Verkaufsstart neue S-Klasse: OLED-Display ist serienmäßig, aber vieles kostet extra

Nicolas La Rocco
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Verkaufsstart neue S-Klasse: OLED-Display ist serienmäßig, aber vieles kostet extra
Bild: Mercedes-Benz

Mercedes-Benz nimmt ab sofort Bestellungen für die neue S-Klasse an und hat parallel dazu den Online-Konfigurator freigeschaltet. Erstmals sind damit die Basispreise und die Kosten für die Sonderausstattung bekannt. ComputerBase hat sich durch die technischen Highlights geklickt, die mal serienmäßig und mal sehr teuer sind.

Der Einstieg in die neue S-Klasse der Baureihe 223 erfolgt bei brutto 93.438 Euro (96.094,40 Euro) für das Modell S 350 d. Mit 4MATIC steigt der Preis auf 97.150 Euro (99.806,40 Euro) und als S 400 d 4MATIC sind es 103.994 Euro (106.998,40 Euro). Die Angaben in Klammern beziehen sich jeweils auf das Modell mit langem Radstand.

Den kleinsten Benziner S 450 4MATIC bietet Mercedes-Benz derzeit ausschließlich mit langem Radstand für 106.650,40 Euro an, erst beim S 500 4MATIC gibt es wieder die Unterscheidung zwischen kurzer (115.130 Euro) und langer (117.786,40 Euro) Version. Die Preise für den V8 sind noch nicht bekannt.

OLED-Display ist in Deutschland serienmäßig

Mit dem Verkaufsstart hat Mercedes-Benz bekanntgegeben, dass das Fahrzeug zumindest in Deutschland serienmäßig mit dem größeren OLED-Bildschirm in der Mittelkonsole angeboten wird, der darüber hinaus haptisches Feedback für Touch-Eingaben bietet. Zur Ankündigung der neuen S-Klasse hatte Mercedes-Benz einen 11,9 Zoll großen Bildschirm mit 1.624 × 1.728 Pixeln für die Serie und ein OLED-Panel mit 12,8 Zoll und 1.888 × 1.728 Pixeln als Option genannt. Diese Unterscheidung wird es jetzt doch nicht für den deutschen Markt geben. Auf dem zentralen Bildschirm wird das MBUX der 2. Generation angetrieben von einen Nvidia-Xavier-SoC dargestellt.

AR-HUD nur im teuren Paket mit 3D-Fahrer-Display

Eine weitere Neuheit ist das Fahrer-Display mit autostereoskopischem 3D-Effekt, das zudem zwei integrierte Kameras für die Gesichtserkennung bietet. Dessen Aufpreis liegt bei 1.148,40 Euro, wie jetzt bekannt ist. Für das neue Head-up-Display mit Augmented-Reality-Overlay etwa für Abbiegepfeilen vor dem Auto verlangt Mercedes-Benz gleich 3.468,40 Euro, da diese Sonderausstattung nur in Kombination mit dem 3D-Fahrer-Display bestellt werden kann. Bereinigt würde der Aufpreis bei 2.320 Euro liegen.

Digital Light kostet rund 2.200 Euro

Weitere technische Highlights stehen ebenfalls nur auf der Liste der Sonderausstattungen. Dazu zählt beispielsweise das neue Digital Light, das über eine Hochleistungs-LED und ein DLP-Modul mit jeweils 1,3 Millionen Mikrospiegeln eine Lichtauflösung von 2,6 Millionen Pixeln bietet, damit zum Beispiel der Fernlichtassistent beim Ausblenden von Gegenverkehr oder Verkehrsschildern über 100-mal genauer als das bisherige 84-Pixel-Licht arbeiten kann. Zum anderen sind damit Projektionen auf der Straße vor dem Fahrzeug möglich. Beispiele dafür sind ein Baggersymbol bei erkannten Baustellen, Warnungen und Markierungen von Fußgängern am Fahrbahnrand, Hinweise auf Ampeln, Stoppschilder oder Einfahrverbote sowie Führungsmarkierungen bei verengten Fahrbahnen. Das Digital Light kostet bei allen Modellen 2.192,40 Euro zusätzlich.

Schnelleres LTE kostet Aufpreis

Sonderausstattung sind darüber hinaus die aktive Ambientebeleuchtung für 916,40 Euro, deren visuelles Feedback in die Fahrerassistenzsysteme integriert wurde, der MBUX Interieur-Assistent für 626,40 Euro, der über Kameras in der Dachbedieneinheit zahlreiche Bewegungen und Gesten automatisch erkennen soll, das Park-Paket mit 360-Grad-Kamera für 1.102 Euro sowie das Fond-Entertainment mit zwei zusätzlichen 11,6-Zoll-Displays für 3.468,40 Euro. Für ein zusätzliches Tablet im Fond ruft Mercedes-Benz 580 Euro auf, während das kabellose Laden hinten 324,80 Euro extra kostet – vorne ist es serienmäßig. Vier zusätzliche USB-Typ-C-Buchsen kosten 348 Euro. Und für eine schnellere Datenanbindung mit LTE Advanced statt LTE werden 174 Euro fällig.

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