Apple Watch: Pro-Modell für Extremsportler soll die Series 8 ergänzen

Fabian Vecellio del Monego
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Apple Watch: Pro-Modell für Extremsportler soll die Series 8 ergänzen
Bild: Apple

Es kommt nicht überraschend: Im Herbst soll es neue Versionen der Apple Watch geben. Interessant ist allerdings, dass Apple wohl fortan wie beim iPhone und weiteren Produkten auch eine höher eingestufte Pro-Variante anbieten soll, die sich mit einem größeren Display und stabileren Materialien von der Series 8 absetzen soll.

Apple Watch Pro oberhalb der Series 8

So berichtet der bei Apple-Gerüchten in der Vergangenheit häufig treffsichere Mark Gurman auf Bloomberg, dass Apple eine Pro-Variante der Apple Watch etablieren will, die sowohl technisch als auch preislich über der ebenso erwarteten Series 8 angesiedelt sei und Extremsportler sowie Outdoor-Enthusiasten ansprechen soll. Neben der Bezeichnung als Apple Watch Pro sind auch die Namen Apple Watch Max, Apple Watch Explorer Edition, Apple Watch Extreme oder Apple Watch Rugged Edition im Gespräch. Gurman geht aber vom Pro-Suffix aus – der Konsistenz zu Apples übriger Produktpalette wegen; der Begriff sei Kunden geläufig.

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Im Falle der Apple Watch sollen sich dahinter in erster Linie ein robusteres und damit schwereres Gehäuse, mutmaßlich aus Titan, sowie ein marginal größeres Display verbergen. Der Bildschirm der Apple Watch Series 7 in 45 mm misst 1,9 Zoll, bei der Pro-Variante der Series 8 sollen es knapp 2 Zoll werden – Gurman spricht von rund 7 Prozent mehr Fläche. Darüber hinaus sei das Displayglas bruchfester. Auch falle die Akkulaufzeit höher aus, ebenso gebe es verbesserte Tracking-Funktionen, um beispielsweise beim Wandern, Joggen oder auch Schwimmen den eigenen Standort aufzuzeichnen. Ebenso sind exklusive Zifferblätter denkbar.

Die teuerste Edition nach der Edition

Als möglichen Preis nennt Gurman den Bereich von 900 bis 1.000 US-Dollar vor Steuern. Bei der derzeitigen US-Dollar-Euro-Parität sind inklusive Mehrwertsteuer folglich Preise von bis zu 1.200 Euro denkbar. Bereits die Series 7 gibt es mit Titan-Gehäuse, die unverbindliche Preisempfehlung beträgt rund 830 Euro respektive 880 Euro für die beiden Größen 41 mm und 45 mm. Die Edelstahl-Variante kostet ab 730 Euro respektive 780 Euro; mit Aluminium-Gehäuse sind es 430 Euro respektive 460 Euro.

Mit der Apple Watch Edition gab es bereits zur ersten Generation im Herbst 2015 ein noch teureres Modell: Für ein Gehäuse aus 18-Karat-Gold rief Apple Preise von rund 18.000 Euro auf. Das Konzept traf bei Kunden wenig überraschend auf eine äußerst geringe Nachfrage, sodass die Apple Watch Edition schnell eingestellt wurde. Ein Problem war abseits des hohen Preises mit Sicherheit, dass es technisch kein Alleinstellungsmerkmal zur normalen Version der Smartwatch gab – bei der Apple Watch Pro wäre das nun anders.

Die weiteren Spezifikationen sind derweil deckungsgleich zur Series 8, sofern die Gerüchte recht behalten. Erwartet werden ein neuer SoC, der S8, ein Körpertemperatursensor zum Fiebermessen und ein verbesserte Energiesparmodus. Bislang lässt letzterer lediglich die Anzeige der Uhrzeit zu. In Zukunft sollen optional weitere Werte angezeigt werden können. Abseits dessen werden Apple einen Nachfolger der Apple Watch SE vorstellen, der die derzeit noch verkaufte Series 3 ablösen soll. Zwar soll die neue günstigste Apple Watch auch den S8-Chip erhalten, muss aber auf den Körpertemperatursensor verzichten.

Mit zahlreichen neuen Produkten im Herbst

Vorgestellt werden alle drei Editionen mutmaßlich im September dieses Jahres, dann erscheint auch watchOS 9. Zeitgleich werden das iPhone 14 (Max) sowie das iPhone 14 Pro (Max) erwartet. Des Weiteren ist von einem neuen iPad-Modellen, M2-Varianten des Macbook Pro mit 14 und 16 Zoll und einem Update des HomePod auszugehen, ebenso werden ein neuer Apple TV und die zweite Generation der AirPods Pro erwartet.