Kapazitätsausbau: Samsung soll drei neue Fabs für 74 Mrd. USD planen

Volker Rißka
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Kapazitätsausbau: Samsung soll drei neue Fabs für 74 Mrd. USD planen
Bild: Samsung

Laut südkoreanischen Medien plant Samsung eine massive Erweiterung seines Standortes in Pyeongtaek. Drei zusätzlich Fabs könnten entstehen, die jeweils mit rund 30 Billionen koreanischen Won veranschlagt würden, die Gesamtsumme beliefe sich demnach auf bis zu 74 Milliarden US-Dollar.

Samsung investiert viel Geld

Dass Samsung mehr in seine Fabriken investieren will, ist nicht erst seit kurzer Zeit bekannt. Waren es im Jahr 2018 noch 23,7 Billionen Won, stieg dieser Wert im vergangen Jahr bereits auf 43,6 Billionen Won an – nahezu das Doppelte also. Doch die Pläne für die Zukunft reichen noch viel weiter, wie Medien berichten. Demnach soll der bereits zu den größten Halbleiterkomplexen der Welt gehörende Campus 70 Kilometer südlich der Hauptstadt Seoul in Pyeongtaek um gleich drei weitere Fabriken wachsen. Der Standort würde dann insgesamt sechs Werke beinhalten, wenn die Pläne denn genau so umgesetzt werden, wie berichtet wird.

Das große Ziel von Samsung sei es demnach, bis zum Jahr 2030 die Nummer 1 im Halbleitergeschäft zu sein. Selbst die aktuelle Abkühlung im Markt soll diese Pläne nicht beeinflussen, auf lange Zeit gesehen wird der Markt weiter stark wachsen, heißt es aus Industriekreisen.

In der vergangenen Woche hatte Samsung bereits nicht nur entsprechende Pläne bekannt gegeben sondern direkt den Grundstein für einen neuen Forschungs- und Entwicklungscampus gelegt. Auch hier überraschte Samsung mit der Dimension des Vorhabens, weshalb die für die drei Fabriken im Gespräch befindliche Summe von 74 Milliarden US-Dollar gar nicht mehr so übertrieben erscheint. Denn bereits der R&D-Campus soll 15 Milliarden US-Dollar kosten. Wie üblich wird das Geld aber nicht auf einmal ausgegeben, sondern über viele Jahre gestreckt investiert. Bis die drei zusätzlichen Fabriken in Pyeongtaek letztlich stehen, könnten gut und gerne noch zehn Jahre vergehen. Immerhin sollen die Bauarbeiten am vierten von insgesamt sechs Werken bereits in den Grundzügen begonnen haben.

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