Apple Pro Display XDR: 6K-P3-Display mit Helligkeit von 1.600 cd/m²

Frank Hüber
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Apple Pro Display XDR: 6K-P3-Display mit Helligkeit von 1.600 cd/m²
Bild: Apple

Passend zum neuen Mac Pro hat Apple zur WWDC 2019 auch ein neues Display vorgestellt. Dieses bietet auf einer Diagonalen von 32 Zoll eine Auflösung von 6.016 × 3.384 Pixel und kostet 5.000 US-Dollar. Der separate Standfuß, „mit dem das Display quasi schwerelos ist“, so Apple, kostet noch einmal 1.000 US-Dollar extra.

Dauerhaft 1.000 cd/m², 10-Bit-Farbtiefe und Local Dimming

Der Monitor erhält den Zusatz „XDR“, der für „Extreme Dynamic Range“ als Steigerung von High Dynamic Range steht, da der Monitor eine dauerhafte Helligkeit von 1.000 cd/m² auf der gesamtem Bildfläche und eine punktuelle Maximalhelligkeit von 1.600 cd/m² erreicht, wodurch ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 erzielt werden soll. Das 10-Bit-Display, das ab Werk kalibriert ist, deckt den DCI-P3-Farbraum ab und ist mit einer Anti-Reflexions-Schicht überzogen. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei maximal 60 Hz. Die LEDs werden über Local Dimming in 576 Zonen einzeln angesteuert und reguliert. Die Ränder um das Panel sind 9 Millimeter breit, die gesamte Front ist mit Glas bedeckt.

GIF Apple Pro Display XDR: Hintergrundbeleuchtung (Bild: Apple)

Zur Kühlung des Panels, was laut Apple mit normalen Mitteln nur für wenige Minuten möglich sei, setzt der Hersteller auf der Rückseite auf dasselbe Gittermuster wie auch beim Mac Pro, so dass die Rückseite des Display als riesiger Kühlkörper fungiert. Darüber hinaus sind Lüfter im Display verbaut, um dieses zu kühlen. Apple nennt für die maximale Helligkeit zudem eine maximale Umgebungstemperatur von 25 Grad. Inwiefern die maximale Helligkeit in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur geregelt wird, ist aber nicht bekannt.

Geätztes Glas für 1.000 US-Dollar Aufpreis

Für eine neue matte Option namens Nanotextur, bei der Apple das Glas selbst im Nanometerbereich ätzt, anstatt es zu beschichten, was zu weniger Verzerrungen führen soll, verlangt Apple einen Aufpreis von 1.000 US-Dollar.

Apple Pro Display XDR (Bild: Apple)

Sechs Displays für 120 Millionen Pixel

An einen Mac kann es über Thunderbolt 3 angeschlossen werden. Beim Einsatz eines neuen Mac Pro können auch bis zu sechs der neuen Apple Pro Display XDR auf einmal an diesen angeschlossen werden, was eine Bildfläche mit 120 Millionen Pixeln ergibt.

Teurer Standfuß mit Pivot

Der 1.000 US-Dollar teure Standfuß, „Pro Ständer“, ermöglicht nicht nur das Schwenken, Neigen und Drehen, sondern bietet auch eine Pivot-Funktion. Über spezielle Gewichte im Mechanismus soll sich der Monitor dabei besonders leicht einstellen lassen und auch bei der Höhenverstellung stets den Neigungswinkel beibehalten. Alternativ kann über einen Adapter eine VESA-Halterung genutzt werden. Der Adapter selbst kostet allerdings auch 199 US-Dollar.

Die Display-Einheit kommt bei Maßen von 71,8 × 41,2 × 2,7 cm (B × H × T) auf ein Gewicht von 7,48 Kilogramm. Inklusive Ständer liegt das Gesamtgewicht bei 11,78 Kilogramm. Die Höhe des Monitors variiert dann zwischen 53,3 Zentimeter und 65,3 Zentimeter im Querformat und beträgt 80,6 Zentimeter im Hochformat.

GIF Apple Pro Display XDR: Pro Ständer (Bild: Apple)
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