen noch nicht vor. Einen Unterschied gibt es aber bereits: Die Modelle AXVII 16GBHBM2-2D2H/OC und AXVII 16GBHBM2-2D2HD/OC könnten die ersten Varianten sein, die etwas mehr Takt als die Referenz bieten, worauf das OC in der Bezeichnung hindeutet.