Amazon Astro: Autonomer Alexa-Roboter fährt durch die Wohnung

Frank Hüber
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Amazon Astro: Autonomer Alexa-Roboter fährt durch die Wohnung
Bild: Amazon

Mit Astro hat Amazon seinen ersten Alexa-Roboter für Zuhause vorgestellt. Zunächst wird er nur in den USA erhältlich sein und einen Ausblick darauf geben, wie kleine Roboter künftig das Leben begleiten könnten. Er soll Nutzern im Alltag helfen – auch dabei, mit der Familie in Kontakt zu bleiben.

Persikop-Kamera und zahlreiche Sensoren

Er verfügt er über zahlreiche Sensoren, Kameras, den digitalen Sprachassistenten Alexa und kann sich autonom bewegen, etwa wenn niemand zuhause ist, und ein Live-Bild des Zuhauses über die Astro-App an den Nutzer übertragen oder Alarm auslösen, wenn eine unbekannte Person erkannt wird. Eine Periskop-Kamera soll dabei einen möglichst guten Überblick verschaffen. Astro kann auch gezielt auf die Reise geschickt werden, wenn man einen bestimmten Ort ansteuern möchte.

Mit Alexa Guard kann Astro zudem das akustische Signal eines Rauch- oder CO-Melders oder von berstendem Glas einfangen und Alarm schlagen.

GIF Amazon Astro (Bild: Amazon)

Erinnerungen und Kontakt für ältere Menschen

Astro soll aber auch älteren Menschen helfen, ihren Alltag besser zu bewältigen. Einerseits indem Familienangehörige Erinnerungen einstellen können, anderseits indem etwa per Drop In über Alexa engerer Kontakt zur Familie gehalten wird. Mit dem neuen Dienst „Alexa Together“ können Familienangehörige zudem automatisch benachrichtigt werden, indem Astro prüft, ob ältere Personen ihrem Alltag nachgehen oder nicht.

Patrouille mit Videoaufzeichnung

Mit dem Abo Ring Protect Pro übernimmt Astro die Überwachung des Eigenheims und geht auf Patrouille, wenn niemand anwesend ist. Wenn eine Bewegung erkannt wird, werden automatisch Videos aufgezeichnet und in die Ring-Cloud geschickt, auf die von überall aus zugegriffen werden kann.

Auf Wunsch folgt Astro dem Nutzer

Unabhängig von diesen Roboter-Funktionen bietet Astro ein Display mit den von Alexa bekannten Funktionen. Astro kann dem Nutzer dabei allerdings autonom von Raum zu Raum folgen, falls gewünscht. Das Folgen des Bildschirms des Amazon Echo Show 10 (Test) war somit nur ein Vorgeschmack auf Amazons Entwicklungen in diesem Bereich. Auch bei Benachrichtigungen, Timern oder Alexa-Anrufen kann Astro den Nutzer vollautomatisch suchen.

Astro hat eine Persönlichkeit

Im Laufe des Tests habe Amazon sich nach eigenen Angaben entschlossen, Astro eine Persönlichkeit zu geben, um die Interaktionen persönlicher zu machen. Wie aus vielen Filmen und von anderen Robotern bekannt, verfügt er deshalb auch über virtuelle Augen auf dem Display. Er kommuniziert aber auch über seine Bewegungen und den beweglichen Bildschirm. Über die neue Funktion der visuellen ID, die auch beim Echo Show 15 genutzt wird, kann Astro zudem einzelne Personen erkennen und unterscheiden. Viele der Daten werden auf dem Roboter selbst verarbeitet, um möglichst schnell reagieren zu können, auch auf Hindernisse, die plötzlich im Weg stehen. Zudem kann der Nutzer nach dem ersten Scannen der Umgebung Bereiche festlegen, die für Astro tabu sind, so dass er diese nie ansteuern wird. Wie bei anderen Alexa-Geräten können zudem die Kameras und Mikrofone deaktiviert werden.

In den USA für 1.000 Euro

Astro wird zunächst nur in den USA über das Day-1-Programm erhältlich sein und 999,99 US-Dollar kosten. Die Auslieferung soll später in diesem Jahr starten. Bei allgemeiner Verfügbarkeit soll Astro dann für 1.449,99 Euro erhältlich sein, was eine 6-monatige Ring-Protect-Pro-Mitgliedschaft enthält.