1,8 Zoll HDD mit defektem Stecker

Robin H.

Cadet 3rd Year
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Hallo,

ich habe hier eine 1,8 Zoll, 80 GByte Festplatte in die Finger bekommen vom Typ Toshiba HDD1818. Darauf sind ziemlich wichtige Fotos, an die der Besitzer aber nicht mehr heran kommt.

Die Festplatte selbst soll (!) noch in Ordnung sein, allerdings ist der ZIF Anschlussstecker ziemlich zerstört. Zwar ist von außen sichtbar, dass alle 40 (?) Anschlussleitungen an den Stecker geführt werden, im Stecker selbst sind die Leitungen so abgerissen, dass etwa die Hälfte von ihnen keinen Kontakte herstellen können zu der Flachbandleitung, die eigentlich in den Stecker eingesteckt werden soll.

Kann man da noch was machen? Weiß jemand, wie es im Inneren von dem Winzling aussieht?

Vielen Dank
Robin
 
Fotos würden helfen.
 
direkt wieder festlöten - aber für mehr als eine Datensicherung wie die platte nicht mehr zu gebrauchen sein
 
Wenn die Daten wichtig sind, nicht dran rumfummeln, sondern die Platte zu einem Datenrettungsunternehmen wie Ontrack schicken. Wird bei sowas aber schon dreistellig von den Kosten her...
 
Hi,

ein Glück, dass ich immer ein Makro-Objektiv zur Hand habe. Der ganze Stecker ist nur etwa 25 mm breit. Es geht dem Besitzer nur um die Fotos, nicht um die Festplatte.

DSC_5822.jpg


DSC_5823.jpg


Robin
 
Da bleibt nur nen passendes zif-Flachbandkabel direkt anzulöten und dann per Adapter am PC auslesen. Etwas fummlig aber kein Hexenwerk.
 
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Da scheint doch ziemliche Gewalt im Spiel gewesen zu sein, wenn die Platte in einem Gehäuse war welches einen Sturz erlebt hat, dann muss man damit rechnen das die Platte auch intern Schaden genommen hat. Oft funktionieren die Platten noch eine kurze Weile, ich würde in dem Fall sofort unter Linux mit ddrescue einen Klone erstellen, dies ist wegen des sequentiellen Zugriffs viel schonender als die Daten dateiweise zu kopieren. Alternativ wäre halt ein Datenrettungsprofi wie Kroll zu empfehlen und dies wäre auch die einzige Möglichkeit, wenn keine Zugriffe auf die Platte mehr möglich sind oder es viele Lesefehler gibt.
 
Die Platte hat den Sturz überlebt, das Aufnahmegerät (in dem sie verbaut war) dagegen nicht. Die Daten wurde anschließend noch normal ausgelesen, jedoch gingen diese gesicherten Daten (soweit ich das verstanden habe) ebenfalls verloren. Manchmal hat man eben kein Glück und manchmal kommt noch Pech dazu. Der Schaden am Stecker entstand (wie auch immer) erst hinterher. Mein Problem ist, dass es keinen funktionsfähigen Stecker mehr gibt, über den sich ein Klon herstellen ließe ... und eigentlich auch nirgendwo Pins, an die man etwas anlöten könnte (abgesehen davon, dass bei zwei Pins pro Millimeter der Lötvorgang auch nicht so ganz trivial wäre. Die Platte ist inzwischen wieder beim Besitzer. Ich habe ihm Eure Tipps mitgegeben und wie es weiter geht, entscheidet er.

Vielen Dank
Robin
 
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