CES 2023

Neue Specs für Intel Evo: Mit der 13. Gen Core nickt Intel auch Gaming-Notebooks ab

Jan-Frederik Timm
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Neue Specs für Intel Evo: Mit der 13. Gen Core nickt Intel auch Gaming-Notebooks ab
Bild: Intel

Mit der 13. Generation mobiler Core-CPUs erweitert Intel das Intel-Evo-Programm erstmals um Notebooks mit einer separaten Grafikkarte (dGPU). Bis dato durften Hersteller, um das Evo-Siegel nutzen zu können, per se keine dGPU verbauen. Die leistungsstärksten Gaming-Notebooks sollen es trotzdem in Zukunft nicht tragen.

Evo mit dGPU und Core i9 darf dicker sein

Zwar gebe es keine Vorgaben an die maximale TDP der vom OEM verbauten zusätzlichen Grafikkarte, sei sie von AMD, Nvidia oder Intel, doch das Notebook müsse eben auch die restlichen Vorgaben des Evo-Zertifikats wie an den Formfaktor, die Mobilität, die Akkulaufzeit oder das Display erfüllen. Das heißt allerdings nicht, dass das Notebook die bis dato gesetzten 15 Millimeter Dicke nicht überschreiten darf. Wie die Details verraten, dürfen Evo-Notebooks mit dGPU in Zukunft bis zu 20 Millimeter dick sein.

Bildvergleich: Die Intel-Evo-Vorgaben zur 13. Generation Intel Core (Bild: Intel) Die Intel-Evo-Vorgaben zur 11. (und 12.) Generation Intel Core (Bild: Intel)

Auch beim Prozessor erlaubt Evo in Zusammenhang mit der 13. Generation Intel Core mehr: Auch ein Core i9 aus der H-Serie steht dem Evo-Zertifikat nicht im Wege, bisher war bei einem Core i7 in der P-Serie Schluss. Die HX-Serie ist wiederum kategorisch ausgeschlossen.

„Helligkeit“ löst Touch ab

Offiziell in Zukunft keine Voraussetzung mehr ist ein Touch-Display, stattdessen nennt Intel ein „helles“ Displays, das bis zu 16 Zoll statt vormals 15,x Zoll messen darf. Bei Touch hatte der Hersteller allerdings schon in der Vergangenheit Ausnahmen gemacht, denn nicht alle Evo-Notebooks boten eine solche Anzeige. Eine weitere neue Anforderung ist, dass die Webcam mindestens mit Full HD auflösen muss – bis dato reichte HD aus. Darüber hinaus muss das Notebook auch im Akkumodus „responsive“ wie im Netzbetrieb sein.

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Intel Unison verbindet Notebooks mit Smartphones

Eine weitere neue Anforderung ist, dass das Notebook Intels Unison-Plattform unterstützt, was unter Einsatz der neuesten Windows-11-Version gegeben ist. Mit der für Windows 11 22H2 im Microsoft Store und für iOS 15+ und Android 9+ verfügbaren Unison-App können Anrufe und Nachrichten, die am Smartphone eingehen, auch auf dem Notebook empfangen und zwischen den Geräten Dateien ausgetauscht werden. Unison ist nicht neu, soll mit Evo jetzt aber größere Verbreitung finden.

Erweitert wird mit der neuen Generation Evo das Zertifizierungsprogramm für Zubehör: Neben Thunderbolt-Docks können in Zukunft auch Hersteller von Bluetooth-Peripherie (Tastatur, Maus, Headset) und WLAN-Routern ein Evo-Zertifikat beantragen. Details zu den korrespondierenden Anforderungen sind ebenso wie konkrete Fakten zu den Anforderungen „Akkulaufzeit“ oder „Responsiveness“ nicht öffentlich.

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ComputerBase hat die Informationen zu diesem Inhalt von Intel vorab unter NDA erhalten. Einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin.

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