Neues Elder Scrolls erschienen: Castles ist die Fantasy-Version von Fallout Shelter

Max Doll
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Neues Elder Scrolls erschienen: Castles ist die Fantasy-Version von Fallout Shelter
Bild: Bethesda

Das nächste große Elder-Scrolls-Rollenspiel ist zwar in Arbeit, soll aber frühestens in fünf Jahren erscheinen. Wer die Zeit nicht mit Starfield (Test) überbrücken möchte, kann auf dem Handy ab sofort zu The Elder Scrolls Castles greifen. Die Beschreibung klingt stark nach der Fantasy-Version des Mobile-Hits Fallout Shelter.

Castles bildet wie Shelter das Leben einer eingeschworenen Gemeinschaft ab. In The Elder Scrolls müssen jedoch keine Bewohner eines Schutzbunkers am Leben gehalten werden, sondern eine Herrscherdynastie mitsamt ihrer Untertanen, die in einer Querschnittsansicht dargestellt wird. Spieler sollen laut Beschreibung die Geschicke ihrer Menschen über mehrere Generationen bestimmen, Untertanen ausbilden und sich um die Erbfolge kümmern. Management-Aspekte kommen bei der Zufriedenheit ins Spiel: Verärgerte Untergebene planen Attentate auf ihre Herrscher.

Teil des Spielablaufes ist es, das Schloss zu errichten, Räume zu bauen und zu erweitern und das Ergebnis zu dekorieren. Auch um das Ressourcenmanagement müssen sich Spieler kümmern. Dabei soll es regelmäßig Probleme zum lösen geben. Als Beispiele nennt Bethesda einen Streit zwischen Bewohnern oder die Bitte um Ressourcen aus einem benachbarten Königreich. Ressourcen und Gegenstände sammeln Spieler unter anderem durch das Entsenden und Ausrüsten von Helden, die automatisiert gegen „klassische Elder Scrolls-Feinde“ kämpfen sollen.

Aktuell nur Early Access

Aktuell kann The Elder Scrolls Castles nur im US-amerikanischen PlayStore von Google ohne unmittelbare Kosten heruntergeladen werden. Der Beschreibung lässt sich entnehmen, dass sich das Spiel aktuell nur im Early Access befindet. Auf eine iOS-Version sowie das Anbieten des Spiels in weiteren Ländern gibt es noch keinen Hinweis. Sie wird allerdings unvermeidlich folgen, denn die Blaupause für Spiel und Öffentlichkeitsstrategie gibt es bereits.

Die gleiche Vorgehensweise hatte Bethesda mit Fallout Shelter genutzt, von dem Castles auch das Spielprinzip und das Free-to-Play-Geschäftsmodell übernimmt. Zusatzkäufe in Shelter sind dem Konsens der Spieler zufolge vergleichsweise dezent und zum Spielen nicht zwingend nötig, sie zielen zuvorderst auf Ungeduld. Warum Fallout Shelter für eine zweite Marke adaptiert wird, liegt dabei auf der Hand: Das Mobile-Spiel war aus dem Stand erfolgreicher als Activisions Cashcow Candy Crush Saga und wurde in Folge auch auf den PC und Konsolen gebracht.