MX Master 3S im Test: Fazit

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Fabian Vecellio del Monego
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Die MX Master 3 ist im September 2022 drei Jahre auf dem Markt. In dieser Zeit erfreute sich Logitechs Flaggschiff-Maus für Büroanwender großer Beliebtheit – trotz des vergleichsweise hohen Preises. Verantwortlich waren dafür unter anderem eine präzise Sensorik, die zahlreichen Tasten und deren Anpassung per Software sowie die lange Akkulaufzeit. Aber in erster Linie sind das magnetisch freistellbare Mausrad und die in mittelgroßen rechten Händen bequem liegende Formgebung die Vorzeigefeatures der MX Master 3. Und daran ändert auch die MX Master 3S nichts – zwar modernisiert Logitech das Eingabegerät an einigen Stellen, die die Maus definierenden Eigenschaften bleiben aber unverändert.

Folglich handelt es sich um die eingangs bereits erwähnte Evolution einer populären Maus, die Logitech durchaus gelungen ist. Die wirklich sehr leisen Primärtasten wissen nach einer Kennenlernphase zu gefallen und auch die gesteigerte Sensorauflösung ist willkommen, falls mehrere hochauflösende Bildschirme verwendet werden. Anpassungen bei der Funkverbindung und der Software bleiben im Hintergrund. Interessenten können derweil nach wie vor bedenkenlos zur MX Master 3 greifen, denn allzu viel hat sich wirklich nicht getan.

Das gilt ebenso für die zwei eigentlich größten Probleme der MX Master 3. Auch die S-Variante fällt erneut sehr schwer aus und funkt mit maximal 125 Hertz. Das sind freilich beides Punkte, die zwar bei einer Gaming-Maus sehr wichtig wären, aber bei einer Office-Maus nur einen kleinen Wermutstropfen darstellen. Doch wenn Logitech das Eingabegerät ohnehin neu auflegt und die MX Master 3S fortan wieder zur hohen unverbindlichen Preisempfehlung von rund 130 Euro verkaufen will, dann hätte der Hersteller diese beiden Nachteile auch angehen können.

Logitech MX Master 3S
Produktgruppe Mäuse, 24.05.2022
  • Sensorik
    O
  • Primärtasten & Mausrad
    ++
  • Oberfläche & Verarbeitung
    +
  • Gleiteigenschaften
    O
  • Software
    +
  • Tracking auch auf Glas
  • Gelungenes magnetisch gelagertes Mausrad
  • Angenehm leise Primärtaster
  • Sehr angenehme Palm-Grip-Form
  • Unterstützt Logitech Flow & Bolt
  • Niedrige USB-Abfragerate
  • Nach wie vor sehr hohes Gewicht

So allerdings lautet die Empfehlung, vorerst zur alten MX Master 3 zu greifen, die mittlerweile ab rund 70 Euro im Preisvergleich gelistet wird – denn 60 Euro ist das S nicht wert, solange das Tastenklicken den Nutzer oder dessen Kollegen nicht in den Wahnsinn treibt.

Logitech selbst bietet mit der Signature M650 (Test) sowie der vertikalen Lift (Test) überdies zwei weitere gelungene Office-Mäuse, die noch günstiger erhältlich sind. Wer nicht unbedingt das sehr gute Mausrad und das seitliche Drehrad der MX-Master 3(S) will oder aber genau deren Form besonders ansprechend findet, sollte zweimal überlegen, ob es wirklich eine MX Master sein muss.

ComputerBase wurde die MX Master 3S leihweise von Logitech unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühest­mögliche Veröffentlichungs­zeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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