Free to Play: Rocket League wechselt das Geschäftsmodell

Max Doll
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Free to Play: Rocket League wechselt das Geschäftsmodell
Bild: Psyonix

Im Laufe des Sommers wird Rocket League auf ein Free-to-Play-Geschäftsmodell umsatteln und seine Progression plattformübergreifend ausrichten. Gleichzeitig verlässt der Multiplayer-Titel den Steam-Shop. Mit der Umstellung wird er ausschließlich im Epic Games Store angeboten.

Der Rückzug auf die Verkaufsplattform von Epic hat in diesem Fall nichts mit Geldzahlungen zu tun. Das Unternehmen hatte die Rocket-League-Entwickler Psyonix im vergangenen Mai schlicht erworben und bietet das nun eigene Spiel künftig im eigenen Shop an – Free-to-Play. Für Besitzer ändert sich dadurch ausdrücklich nichts. „Wo immer ihr aktuell spielt, könnt ihr auch in Zukunft spielen“, verspricht der Anbieter. Auch Updates wird die Steam-Version weiterhin erhalten.

Mehr Spieler sollen her

Noch größer“ soll die Community von Rocket League werden, so begründet Epic Games den Wechsel des Geschäftsmodells. Tatsächlich konnten die durchschnittlichen Spielerzahlen auf Steam in den vergangenen Monaten nicht mehr wachsen. Dass der Schritt weiteres Wachstum durch den Entfall eines vorab zu entrichtenden Kaufpreises generieren soll, erscheint daher logisch. Fünf Jahre nach der Erstveröffentlichung ist dieser in der Mehrheit der Fälle ohnehin keine relevante Einkommensquelle mehr. Dauerhafte Einnahmen generieren hingegen Mikrotransaktionen, deren potentielle Kundengruppe sich durch ein Free-to-Play-Modell vergrößert.

Im Schnitt bleiben die Spielerzahlen konstant
Im Schnitt bleiben die Spielerzahlen konstant (Bild: Steamcharts)

Mit der Umstellung sollen Menüs, Wettbewerbe und Herausforderungen neu gestaltet werden. Der Gameplay-Kern werde jedoch nicht angetastet, heißt es in der Ankündigung. Ob sich damit auch die Mikrotransaktionen im Spiel noch einmal ändern oder ob es beim Blaupausen-System bleibt, ist noch nicht bekannt.

Gegenstände für Bestandsspieler

Der Fortschritt beim Freischalten neuer Skins und Vehikel wird nun unabhängig der Plattform gesichert. Auf dem PC Vorhandenes lässt sich damit über ein verbundenes Epic-Nutzerkonto auch mit einer Version des Spiels auf einer Konsole nutzen.

Spieler, die Rocket League vor der Umstellung online gespielt haben, erhalten „Legacy-Status“. Dieser beinhaltet alle Rocket-League-DLCs, neue Gegenstände, einen Titel und mehr als 200 Gegenstände in „Legacy-Qualität“, die dem Inventar automatisch hinzugefügt werden. Bereits freigeschaltetes Inventar wird in die neue Version übernommen.