Mac Pro: Apple plant M2 mit 48 CPU- und 152 GPU-Kernen

Nicolas La Rocco
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Mac Pro: Apple plant M2 mit 48 CPU- und 152 GPU-Kernen
Bild: Apple

Dem Mac Pro steht der Wechsel auf Apple Silicon noch bevor. Der Verkauf soll aber erst im nächsten Jahr starten. Über die passenden Prozessoren spekuliert Mark Gurman von Bloomberg abermals in seinem wöchentlichen Newsletter. Für das MacBook Pro in 14 und 16 Zoll ist ebenfalls neues Apple Silicon aus der M2-Generation geplant.

Apple wollte den vollständigen Wechsel zu Apple Silicon nach ursprünglicher Planung bis Ende 2022 abschließen. Kurz vor der Ziellinie fehlt dem Unternehmen aber noch ein Prozessor für den auf dem Papier stärksten Mac Pro, den Apple derzeit noch mit Intel Xeon W alias Cascade Lake, bis zu 1,5 TB RAM, verschiedensten AMD Radeon Pro und bis zu 8 TB großen SSDs anbietet. Obgleich nicht in allen Disziplinen besser aufgestellt, dürfte im professionellen Umfeld bei einer Neuanschaffung mittlerweile aber eher der Mac Studio mit bis zu M1 Ultra das Schnellste von Apple darstellen. Ein neuer Mac Pro soll dennoch kommen, wobei die Vorstellung zwar nach dieses Jahr durchgeführt werden könnte, laut Gurman aber der Verkauf erst für kommendes Jahr geplant sei.

M2 wächst auf 48 CPU-Kerne

Was diesem High-End-Rechner als Antrieb dienen wird, läuft in der Presse bislang unter den Namen M2 Ultra und M2 Extreme, wenngleich die Bezeichnungen noch nicht offiziell sind. Gurman geht davon aus, dass Apple den Mac Pro in Konfigurationen mit 24 und 48 CPU-Kernen anbieten wird. Dies entspräche beim M2 Ultra einer Erweiterung um 4 Kerne gegenüber dem M1 Ultra, während der M2 Extreme wohl ein doppelter M2 Ultra werden wird. Für den M1 Ultra kombiniert Apple bereits zwei M1 Max mittels „UltraFusion“.

GPU mit bis zu 152 statt 64 Kernen

Im GPU-Bereich soll von derzeit maximal 64 Kernen auf mindestens 76 Cores im M2 Ultra aufgestockt werden, während für den M2 Extreme 152 GPU-Kerne im Raum stehen. Der gemeinsame Arbeitsspeicher für das gesamte System und somit auch der Speicher für die GPU soll auf bis zu 256 GB klettern, nachdem bislang bei 128 GB Schluss war.

Intern soll Apple unter anderem eine Konfiguration mit 24 CPU-Kernen, 76 GPU-Kernen und 192 GB RAM testen, die mit macOS Ventura 13.3 läuft. Das neue Desktop-Betriebssystem wird in Version 13.0 ab heute von Apple verteilt. Die 24-Kern-Version des M2 soll mit 16 P- und 8-E-Cores laufen, was einem viermal so großen P-Cluster wie beim M2 und doppelt so vielen E-Cores entspricht.

M2 für MacBook Pro und Mac mini

Noch vor dem Mac Pro sollen abermals MacBook Pro und Mac mini erneuert werden. Nach Vorstellung des kleinsten M2 für das MacBook Air stehen die Ausbaustufen M2 Pro und M2 Max für die 14- und 16-Zoll-Version des MacBook Pro an. Im M2 Max mit 12-Core-CPU soll es 8 P- und 4 E-Kerne geben, wobei diese mit „Avalanche“ und „Blizzard“ ihren Ursprung im A15 Bionic haben. Der M2 Max soll zudem auf 38 GPU-Kerne kommen und mit bis zu 64 GB RAM konfigurierbar sein.

Der Mac mini soll hingegen die bereits bekannte Ausbaustufe des M2 aus dem MacBook Air erhalten. Eine Variante mit stärkerem M2 Pro werde intern allerdings ebenfalls getestet. Auch beim Mac mini hat Apple derzeit noch eine in gewissen Bereichen stärkere Konfiguration mit Intel im Sortiment, die es abzulösen gilt.