WhatsApp: Neue Gruppen-Sprachchats in Betaversion verfügbar

Frank Hüber
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WhatsApp: Neue Gruppen-Sprachchats in Betaversion verfügbar
Bild: Pexels.com

WhatsApp hat in der Beta-Version der App für Android eine neue Funktion für Gruppen-Chats aktiviert, mit der alle Nutzer einer Gruppe einen gemeinsamen Sprach-Chat starten können. Die „Voice Chats“ genannte Funktion steht derzeit nur ausgewählten Betatestern ab Version 2.23.16.19 zur Verfügung.

Die neue Möglichkeit, einen Gruppen-Sprachchat zu starten, ist an einem Frequenz-Symbol in Gruppenchats zu erkennen. Tippt einer der Teilnehmer des Gruppen-Chats auf das neue Frequenz-Symbol, wird ein Voice Chat für diese Gruppe gestartet und alle Teilnehmer der Gruppe werden über eine lautlose Push-Benachrichtigung darüber informiert, dass ein Sprach-Chat in der Gruppe gestartet wurde. Über eine „Beitreten“-Schaltfläche kann man dann als Gruppenmitglied an dem Sprachchat teilnehmen. Anders als bei Sprachanrufen über WhatsApp fangen beim Start eines Gruppen-Sprachchats also nicht die Smartphones aller Gruppenmitglieder an zu klingeln.

Gruppen-Sprach-Chats in WhatsApp
Gruppen-Sprach-Chats in WhatsApp (Bild: WABetaInfo)

In der aktuellen Beta-Phase steht die Funktion nicht in jeder Gruppe zur Verfügung, da sie bisherigen Berichten zufolge auf maximal 32 Teilnehmer limitiert ist. Startet ein Gruppenmitglied einen Gruppen-Sprachchat, aber kein anderes Gruppenmitglied tritt dem Sprachanruf bei, bleibt der Gruppenanruf im Hintergrund eine Stunde lang geöffnet, bevor er automatisch wieder geschlossen wird. Auch wenn verschiedene Teilnehmer dem Anruf beitreten und ihn wieder verlassen, bleibt er nach dem Verlassen des letzten Mitglieds noch eine Stunde lang aktiv, bevor er beendet wird. Darüber hinaus kann der Initiator des Gruppen-Sprach-Chats diesen aber auch vorher jederzeit wieder beenden. Ob Gruppenadmins die Funktion generell sperren können, ist noch nicht bekannt. Auch die neuen Voice Chats in Gruppen sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

Dienste wie Discord, Slack, Telegram und auch der Facebook Messenger bieten eine solche Funktion bereits an – Telegram bereits seit rund 3 Jahren. Auch wenn WhatsApp somit erneut nicht zu den ersten Diensten gehört, der eine neue Funktion einführt, verzeichnet die App inzwischen mehr als zwei Milliarden Nutzer.