PlayStation 5: Re-Design mit kleinerem Küh­ler und geringerem Verbrauch

Frank Hüber
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PlayStation 5: Re-Design mit kleinerem Küh­ler und geringerem Verbrauch
Bild: Austin Evans

Sony hat erneut Veränderungen am Innenleben der PlayStation 5 vorgenommen. Das neue Modell ist nicht nur leichter, sondern besitzt ein vollständig überarbeitetes Mainboard, eine veränderte Kühlung und eine neue SSD-Aufnahme.

Kleineres Mainboard durch Re-Design

Zum ersten Mal ist das neue Modell in Australien aufgetaucht, woraufhin YouTuber Austin Evans es sich genauer angesehen hat. Äußerlich hat sich an der PlayStation 5 mit dem neuen Modell „1200“ nichts verändert, eine Slim-Version der PS5 ist durch die Änderungen noch nicht möglich. Das Mainboard ist im Vergleich zur ersten Generation (Modell 1000) und der ersten Überarbeitung (Modell 1100) im letzten Jahr, bei der vor allem der Kühlkörper umgestaltet und leichter wurde, jedoch deutlich kleiner geworden. Hierfür hat Sony viele Komponenten neu auf der Platine platziert. Dabei ist die CMOS-Batterie unter den Kühlkörper gewandert, was ein vollständiges Auseinandernehmen der PlayStation 5 erforderlich macht, um sie auszuwechseln, sollte sie einmal leer sein. Vorher lag sie offen und konnte so relativ einfach nach dem Öffnen der Konsole gewechselt werden.

Die Kühlkörper der PlayStation 5 im Vergleich
Die Kühlkörper der PlayStation 5 im Vergleich (Bild: Austin Evans)

Neuer Kühlkörper, leichtere Konsole

Auch bei der Kühlung hat Sony erneut angesetzt. Der neue Kühlkörper bietet eine Heatpipe mehr, dafür jedoch einen nochmals kleineren Kühlkörper. Die Veränderungen im Vergleich zur allerersten PlayStation 5 sind gravierend. Sony konnte auch beim Gewicht erneut Einsparungen erzielen. War die erste Überarbeitung bereits rund 300 Gramm leichter als das erste Modell, ist die neue Variante insgesamt rund 500 Gramm leichter als die erste Generation der PS5 – Sony konnte also weitere 200 Gramm einsparen.

Der SSD-Steckplatz ist nun nicht mehr in voller Länge vom PCB unterlegt, sondern von Metall. Dies kann einerseits die Kosten senken, andererseits könnte es die Temperaturen einer eingesetzten SSD positiv beeinflussen.

Leistungsaufnahme etwas niedriger

Die aktuelle Revision der PlayStation 5 verbucht durch die Änderungen einen Vorteil bei der Leistungsaufnahme. 20 bis 30 Watt geringer sei der Verbrauch in Spielen, so Evans. Die Lautstärke der PS5 und die abgegebene Hitze seien dabei in etwa mit dem letzten Modell vergleichbar.

Sonys primäres Ziel der neuen Revision ist eine Kostensenkung bei der Produktion. Angesichts global steigender Inflationsraten und Währungsschwankungen hatte Sony den Preis der PlayStation 5 erst vor wenigen Tagen auf 550 beziehungsweise 450 Euro erhöht.

PlayStations Hardware-Chef hört auf

Gleichzeitig berichtet Bloomberg, dass der Hardware-Chef der PlayStation-Sparte, Masayasu Ito, der sowohl für die Entwicklung der PlayStation 4 (Pro), des PlayStation-VR-Headsets als auch PlayStation 5 verantwortlich war, nächsten Monat in den Ruhestand geht. Lin Tao übernimmt fortan seine Aufgaben.