Plan B: Terraform: Aufbauspiel simuliert Klima auf prozeduralem Planeten

Fabian Vecellio del Monego
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Plan B: Terraform: Aufbauspiel simuliert Klima auf prozeduralem Planeten
Bild: Gaddy Games

Bei Plan B: Terraform handelt es sich um eine Aufbau- und Automatisierungs­simulation mit nicht ganz unrealistischem Sci-Fi-Setting, in dem Spieler die Aufgabe haben, einen prozedural generierten Exoplaneten bewohnbar zu machen. Erste Rezensionen zum heute erschienenen, rund 10 Euro teuren Indie-Spiel fallen sehr positiv aus.

Terraforming, Klimawandel und Wasserkreisläufe auf Planet B

In einer nicht allzu fernen Zukunft macht der Klimawandel den Menschen auf der Erde das Leben schwer. Ersatz muss her – und der findet sich in Form eines fernen Himmelskörpers. Spieler erhalten die Aufgabe, als Pionier auf Planet B Ressourcen zu sammeln, diese zu verarbeiten, Infrastruktur und Gebäude zu errichten und die neue Heimat heimelig zu machen. Eine tragende Rolle spielt dabei das Terraforming, wobei die fünf Indie-Entwickler von Gaddy Games betonen, dass Plan B: Terraform ein durchaus realistisches und letztlich glaubhaftes Szenario darstellen soll.

Unverbraucht ist die Prämisse dabei zweifelsohne nicht. Der Vergleich zu Surviving Mars von Paradox liegt auf der Hand und auch das kürzlich gestartete Farlanders zeigt Parallelen. Einige Spieler sehen auch eine Verwandtschaft zu Factorio. Plan B: Terraform setzt aber andere Schwerpunkte. Das Spiel verstehe sich als eine aus mehr als einer Million Hexagonen zusammengesetzte, prozedural generierte Sandbox, die eine globale Echtzeit­simulation von Temperatur, Wasser, Regen und Vegetation bietet. Flüsse, Seen und Meere entstehen auf diesem Wege dynamisch und sollen die Zusammenhänge des Wasserkreislaufs und des Klimas spielerisch näherbringen. Die Entwickler verweisen zudem auf den Maßstab: Die Bevölkerung könne im Laufe eines Spiels von einem auf eine Million Bewohner anwachsen.

Erfolgreicher Early-Access-Start

Erste Bewertungen auf Steam fallen zum heutigen Early-Access-Release des Aufbauspiels zu 93 Prozent positiv aus. Spieler loben insbesondere ein übersichtliches Interface, eine gelungene Bedienung und eine erfrischend andere Umsetzung von Produktion und Logistik. Auch der stimmungsvolle Soundtrack stößt auf Anklang. Negativ fallen neben anfänglichen Balancing-Problemen und kleineren Bugs wiederum eine geringe Spieltiefe respektive Spielzeit aus, auch sei das Spiel wenig herausfordernd. Andere Rezensenten merken an, dass Plan B: Terraform eben deswegen entspannend und vielleicht sogar ein wenig meditativ wäre.

Plan B: Terraform (Bild: Gaddy Games)

Zum Start kostet das Spiel 9 Euro; in einer Woche steigt der Preis auf 10 Euro. Weitere Preiserhöhungen sollen mit größeren Updates folgen, bis der Early-Access-Status in spätestens einem Jahr verlassen werden soll, so Gaddy Games. Die Systemanforderungen sind derweil nicht der Rede wert, vorausgesetzt werden lediglich ein halbwegs aktueller Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher, 2 GB Grafikspeicher und 500 MB Speicherplatz. Plan B: Terraform ist auch auf Deutsch spielbar.